An einem warmen Junimorgen, wenn die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht, findet die Sommersonnenwende statt. In Deutschland und auf der gesamten Nordhalbkugel markiert dieser Tag den längsten Tag des Jahres. Erfahren Sie mehr über die faszinierende Bedeutung und Geschichte dieses besonderen Ereignisses.
Die Sommersonnenwende, oder auch als Mittsommersonnenwende bekannt, bezeichnet den offiziellen Wechsel von Frühling zu Sommer. Den Sommerbeginn also. Die Sommersonnenwende bringt den längsten Tag des Jahres und die kürzeste Nacht – genau das Gegenteil also, was zur Sonnenwende im Winter passiert, wo es den kürzesten Tag und die längste Nacht gibt.
Die Mittsommersonnenwende findet üblicherweise am 20., 21. oder 22. Juni statt. An welchem dieser Tage genau, kommt auf das Land an, da je nach Breitengrad der längste Tag auf verschiedene Daten fällt. In Deutschland ist die Mitsommersonnenwende dieses Jahr am 20. Juni.
Die Feier der Sommersonnenwende reicht bis in frühe Kulturen zurück. Verschiedene Teile der Erde feiern die Sommersonnenwende seit jeher, da es eine Feier der Sonne, des Lichts und des Feuers ist. Die Sonne stellt das Leben dar und ist für uns Menschen essentiell. Des Weiteren ist die Sonnwende der Zeitpunkt wo der lange Winter endlich offiziell vorbei ist und es warm und licht wird – wenn das kein Grund zum Feiern ist?!
In den frühen Morgenstunden des 21. Juni markiert die Sommersonnenwende den längsten Tag des Jahres auf der Nordhalbkugel. Zur Mittagszeit steht die Sonne genau über dem Wendekreis des Krebses und erreicht ihren höchsten Punkt am Himmel. Dieses astronomische Phänomen wird von der Erde in ihrer Umlaufbahn um die Sonne bestimmt und kennzeichnet den offiziellen Beginn des Sommers. Die Sonnenwende findet jedes Jahr statt und markiert den Übergang zwischen den Jahreszeiten, während sich die Tage allmählich verkürzen. Um 17:54 Uhr MEZ erreicht die Sonne ihren höchsten Stand und lässt uns die Faszination für das Zusammenspiel von Zeit, Raum und Natur erleben.
Die Sommersonnenwende wird seit jeher von verschiedenen Kulturen und Traditionen gefeiert. Fest steht, die Sonnenwende ist ein wichtiges Fest! Wie, und auch wann, sie jedoch gefeiert wird, das ist von Land zu Land verschieden.
Ein bekannter Brauch ist das Entzünden von Sonnwendfeuern, um das Licht zu ehren und böse Geister zu vertreiben. Diese Tradition wird vor allem in den Bergregionen Österreich und einigen Regionen in Deutschland gefeiert. Riesige Feuer werden in den Dörfern der Alpen entfacht, um den Beginn des Sommers zu signalisieren und die Dunkelheit zu vertreiben. In einigen Regionen werden auch Kräuterbuschen gebunden und über das Feuer geworfen, um Schutz und Segen für das kommende Jahr und die Ernte zu erbitten.
Der Traum der Mittsommernacht ist mittlerweile weltbekannt und bedanken dürfen wir uns dafür bei den Schweden. Die Sommersonnenwende ist hier eine wichtige Festlichkeit, die auch gebührend gefeiert wird. Der Tag der Feier variiert, da man hier traditionellerweise am Samstag rund um die Sonnenwende feiert, das heißt gegebenenfalls etwas nach dem 20./21. Juni. Sollten Sie eine Schweden Reise planen, gibt es keinen besseren Zeitpunkt, denn in der Mittsommernacht wird getanzt, gesungen, Blumenschmuck getragen und der Sommer in vollen Zügen willkommen geheißen.
