Reisebericht Kroatien Rundreise
Abrisskante

Reisebericht – Kroatien-Rundreise Dalmatinische Küste

Gruppenreisen in Kroatien

Als mir und meiner Frau ein Angebot für eine Kroatien Rundreise mit Abstecher in Montenegro gemacht wurde, kamen uns, die vielen Empfehlungen und Schwärmereien über diese angeblich so schöne Urlaubregion wieder in den Sinn und kurzentschlossen buchten wir diese Reise. An einem Donnerstagmorgen Ende Mai flogen wir von Hamburg nach Split.

Nach knapp zwei Stunden erreichten wir unser Ziel, die zweitgrößte Stadt Kroatiens. Wir wurden von der örtlichen, deutschen Reiseleitung empfangen und nach einer Kurzeinweisung über den Ablauf der Gruppenreise, brachte uns ein Reisebus zu unserem Hotel, in dem wir die nächsten Tage wohnen sollten.

Kroatien ist das perfekte Reiseziel, um zahlreiche Nationalparks sowie wunderschöne Städte zu entdecken und an den wunderschönen Küsten zu baden.

Europa – Naturerlebnisse pur!

Die vielfältige Natur Europas beeindruckt Reisende immer wieder – wie beispielsweise die sprudelnden Geysire und Wasserfälle in Island, die schönen Plitvicer Seen in Kroatien oder auch die kurische Nehrung in Litauen.

In Europa können zahlreiche Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden, wie beispielsweise beim Whale Watching auf den Azoren, wilde Pferde in Island und Greifvögel im Naturpark Sinite Kamani.

Der Kontinent lädt zu einmaligen Ausflügen ein: Am „alten Ende der Welt“ wandert man entlang dunkler Lavalandschaften, mystischer Kiefernwälder und bunter Blumenwiesen.

Tag 1: Anreisetag

Ungefähr eineinhalb Stunden betrug die Fahrzeit. Wir fuhren durch die Vororte von Split, an den Wegränder bestaunten wir die üppigen Farben der blühenden Oleander und dann sahen wir auch schon Split von der Landseite aus und waren negativ überrascht von der Skyline, die vielen grauen Hochhäuser störten uns. Sie sind Reste der sozialistischen Planwirtschaft.

Aber als wir die Autobahn erreicht hatten wurden wir entschädigt, mit dem Blick auf die Adria und auf der anderen Seite der Fahrtroute auf die steil ansteigenden Berge, mit Wiesen und mit weithin gelbblühendem Ginster. Es war ein gelbes Blumenmeer das unsere Augen erfreute. Dann aber erst sahen die ganze Schönheit der Landschaft, mit ihren Buchten und den in die Berge aufsteigend gebaute Ortschaften, die uns hell und freundlich anstrahlten.

Wir verließen die Autobahn und fuhren ein kurzes Stück auf der Küstenstraße entlang und sahen nun das wahre, das blaue und das blaudunkle Meer, die Adria, aus der Nähe. Das gleich hinter dem kleinen Stränden und Buchten aufsteigende Gebirge übte auf uns den ungewöhnlichen Reiz aus.

Wir erreichte den lieblich, an den Berghängen des Biokovo Gebirge gelegen, Ort Brela. Der erste Eindruck von unserem Hotel entsprach nicht unseren Erwartungen, da der Eingangsbereich wie eine Festung aussah, und die dem Berg zugewandte Hotelseite aus Felsstein bestand. Aber als wir die Empfangshalle betraten wurden wir angenehm überrascht, alles war hell, sauber, augenfreundlich und einladend.

Nach dem Einchecken bezogen wir unser gemütliches Zimmer mit Meerblick. Nach dem Auspacken der Koffer erkundeten wir das Hotel und die nähere Umgebung. Durch eine breite Flügeltür konnte man Außenterrasse, Gartenanlage, Swimmingpool, Fitness Center und Minigolfanlage erreichen.

