Als die „Big Five“, die „Großen Fünf“, werden in Afrika jene imposanten Wildtierarten bezeichnet, deren sportlich kämpferische Bezwingung die Erfüllung jedes Großwildjägerlebens war und ist. Diese illustre Gruppe afrikanischer Jäger- und Safariträume setzt sich aus folgenden Wildtieren zusammen:
Afrikanische Elefanten, die größten Landsäugetiere der Welt, leben vorwiegend in den Nationalparks der südlichen afrikanischen Länder, wie beispielsweise dem Hwange Nationalpark in Simbabwe. Für viele Menschen zählen Elefanten aufgrund ihrer mächtigen Größe und ihrem Gewicht von bis zu acht Tonnen zu den beeindruckendsten Tiere.
In großen Herden leben Elefantenkühe mit den Jungtieren zusammen, während sich die Bullen abgrenzen und alleine weiterziehen. Von der Leitkuh, dem größten und ältesten Tier der Herde geführt wandern die Pflanzenfresser auf der Suche nach Wasser und Nahrung durch die weiten Landschaften Afrikas.
Elefanten lieben Wasser! Bei den teils sehr warmen Temperaturen baden und spielen sie in Flüssen und Seen um sich abzukühlen. Sie sind bekannt, als emotionale und fürsorgliche Wesen, sodass ihr Charakter von ihrer sozialen und sanften Art geprägt ist.
Ihr beeindruckendes Gedächtnis behält alle Wege, Wasser-und Futterstellen, jedoch führt die Bedrängung ihrer Lebensräume zunehmend zu Wasser- und Nahrungsmangel, sowie zu Konflikten mit der lokalen Bevölkerung. Nicht nur die Bedrohung durch schrumpfende Lebensräume, sondern auch Wilderei haben dazu geführt, dass Elefanten als stark bedrohte Tierart gelten.
Der Kaffernbüffel, auch Schwarzbüffel oder afrikanischer Büffel lebt vorwiegend in den Savannen, Wald- und Flusslandschaften der südlichen und östlichen Regionen Afrikas. Sie sind die größte afrikanische Rinderart und unter anderem in Regionen wie dem Liwonde Nationalpark in Malawi verbreitet.
Die Pflanzenfresser leben in Herden, wobei sich einzelne Tiere immer mal anderen Gruppen anschließen und die Herden so in dynamischem Austausch stehen. Die meiste Zeit verbringen sie in einem Gebiet und wandern ziehen nur kurze Strecken weit.
Wie auch die anderen Tiere der Big Five werden Kaffernbüffel zunehmend durch Eingrenzung ihrer Lebensräume und durch die Bedrohung der Trophäenjagd bedrängt. Auch wenn sie größtenteils nur noch in Naturreservaten vorzufinden sind, ist die Population groß und sie gelten noch nicht als gefährdet.
Nach dem afrikanischen und dem asiatischen Elefanten ist das afrikanische Nashorn das drittgrößte Landsäugetier unserer Erde. Ihrer Kieferform nach werden sie unterteilt in Spitzmaul- und Breitmaulnashörner. Im Gegensatz zu ihren asiatischen verwandten können afrikanisch Nashörner nicht schwimmen, jedoch sind sie trotz ihres massigen Körperbaus unfassbar schnell – sie können Geschwindigkeit von etwa 50km/h erreichen. In der Regel leben sie alleine, es bilden sich aber auch Herden, die von einem weiblichen Tier geführt werden.
Was die mangelhafte Sehkraft der Pflanzenfresser ausmacht, wird mit einem feinen Geruchssinn und hervorragendem Gehör wieder ausgleichen. Obwohl sie kaum natürliche Feinde haben (nur Großkatzen und Hyänen greifen in einigen Fällen alte und schwache Tiere an) sind sowohl Breitmaul-, also auch Spitzmaulnashörner stark vom Aussterben bedroht. Der Grund dafür sind Menschen, die Nashörner jagen um das wertvolle Horn auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.
Für Rhino Trekking Touren eignet sich aufgrund ihres geringen Vorkommens nur wenige Naturreservate, wie zum Beispiel die Palmwag Concession in Namibia oder der Nyerere Nationalpark in Tansania.