Oder besser gesagt Juhannus in Finnland, denn er wird hier gefeiert und geehrt. Das Sonnenwendfest in Finnland ist das zweitwichtigste Fest nach Weihnachten und es wird dem Juhannus geweiht. Den Ursprung findet das Fest in Feierlichkeiten zu Ehren des Gottes Ukko, welche für das Wetter und die Ernte verantwortlich ist. Mit den Jahren wurde er dann wohl in den Juhannus umgetauft. Gefeiert wird wie bei den Schweden am Samstag rund um die Mittsommersonnenwende. Es gibt Feste an jeder Ecke, Freudenfeuer, Tänze und es wird gelacht, getrunken, gesungen und getanzt.
Wenn Sie auf Ihrer Großbritannien Reise auf der Suche nach etwas ganz außergewöhnlichem sind, dann sollten Sie zur Sommersonnenwende bei Stonehenge vorbeischauen. Bei Stonehenge handelt es sich um gewaltige Steinkreise aus der Jungsteinzeit, deren genauer Zweck bis heute nicht bekannt ist. Was jedoch feststeht, ist, dass die Steine genau auf den Sonnenstand der Winter- und Sommersonnenwende ausgerichtet sind, was jedes Jahr um den 21. Juni tausende Menschen nach Stonehenge pilgern lässt, um die Sonne am längsten Tag des Jahres in der Mitte der Steinformation schweben zu sehen. Ein absolut einzigartiges Spektakel.
Ganz klar, bei uns wird rund um den 21. Juni der Sommerbeginn gefeiert – aber wie sieht das denn auf der anderen Hälfte der Erdkugel aus? In der südlichen Hemisphäre ist natürlich alles umgedreht, und so beginnt hier im Juni der Winter anstatt des Sommers. Traditionell wird die Sonnenwende hier aber auch gefeiert.
So feiert man das Fest der Sonne auf der südlichen Hempisphäre der Erdkugel.
Rund um den 20. Juni wird in Peru der Inka Tradition nach der Sonnengott geehrt. Dieser trägt hier den Namen Inti und das Fest wird als Inti Raymi genannt. Inti Raymi kommt aus der Sprache Quechua und bedeutet übersetzt “Fest der Sonne“. Macht Sinn! Es wird gefeiert, wenn die Sonne am nächsten an der Erde ist. Auch hier ist das Sonnenfest mit der Erntezeit verbunden und so dankt man nicht nur der Sonne für Ihre wunderbaren Attribute, sondern bietet auch Opfergaben für eine gute Ernte. Ein wunderbarer Zeitpunkt für Ihre Peru Reise, da Juni in die beste Reisezeit für Peru fällt.
Da es auch in Ecuador Quechua Ureinwohner gibt, wird auch hier das Inti Raymi gefeiert. Generell wird das Fest auf Ihrer Lateinamerika Rundreise mehrmals unterkommen, denn es wird wie schon erwähnt auch in Peru und darüber hinaus in Bolivien, Chile und Argentinien gefeiert. Das Spannende in Ecuador ist, dass sich hier die Sommer- und die Wintersonnenwende kaum unterscheiden, da wir uns direkt am Äquator befinden. Die Länge der Tage unterscheidet sich also kaum und die Jahreszeiten sind hier weniger klar unterscheidbar. Dennoch wird das Inti Raymi gefeiert, denn auch hier ist man für die Sonne dankbar und erbittet ertragreiche Ernten. Lassen Sie sich das Spektakel auf Ihrer Ecuador Reise nicht entgehen!
Nacktschwimmen in Australien
Ganz anders als in Südamerika geht es in Australien zu. Der Kontinent ist ja für seine wilden und lustigen Sitten bekannt und so lässt man es hier auch zur Sommer- bzw. Sommersonnenwende krachen. Die beliebteste Aktivität um die, in diesem Fall Winter-Sonnenwende, im Juni zu feiern, ist tatsächlich ein Treff zum Nacktschwimmen. Diese Tradition hat sich in der Küstenstadt Hobart in Tasmanien eingebürgert und es wurde das Dark Mofo Festival ins Leben gerufen, bei dem man sich bei frischen 12 Grad am Nacktschwimmen erfreut. Wenn das nicht einen aufregenden Australien Urlaub verspricht!
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