Der Garten war terrassenförmig angelegt und über Steintreppen kam man zur Promenade die entlang der Küstenregion führte. Der wunderschöne Garten war mit Aleppo-Kiefern gesäumt. Diese Kiefern stehen aufrecht sondern fast waagerecht. Das gab ein bizarres Bild ab. Durch das Nahe Gebirge fällt des Öfteren, auch kurzzeitig im Sommer, ein eisiger Wind ein und drückt die Bäume in diese Querlage, aber durch ihre Pfahl-und Seitenwurzeln sind sie fest im Felsengestein verwachsen und können nicht umfallen. Der Wind wird Bora genannt, kann bis zu zweihundertfünfzig Stundenkilometer erreichen und zählt zu den stärkten Winden dieser Erde.

Wir gingen zum Strand der, wie die meisten Strände in Kroatien, aus Kieselsteinen und Steinen besteht. In das Wasser kann man nur mit speziellen Gummischuhen gehen und so tauchten wir nur unsere Fingerspitzen in das blaue angenehm warme Wasser. Wir gingen den Kiesstrand entlang bis wir die Uferpromenade des Badeortes Baska Voda erreichten.

Wir sahen uns die Restaurants, Geschäfte und den kleinen Hafen an. Wir schlenderten durch die Gassen der schönen Altstadt, deren Bebauung breigefächert am Meer liegt. Dies ist hier möglich, da der Biokovo hier keine so karstigen Steilwände aufweist, sondern hier saftete Ausläufern aufweist.

Nachdem wir uns noch ein Eis an einer der vielen Eisdielen genehmigt hatten, gingen wir zurück in unser Hotel und machten uns Abendbrot fein. Vom Kellner wurde uns ein Vierertisch zugewiesen. Zwei nette Damen nahmen noch an unserem Tisch Platz und wir verstanden uns so gut, dass wir für den Rest der Reise immer gemeinsam an einem Tisch die Mahlzeiten einnahmen.

Das Büfett war eröffnet und wir bedienten uns von den vielen unterschiedlichen vielfältigen und sehr wohlschmeckenden Köstlichkeiten, die nichts zu wünschen übrig ließen. Eine Flasche Rotwein und nette Gespräche, mit anderen Gästen, rundeten den Abend ab. Nach einem Spaziergang durch die wunderschöne Gartenanlage gingen wir schlafen.

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Tag 2: Brela und Umgebung

Am nächsten Morgen, nach dem ebenfalls hervorragenden Frühstück vom Buffet und der Begrüßung durch den örtlichen Reiseleiter, nutzten wir den freien Tag um die Umgebung zu erkunden.

Wir gingen in Richtung Westen an der abwechslungsreichen Promenade entlang. Zur unser Rechten Seite lag der Ort Brela der sich kilometerlang an den Berghängen des Biokovo hinzieht. Der Weg war spannend: Eine Bucht nach der anderen mit Kiesstrand, Klippen und Felsvorsprüngen, die mit den windschiefen mächtigen Aleppo Kiefern bewachsen sind und auf der Meerseite konnten wir die großen, dem Festland vorgelagerten Insel, Brac und Havar, sehen.

Wir erreichten den Punta-Rat-Feinkiesstrand, der von einigen Magazinen unter den zehn Besten der Welt eigeordnet wurde. Westlich davon befindet das Wahrzeichen der Brela Felsen. Hier verweilten wir einige Zeit um den herrliche Anblick diesem einmaligen Fleckchen Erde zu genießen.

Dann gingen wir durch Brela zur Bushaltestelle und fuhren mit dem Bus nach Markarska, dem Zentrum der Markarska-Riviera. Wir flanierten entlang der langen mit Palmen bewachsen Uferpromenade. Die vielen Cafés und Restaurants luden uns zum Schlemmern ein. Wir erreichten den Fährhafen unter anderem auch zur Insel Brac. In der quirligen Altstadt steht am Hauptplatz ein mit Mosaiksteinchen bestücktes Denkmal eines berühmten Dichters, der in dem sehenswerten nahegelegtem Fraziskanerkloster gelebt haben soll.

