Gorilla Trekking in Kamerun
Abrisskante

Flachland Gorillas im Lobeke-Nationalpark in Kamerun

Gorillas in Kamerun erleben

Weniger bekannt sind die Gorillas in Kamerun, die aufgrund der teilweise schlechten Erreichbarkeit der Nationalparks weniger an Menschen gewöhnt sind. Es ist jedoch auch hier möglich, ein Gorilla-Trekking zu machen und die faszinierenden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.

Westliche Flachlandgorillas im Lobeke-Nationalpark

Im Südosten Kameruns bildet der Lobeke-Nationalpark mit den Gebieten Boumva-Bek und Nki eine geschützte Regenwaldzone. 2001 wurde das Lobeke-Gebiet zum Nationalpark erklärt. Es umfasst etwa 2.000 km² Regenwald. Gemeinsam mit dem WWF versucht die Regierung Kameruns die Ausbeutung des Regenwaldes sowie die Wilderei zu verhindern. Es ist das jüngste Naturreservat in Kamerun und Teil des Sangha-Tri-Nationalparks. Dazu gehört auch das Dzangha-Sangha-Schutzgebiet der Zentralafrikanischen Republik sowie der Nouabalé-Ndoki-Nationalpark im Kongo.
Gorilla Trekking Kamerun
Der Lobeke-Nationalpark ist relativ schwer zugänglich und wird hauptsächlich von Forschern und der einheimischen Bevölkerung genutzt. Dennoch gibt es auch hier Campingplätze und Beobachtungsplattformen.
Im Lobeke-Nationalpark ist eine der dichtesten Waldsäugetierpopulationen im Kongobecken beheimatet. Schätzungen zufolge leben in dem Schutzgebiet 2.000 Elefanten und 3.000 Gorillas. Daneben zahlreiche Vogelspezies und Fischarten sowie Schimpansen, Waldbüffel und Bongos. Die wildlebenden, westlichen Flachlandgorillas sind in Kamerun kaum an Menschen gewöhnt. Von daher ist es nicht ganz einfach, die Tiere zu Gesicht zu bekommen.

Cross-River-Gorillas im Norden Kameruns

Im Norden von Kamerun leben Cross-River-Gorillas. Ihre Art ist vom Aussterben bedroht und man schätzt die Gesamtpopulation weltweit auf nur noch etwa 250-300 Exemplare. Erst seit 2001 ist bekannt, dass Cross-River-Gorillas nicht mit der zweiten Unterart der westlichen Flachlandgorilllas identisch sind. Durch signifikante Unterschiede verschiedener Körpereigenschaften ist der Cross-River-Gorilla daher als eigene Art einzustufen.
Gorilla Trekking - Kamerun
Da diese Gorilla-Art nur in einem sehr begrenzten Bereich vorkommt, wurde sie nach der Cross-River-Region benannt. Unter dem Schutz der Regierung stehen die Gorillas nur im Takamanda-Nationalpark in Kamerun. Er wurde 2008 gegründet, um die Tiere vor Wilderern zu schützen. Der Nationalpark liegt an der Grenze zu Nigeria und ist Teil eines länderübergreifenden Biosphärenkorridors. Dazu gehören auch der Okwangwo-Sektor des Cross-River-Nationalparks, das Afi Mountain Wildlife Sanctuary und das Mbe Mountains Community Wildlife Sanctuary.
Im Takamanda-Nationalpark lebt knapp die Hälfte der Gesamtpopulation der Cross-River-Gorillas. Durch den geschützten Lebensraum im Nationalpark soll die Rasse vor dem Aussterben bewahrt werden.

Gorilla-Trekking zum Schutz der Tiere

Die Regierung Kameruns arbeitet daran, einen sanften Tourismus zu etablieren, da man festgestellt hat, dass Gorilla-Trekkings lukrative Einnahmen bringen, die für den Kampf gegen die Ausbeutung der Natur und gegen Wilderer sinnvoll eingesetzt werden können. „Ein Gorilla kann im Laufe seines Lebens indirekt 4 Millionen US-Dollar durch sanften Tourismus erwirtschaften“, so Astrid Klug vom BMU während einer Tagung zum Jahr des Gorillas 2009. Der Schutz des Lebensraums der Gorillas ist zugleich auch Schutz des Lebensraums der Bevölkerung. Die Wälder liefern Wasser, Energie und Nahrung und tragen erheblich zum Klimaschutz bei.
Gorilla-Trekkings auf einer Kamerun-Rundreise sind für Touristen ein einmaliges Erlebnis. Damit der Tourismus sowohl den Tieren als auch der Natur nicht schadet, werden Gorillabesuche durch die Regierung des Landes streng limitiert. Die Gruppen, die sich zu den Tieren bewegen, sind sehr klein und die Dauer des Besuchs wird zeitlich beschränkt. Es gibt zudem in Kamerun nur wenige Gorilla-Familien, die an den Menschen gewöhnt sind.
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