Das größte Landraubtier Afrikas, der Löwe kommt besonders in den Savannen und Trockenwäldern der südlicheren Regionen, wie Sambia oder dem Kruger Nationalpark in Südafrika vor. Viele Menschen bezeichnen den Löwen als „König der Tiere“ und haben den Traum, die größte Katze einmal in freier Wildbahn zu sehen.
Ihre Territorien durchstreifen sie in kleinen Rudeln, bei Nacht und in der Morgendämmerungen machen sie sich auf die Jagd nach Antilopen, Zebras, Warzenschweinen, Büffeln, aber auch nach Vögeln und Reptilien. Den Großteil des Tages verbringen sie jedoch schlafend. Ihre fein ausgeprägten Sinne und ihr kräftiger Bau machen sie zu ausgezeichneten Jägern. Hinzu kommt, dass sie bis zu 80 km/h schnell laufen können und ihre Beute so nur selten eine Chance hat.
Wussten Sie schon, dass Löwen auch auf Bäume klettern können? Im Queen-Elizabeth Nationalpark in Uganda leben die sogenannten „Baumlöwen“, die im Schatten der Bäume von oben ihre Beute erspähen.
Löwen sind sich selber die größten Feinde – bei Kämpfen kommt es nicht selten vor, dass eines der Tiere seinen Verletzungen unterliegt. Trotzdem sind auch die Löwen vom aussterben bedroht, denn auch sie leiden unter der wachsenden menschlichen Bevölkerung und der damit einhergehenden Bedrängung ihrer Lebensräume. Auch die Großwildjagd gefährdet zunehmend die Löwenbestände in Afrika.
In den Savannen, Wäldern und Halbwüsten der afrikanischen Wildnis beheimatet sind auch Leoparden. Wegen ihrer Anpassungsfähigkeit verteilt sich ihr Vorkommen auf Kenia, Ruanda, Botswana, sowie die meisten anderen Länder Afrikas.
Sie sind kleiner als andere Raubkatzen und erreichen vergleichsweise geringe Höchstgeschwindigkeiten von etwa 60km/h. Sie sind außergewöhnlich gute Kletterer, sodass sie ihre Beute hoch oben im Geäst in Sicherheit vor anderen Raubtieren bringen. Leoparden sind nachtaktiv und ernähren sich von Antilopen, Reptilien, Vögeln, Insekten und auch mal Aas. Sie beheimaten alleine einzelne Reviere, wobei sich mehrere weibliche Tiere nicht selten mit ihren Jungtieren zu kleinen Gruppen zusammenschließen.
Ebenso wie auch die anderen Tiere der Big Five Afrikas gelten auch Leoparden werden des zunehmenden Verlusts ihres Lebensraums als gefährdet. Weiterhin gilt ihr besonderes Fell als begehrte Jagdtrophäe, sodass auch Großwildjäger eine ernste Gefahr darstellen.
Für viele Afrika-Urlauber ist es ein Traum, einmal die Big 5 während einer Safari zu sehen. Afrika ist voller Wildtiere und der Queen-Elizabeth Nationalpark in Uganda, der Krüger Nationalpark in Südafrika oder der Etosha Nationalpark in Namibia ist Lebensraum von Elefanten, Büffel, Nashörnern, Leoparden und Löwen. Dennoch gibt es leider nie die Garantie, die Wildtiere während Ihrer Safari zu Gesicht zu bekommen.
Vielleicht entdecken Sie auf Ihrer Safari-Reise nicht nur die beeindruckenden „Big Five“, sondern auch die Tiere der „Ugly Five“ (Hyäne, Gnu, Marabu, Geier und Warzenschwein) oder die, von den „großen Fünf“ abgeleiteten „Kleinen Fünf“, die „Little Five“ (Elefantenspitzmaus, Nashornkäfer, Pantherschildkröte, Büffelweber und Ameisenlöwe)! Mit etwas Glück bekommen Sie sogar die Impossible Five zu Gesicht!
Egal ob groß oder klein, die afrikanischen Wildtiere zeigen uns die atemberaubende Vielfalt, die es zu entdecken und zu beschützen gilt!
Natur hautnah erleben, das ist der Luxus unserer Reisen. In kleinen Gruppen von 4 bis maximal 12 Gästen oder individuell und ganz privat. Kommen Sie mit auf eine Reise durch Afrika wo Sie die Big Five finden können. Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich.
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