Das war für uns auch schon das Ende unsere Besichtigungstour, ein langanhaltender, heftiger Regenschauer überraschte uns so sehr, dass wir völlig durchnässt waren. Mit dem nächsten Bus fuhren wir zurück in unser Hotel. Die Zeit bis zum Abendbrot nutzten wir um uns das schöne Hotel anzusehen. Nach dem üppigen Essen nahmen wir in der Bar noch einen Absacker und fielen müde ins Bett.

Strandurlaub Kroatien

Tag 3: Besuch Krka Nationalpark

Am nächsten Tag war ein Früh-Frühstück angesagt, da wir eine Tagestour zum Nationalpark Krka machten. Unser Ziel war eine Fahrt über den Visovac See durch den der KrkaFluß fließt und zwei Wasserfälle beinhaltet. Das Schiff wartete schon auf uns und schon begann die Seefahrt. Das Schiff glitt dahin und wir genossen den Blick auf den See und die leicht hügelige Uferlandschaft.

Nach etwa einer Stunde erreichten wir unser erstes Ziel, das Visovac Franziskanerkloster das sich auf einer Insel befand. Wir besichtigten das Kloster und uns wurde die wechselhafte Geschichte, dieser Anlage, die im vierzehnten Jahrhunde erstmals erwähnt wurde, erzählt. Heute leben noch acht Mönche dort.

Nach kurzer Weiterfahrt erstreckten sich links und rechts Berge. Wir durchfuhren eine enge Stelle und nun hatten wir den Eindruck, als ob wir uns in einem kleinen Fjord befinden würden. Der Wasserweg wurde wieder breiter, die Berge ein bisschen flacher und wir erreichten den Wasserfall Rotti Slap, der stufenförmig vom Berg in den See stürzte.

Nach einer längeren Fotopause ging es weiter zu einer alten Wassermühle, aus Felsstein gebaut. Hier befand sich ein Restaurant und wir aßen je eine Portion fantastisch schmeckenden Dalmatiner Schinken, dazu bekamen wir eine kostenlose Probe von Likören, hergestellt auf Grappa Basis. Ein netter Mitreisender füllte unsere Gläser noch einige Male auf, so dass wir die Ankündigung des Reiseleiter bestätigen konnten, das der Likör zwar zweiundvierzig Prozent Alkohol enthalte, aber Gefühlte vierundsechzig Prozent habe. Die Stimmung wurde immer besser und so konnten wir die Rückfahrt ganz entspannt genießen.

Nach der Ausschiffung, wieder an der Abfahrtstelle, mussten wir noch einige hundert Meter gehen und dann hatten wir den nächsten Wasserfall erreicht, den Skardinski Buk. Wir sahen wie das Wasser stufenweise und von mehreren Seiten kommend in die Tiefe stürzte.

An der Stelle, an der sich das tosende Wasser beruhigt hatte, konnte man über eine Holzbrücke den Fluss überqueren und von hier aus sieht man den Travertin Wasserfall in voller Breite. Ein gigantisches Schauspiel. Einem Holzsteg folgend ging man am anderen Ufer hinauf. Überall schlängelte sich das Wasser zwischen Bäumen, Büsche und Gräser hindurch, immer wieder mit kleinen Wasserfällen und wir mittendrin, trocknen Fußes über die Holzbohlen gehend.

Der Weg bot eine Vielzahl von kleinen Bächen, Seen mit Fischen und eine wunderbare Pflanzenwelt. Schließlich überquerten wir am oberen Wasserlauf, ebenfalls über eine Holzbrücke, den Fluss mit allen seinen Seiten Rinnsalen und kamen zu unserem Ausgangspunkt zurück. Hier und an weiteren Orten wurden die berühmten Winnetou Filme gedreht.

