Sao Tome e Principe? Wir hatten nicht einmal wirklich von der Existenz dieses Paradieses gewusst als wir begannen uns näher mit den beiden kleinen Inseln im Golf von Guinea zu beschäftigen.
Nachdem wir im vergangenen Jahr so viele Tiere auf der Safari in Südafrika gesehen hatten wollten wir dieses mal ein bisschen mehr Zeit mit Wandern verbringen, dabei aber auch nicht auf das Exotische verzichten und da war Sao Tome und Principe wie gemacht für uns.
Wir informierten uns ausgiebig und entschieden uns dann für eine Art Aktivurlaub auf Sao Tome, den wir mit ein paar Tagen Badeurlaub zum Schluss beendeten.
Die Reise begann am Flughafen von Düsseldorf von wo wir zunächst nach Lissabon geflogen sind und von dort weiter direkt nach Sao Tome, wo wir am frühen Morgen des nächsten Tages landeten und dann in die Cidada de Sao Tome in unser gebuchtes Hotel zu fahren.
Wir treffen unseren Reiseleiter und die restlichen Reiseteilnehmer, die wir teilweise schon aus dem Flieger kannten und unternahmen einen ersten Rundgang durch die kleine Stadt, wo wir gleich viel zu den Gebäuden und Sehenswürdigkeiten erzählt bekommen.
Am Nachmittag ruhten wir uns noch aus und am Abend genossen wir das erste gemeinsame Abendessen – tolle Küche, interessante Gruppenmitglieder und ein „allwissender“ Reiseleiter, der uns von Anfang an mit seinen Kenntnissen von Sao Tome beeindruckte.
Der nächste Tag führte uns wieder zum Flughafen, doch diesmal war der Flug kurz wir sind lediglich auf die kleine Schwesterinsel Principe geflogen und auch nur mit einer kleinen Propellermaschine, da es kaum Touristen auf der Insel gibt und auch nur sehr wenige Einwohner, die nicht ständig hin- und herfliegen.
Im tropischen Paradies gelandet unternahmen wir erstmal eine Rundfahrt auf der kleinen Insel und staunten über die Traumstrände und den wilden Regenwald… Absolut beeindruckend und wir waren gefühlt die einzigen Menschen auf der Insel.
Unser Reiseleiter erzählte uns, dass auf der kleinen Insel Principe zum ersten mal in der Wirklichkeit die Relativitätstheorie von Einstein nachgewiesen werden konnte.
Am Abend haben wir Zeit nichts zu tun und der Ruhe zu lauschen und sind froh uns für einen Urlaub auf Sao Tome e Principe entschieden zu haben. Schon am zweiten Tag spüren wir eine innere Ruhe und Gelassenheit, die man sonst nur selten findet.
Wir brechen am nächsten Tag zu unserer ersten Wanderung auf, die uns in den Parque Natural führt, ein geschützter Regenwald mit einer unglaublichen Lärmkulisse der zahlreichen Vögel, die hier leben. Wir laufen und merken garnicht wie die Zeit vergeht, doch nach fast 6 Stunden spüren wir die Anstrengung und sind froh endlich am Ziel angekommen zu sein.
Hier, mitten im Nichts, hört man nichts und nachts wird es hier auch richtig dunkel, so wie man es von Zuhause nicht kennt. Wir schlafen früh und erschöpft ein, damit wir am nächsten Tag früh rauskommen und den zweiten Teil der Wanderung bestreiten können.
In Roca Belo Monte besuchen die eine Plantage und lassen uns einiges zum Anbau von tropischen Pflanzen auf Sao Tome erzählen bevor wir zum Traumstrand von Praia Banana gelangten.
Am nächsten Tag war unsere Zeit auf Princpe schon vorbei und wir flogen gemeinsam mit der kleinen Maschine wieder zurück nach Sao Tome, wo uns der zweite Teil der Sao Tome Rundreise erwartete.
Vom Flughafen ging es quasi direkt zum Mittagessen in die Stadt, wo wir die Köstlichkeiten von der lokalen Küche genießen konnten. Einige von uns machten sich noch auf ein bisschen durch die Stadt zu laufen und ein paar Souvenirs für die Daheimgebliebenen zu besorgen und dann ging es weiter in den Regenwald des Obo.
Der Obo Nationalpark ist der größte von Sao Tome und bietet traumhafte Regnwälder und wunderschöne Wasserfälle, die wir auf den kommenden Wanderungen auch noch sehen sollten. Doch zunächst beziehen wir unsere Unterkunft in Bombaim, wo ein altes portugiesisches Herrenhaus steht, dass heutzutage als Pension dient.
Wir verbringen den restlichen Tag gemeinsam, mittlerweile kennen wir uns in der Gruppe sehr gut und verbringen gerne die Zeit die wir haben mit Gesprächen über Sao Tome und die Welt. Unser Reiseleiter meinte, wir sollten am Abend früh schlafen gehen, denn die Wanderung am nächsten Tag würde anstrengend werden…
So war es dann auch – sehr anstrengend, teilweise steil, dann war das Gelände stellenweise wirklich schwierig, aber die Aussicht hat alles wett gemacht. Gut, dass wir die Kamera dabei hatten und wir uns nach der Anstrengung im glasklaren Wasserfall erfrischen konnten.
Am nächsten Tag verließen wir den Obo und fuhren entlang der paradiesischen Küste der Insel bis nach Sao Joano Angolares. Der Ort ist geschichtsträchtig, denn hier kämpften die ersten angolanischen Sklaven für ihre Freiheit.
Von hier brechen wir wieder auf in den Urwald, wo wir mehr über die endemischen Flora und Fauna erfahren, über riesige Bäume staunen und Kräuter und Heilpflanzen kennenlernen.
Der nächste Tag wird kein Wandertag, heute sollen wir in einem Kochkurs etwas über die Küche der Insel kennenlernen. Ich freue mich sehr darauf und hoffe einiges davon mit nach Hause nehmen zu können um dann ein bisschen Sao Tome Stimmung und Erinnerungen an unseren Urlaub aus Sao Tome wecken zu können.
Nun ist es schon soweit, am nächsten Tag trennen sich die Wege und die meisten fliegen schon nach Hause, wir sind froh noch ein paar Tage Badeverlängerung auf Sao Tome gebucht zu haben, denn bisher haben wir die wunderschönen Strände noch nicht genug genutzt und wer weiß wohin es uns nächstes Jahr in Afrika verschlägt.
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