Unser nächstes Ziel war die malerische Küstenstadt Sibenik, hier mündet die Krka in das kristallklare Mittelmeer. Mit einem örtlichen Reiseleiter gingen wir durch die Straßen und durch die engen Gassen der Altstadt und wir besichtigten die berühmteste Sehenswürdigkeit der Stadt, die Renaissance-Kathedrale des Heiligen Jacob.

Weiter sahen wir uns historische Festungen und viele Stadtresidenzen, die aus der venezianischen Regentschaft stammten. Wir waren angetan von dem netten Städtchen. Nach der Führung bummelten wir noch entlang der Kaimauer und erfreuten und dem dunkelblauem Wasser der Adria.

Wir traten die Rückreise zum Hotel an. Wir fuhren durch die Berge und Täler des Gebirges und staunten auch hier über die raue Schönheit des Karstgebirges. Mit dem abendlichen Buffet klang ein wunderschöner Tag aus.

 Wasserfall - Kroatien Reisen

Tag 4: Besichtigung Split

Am nächsten Tag war die Besichtigung der dalmatinischen Metropole Split geplant. Die Altstadt von Split besteht fast nur aus dem tausendsiebenhundert Jahre alten Diokletian Palast, der einem Freilichtmuseum gleicht. Das Fundament besteht aus riesigen Kellergewölben, in denen Ausstellungen und Veranstaltungen aller Art stattfinden. Jahrhunderte lang wurden die Gewölbe als Mülldeponie benutzt.

Seit der Anerkennung als Weltkulturerbe ist alles wieder geräumt und restauriert. Wir besichtigten auch einige der vielen Kirchen und antiken Bauwerke. Wir fanden es auch interessant und spannend durch die verwinkelten schmale Gassen zugehen und immer wieder neue Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Durch einen Insider Tipp gelangten auf den Ausflugsberg Marjan, der als grüne Lunge von Split gilt und vorwiegend mit Aleppokiefern bewachsen ist. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die nahegelegen Inseln. Drei große Kreuzfahrtschiffe lagen gerade im Hafen und rundeten den wunderschönen Ausblick ab. Auf dem Rückweg schlenderten wir an der Hafenpromenade entlang, verweilte noch einen Augenblick in einem der vielen Restaurants.

Zurück zum Hotel fuhren wir entlang der Uferstraße, die immer wieder neu Schönheit dieser Landschaft zeigte. Der hellblaue Himmel mit den weißen Wolken, das dunkle blau der Adria, das Grün der Bäume und Wiesen, das gelb vom blühendem Ginster und das grau bis weißleuchten der Berge, faszinierte uns auf der ganzen Fahrt.

Wir verbrachten den Rest des Tages am Kiesstrand. Wir lagen in der Sonne und bräunten uns und ich ging ins Wasser der Adria zum Schwimmen. Zum unbeschwerten Baden sind geschlossene Badeschuhe zu empfehlen. Ich verletzte mich trotz aller Vorsichtsmaßnamen an einem Fels. Das war der einzige Wehrmutstropfen, ansonsten war das Wasser herrlich sauber und erfrischend. Abends lauschten wir noch den Klängen einer Musikgruppe und ließen so den Tag ausklingen.

Panoramablick Split

Tag 5: Neues Quartier in der Nähe von Dubrovnik

Am nächsten Morgen packten wir unsere Koffer, da wir heute unser zweites Quartier, in der Nähe von Dubrovnik in der Ortschaft Mlini bezogen. Bis zur Ortschaft Gradac zog sich die typische Landschaft der Markarska Riviera hin, danach änderte sich die Gegend, die Berge wurden Flacher und wechselten sich mit langgezogenen Tälern ab.

Wir erreichten die Grenze zu Bosnien-Herzigowina. Wir durchfuhren einen fünf Kilometer breiten Streifen, der sogenannte Neum Korridor, dann waren wir wieder in Kroatien. Ein Brückenbau auf die Kroatische Halbinsel wurde aus Kostengründen gestoppt. Nun wird eine Transitautobahn in Erwägung gezogen um die Grenzkontrollen zu umgehen.

Wir erreichten Dubrovnik, die als schönste Stadt an der Mittelmeerküste gilt. Von der Antike bis in die Neuzeit spiegeln Bauwerke der verschiedenen Epoche ihre Zeit wieder. Die gesamte Altstadt ist von einer circa zwei Kilometer langen und drei bis sechs Meter breite Stadtmauer umgeben. Wir betraten die Stadt durch das westliche Stadttor und gingen der Hauptgasse zum Fürstenpalast und ein Reiseführer erklärte uns Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Besucher gingen dichtgedrängt durch die Gassen, so dass man Mühe hatte, die eigene Gruppe nicht aus den Augen zu verlieren. Wir besichtigten das Dominikaner Kloster, das Franziskaner Kloster, die Kathedrale und einige andere Kirchen und historische Bauwerke.

Durch einige schmale Gassen die über Stufen auf und ab führten erreichten wir wieder unsere Bushaltestelle. Da wir denn nächsten Tag Freizeit hatten, planten wir noch einen Besuch in diese wunderschöne Stadt ein. Wir fuhren in unser neues Hotel. Nach dem einchecken, bezogen wir unser Zimmer, auch sehr nett mit direktem Meerblick.

Nach einer kleinen Erkundungstour in die nähere Umgebung, machten wir es uns am Pool gemütlich beim Baden und Sonnen. Wir waren auch mit diesem Hotel sehr zufrieden. Das Abendbuffet war nicht ganz so reichhaltig, dafür waren die Speisen noch schmackhafter zubereitet es entsprach einem Vier-Sterne-Menü. Nach einem Nachttrunk und netten Gesprächen mit anderen Urlaubern, fielen wir Tot müde ins Bett.

 Dubrovnik Stadtfuehrung

Tag 6: Besichtigung Dubrovnik

Am nächsten Morgen erkundeten wir die Perle der Adria auf eigene Faust. Ein Shuttle Bus brachte uns ins nahegelegene Dubrovnik. Als erstes besuchten wir die westlich der Altstadt liegende Festung Lovrijenca, deren über zwölf Meter dicke Außen Mauer über Jahrhunderte die Stadt vor Angreifen von der Meerseite aus schützte.

Über Wendel-Steintreppen erreichten wir den Aussichtturm und Verteidigungsanlage die auf einem siebenundvierzig Meter hohen Felsen erbaut wurde. Von hier hat man einen phantastischen Überblick auf die Stadt und die offene Adria, denn hier sind dem Festland keine so großen Inseln vorgelagert, wie an der Markarska-Riviera.

In der wechselhaften Geschichte, war für die Bewohner der Stadt, diese Festung enorm Wichtig, um die angreifenden Feinde abzuwehren. Heutzutage finden hier, alljährlich in der Sommerzeit, Festspiele statt.

Beim vorzeigen des Eintritt-Tickets für die Festung, bekamen wir die Karten für die Begehung der Stadtmauer günstiger. Über Steinstufen betraten wir die Stadtmauer. Im Kroatischen Befreiungskrieg 1990/91 wurde die Stadtmauer, ein hoffentlich letztes Mal, auf seine Wehrhaftigkeit geprüft. Sie hielt stand, war aber stark beschädigt. Heute ist nichts mehr von den Kriegsschäden zu sehen. Der abwechslungsreiche Rundgang geht gerade aus, treppauf, treppab an vielen Türmen rund, viereckig, groß und klein, vorbei.

Imposant der Blick ins Stadtinnere auf die roten Dachziegeln, aus denen Kirchtürme und historische Bauwerke heraus ragen. Auf der östlichen Seite eine weitere Festung und der Blick auf den Hafen, mit dem dahinterliegenden Kreuzfahrt Terminal und der Badeinsel von Dubrovnik, Lokrum.

Leider fehlte uns die Zeit um mit der Seilbahn oder auch zu Fuß auf den Hausberg von Dubrovnik zu begeben. Wir schlenderten noch durch die lieblichen Gassen, löschten unseren Durst in einem der vielen netten Restaurants und mussten leider schon wieder zurück ins Hotel fahren. Solch ein Stadtrundgang macht müde und deshalb gingen früh, gleich nach dem Abendessen ins Bett.

 Dubrovnik - Reisebericht Kroatien

Tag 7: Besuch im Nachbarland Montenegro

Am heutigen Tag war ein Ausflug ins Nachbarland Montenegro auf der Tagesordnung. Bis zur Grenze fuhren wir durch bergige Landschaft mit weiten hügligen Tälern durchsetzt, oft konnten wir auch die schöne, zerklüftete und abwechslungsreiche bewachsende Küste sehen. Ein kurzer Stopp an der Grenze, der Busfahrer erledigte die Formalitäten, und wir durften ins Land einreisen.

Eine Besonderheit in diesem schönen Land ist, dass hier die Währung der Euro ist, auch wenn Montenegro kein EU Mitgliedstaat ist. Wir fuhren zum Hafen der Ortschaft Herceg Novi und bestiegen ein extra für unsere Gruppe gechartertes Ausflugsschiff. Wie ein Fjord schneidet sich diese dreißig Kilometer lange, tiefe, eng verzweigte Bucht von Kontor in die Berge an der montenegrinischen Küste.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir die eine Insel, die ebenfalls, wie die darauf befindliche Kirche den Namen „Maria auf dem Felsen“ trägt. An diesem Wallfahrtsort bedanken sich die Seefahrer für die glückliche Rückkehr und bringen alle möglichen Gegenstände wie z.B. Bilder, Schiffsglocken, Werkzeuge und ähnliche Dinge, als Geschenke mit. Nachdem wir alles besichtigt hatten, genossen wir bei herrlichem Sonnenschein, die Schiffsfahrt durch den schönsten Fjord der Adria.

In der Festungsstadt Kotor angekommen, führte uns eine örtliche Reiseleiterin, durch die wunderschöne Altstadt, die innerhalb der Stadtmauer liegt, wird von verwinkelten Gassen und von Bauten geprägt. Die Stadt wird von drei Seiten von Wasser umgeben, die Bucht von Kotor wird von bis zu knapp Zweitausend Meter hohen Bergketten umrahmt.

Die über vier Kilometer lange Stadtmauer, die eine Höhe bis zu 20 Metern erreicht, die verwinkelten Gassen, die Kirchen und Paläste trugen ihren Teil dazu bei, dass Kotor zum UNESCO Weltkultur- und Naturerbe erklärt wurde.

Wir betraten die Stadt durch das Hafen Tor, es gibt zwei weitere Tore. Wir besichtigten den Drago Palast, leider nur von außen, die Zitadelle, die Katholische Kathedrale und viele weitere Kirchen und Sehenswürdigkeiten.

Leider war die Zeit viel zu kurz um alles zu sehen und zu bestaunen. Vielleicht müssen wir uns nochmal an eine individuelle Montenegro Reise wagen! Der Kapitän erwartete uns schon an Bord und gab einen Mandellikör aus und brachte uns in einen kleinen, netten, beschaulichen Ort, hier sollten wir eine Spezialität der Region probieren, einen Mandelkuchen. Sehr süß, und lecker! Nun ging es mit Schiff und Bus zurück ins Hotel und wir entspannten uns am Abend in der Bar bei flotter Tanz-Musik.

Kotor - Ausflug mit dem Schiff

Tag 8: Besichtigung Cavat

Dieser Tag stand zu unserer freien Verfügung. Wir das Angebot unseres Reisleiters an, eine geführte Besichtigungsfahr in den benachbarten Ort zu fahren. Einen speziellen Wanderweg gab es dorthin nicht. Andere Urlauber fuhren mit dem Schiff. Cavat ist ein wunderschön an der Adria gelegener Flecken, ein sehr altes Städtchen auf dem Hügel der bewaldeten Halbinsel Rat.

Die Bucht mit dem Hafen sah aus wie ein ovaler Kreis, dessen Spitze offen war, als Zugang zum Meer. Hoch über allem liegt die Kapelle des heiligen Rochus, das umgeben wird von dem Mausoleum der Familie Racic. Über winkelige Gassen, ging es aufwärts, an der alten Stadtmauer und weiteren historischen Bauwerken vorbei zu dieser geschichtsträchtigen Stelle. Hier sollen schon die alten Griechen und die Römer Kultstätten gehabt haben. Die Kapelle befand sich in einem Park und war umgeben von den alten Gräbern. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt, die in der Nähe liegende Berge und die schöne Bucht mit sehr kleinen Inseln.

In der runden, schlichten Kapelle befand sich ein schöner Altar und die Wände waren mit Heiligenbilder verziert. Auf dem weiteren Rundgang sahen wir den Rektorenpalast, zwei Kirchen und ein Kloster. Am Hafen waren kleine Geschäfte und Restaurants, hier konnte man wunderbar bummeln, da überall schattenspende Bäume standen.

Nachdem wir hier das hervorragende schmeckende Eis genossen hatten, das weitaus besser schmeckt als in Italien, machten wir einen Rundgang an der Küste entlang bis zur Landspitze. Von hier aus konnte man bis nach Dubrovnik sehen. Unterwegs kamen wir an einem Meeresfreibad vorbei. Hier machten wir halt, genossen die Sonne und hielten die Füße ins Wasser.

Der Abfahrttermin nahte und der Bus brachte uns zurück ins Hotel. Den Rest des Tages verbrachten am Strand vor unserem Hotel. Nach dem Abendessen packten wir unser Koffer, denn am Morgen soll es nach geht Brela zurückgehen.

Cavat - Rundreise Kroatien

Tag 9: Rückfahrt nach Brela und Besichtigung von Mostar

Unser stets freundlicher und netter Busfahrer kümmerte sich um die Koffer und schon ging die Fahrt los. Wir fuhren nicht direkt zu unserem Hotel, sondern wir machten noch eine Besichtigungsfahrt nach Bosnien- Herzegowina nach Mostar. In dem Grenzgebiet machten wir Shopping Stopp und hatten die Möglichkeit Alkohol, Zigaretten und Süßigkeiten günstig eizukaufen. Den Grenzposten Bosnien-Herzegowina nach Kroatien passierten wir schnell und ohne langes Warten.

Wir durchfuhren die Bergwelt bis wir den Fluss Neretva erreichten und fuhren entlang der fruchtbaren Fluss Niederungen, bis wir bei der Ortschaft Metkovic, die Grenze erneut überquerten. Hier wurden die Ausweise eingesammelt und die Überprüfung dauerte circa eine Stunde lang.

Wir fuhren immer am Fluss entlang, bis wir Mostar, die Stadt der vielen Kulturen, erreichten. Neben dem Busparkplatz standen einige Hochhäuser, an denen man noch die Einschüsse der Granaten aus dem letzten Krieg, von 1992 bis 1995, erkennen konnte. Hier gab es sehr viele Bettler, das drückt wohl die Armut aus, die in diesem Land noch vorhanden ist. Wir betraten die Altstadt. Sehr viele Besucher drängelten sich durch die enge Gasse, mit vielen Verkaufsständen und Restaurants. Nach einigen Hundert Metern erreichten wir die berühmte Bogenbrücke „Stari Most“ dem Wahrzeichen von Mostar.

Die Brückenbaukunst der Erbauer aus dem sechzehnten Jahrhundert gebührt die Ehre ihres einmaligen Könnens. Nach der Zerstörung in letztem Krieg, war es nicht möglich die Brücke wieder Originalgetreu zu errichten. Trotz Computer Berechnungen, mussten die heutigen Erneuerer Stahl und Beton verwenden.

Die 2004 wiederöffnete Brücke spannt sich in einem neunzehn Meter Bogen über den Fluss und gilt seitdem als Symbol der Versöhnung. Sie ist schwierig zu begehen, kleines, ansteigendes bzw. abfallendes und glattes Pflaster erschweren die Begehung vor allem bei Nässe. Frauen mit nicht angepassten Schuhwerk und ältere Menschen haben hier Schwierigkeiten, da auch immer wieder kleine Erhöhungen ins Pflaster eingebaut sind. Hat man die Mitte der Brücke erreicht hat man eine wunderbaren Blick auf die Altstadt mit den Türmen der Moscheen und den hinter der Stadt aufsteigende Berge. Am Ende Brücke befinden sich verwinkelte Wehrtürme.

Wir gingen weiter durch die enge, lebhafte Straße zu einer Moschee und besichtigten diese von innen und außen. Bei einer Rast, aßen wir eine Portion Cevapcici. Eigentlich nicht unser Ding, aber hier sehr gut! Auf dem Rückweg machten wir Halt an einem der vielen Obstständen, die am Wegrand ihre Produkte anboten, wir probierten Weintrauben, Apfelsinen und Aprikosen und kauften uns ein Glas mit köstlichem Honig.

Nach einem Fotohalt, an einer schönen Seenlandschaft, erreichten wir wieder unser Hotel Berula in Brela. Nach dem erneuten einquartieren für eine Nacht, genossen wir den letzten vollen Urlaubstag beim reichhaltigen Abendbuffet und bestaunten den eimaligen schönen Sonnenuntergang.

Mostar Rundreise

Tag 10: Abreisetag

Wir wollten den Morgen noch genießen, da unser Bustransfer erst um sechzehn Uhr anstand. Nach dem ausgiebigen Frühstück, parkten wir unsere Koffer an der Rezeption, weil wir bis elf Uhr das Zimmer verlassen mussten. Die Sachen die wir zum Baden benötigten, waren so gepackt, dass wir problemlos dem Koffer entnehmen konnten. Wir bekamen zwei Liegen zuggewiesen und verbrachten die Zeit mit Sonnen, Bade und Lesen.

Wir machten auch noch einen Spaziergang in den nahegelegenen Ort, aßen noch eine Kleinigkeit und gönnten uns als Abschluss noch ein riesiges Eis, das uns hier ja so gut schmeckt. Die Fahrt zum Flughafen nach Split begann. Wir fuhren entlang der Küstenstraße und betrachten und erfreuten uns ein letztes Mal an der magischen Küste der Makarska-Riviera.

Am Flughafen herrschte unserer Meinung nach großes Chaos. Beim Einchecken bildeten sich lange, ungeordnete Schlangen, die bis weit außerhalb der Halle ging. Auch die Personenkontrolle zog sich lange hin und zu guter Letzt hatte unser Flugzeug noch neunzig Minuten Verspätung. Da keine Flugzeuge den Flughafen Hamburg nach 23 Uhr anfliegen dürfen, herrschte unter den Reisenden große Unruhe, da einige auf Anschlussverbindungen angewiesen waren. Aber wir hatten Glück, wir landeten gerade noch rechtzeitig.

Erfahrungsbericht Kroatien Reise

An diesen wunderschönen, gelungen und an positiven Erlebnissen kaum zu überbieten Urlaub werden wir uns noch lange erinnern, auch wenn der Rückflug ein wenig stressig war. Im nächsten Jahr planen wir wieder eine Reise nach Asien oder Afrika. Gerne auch wieder mit Natürlich Reisen!

Siegfried und Dorothee W. aus Hamburg.

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