Abrisskante

Mutige Frauen in Kenia: Die Rangerinnen im Amboseli Nationalpark

Überblick: Das Projekt „Team Lioness“

Das Projekt “ Team Lioness“ ist eine Einheit des IFAW (International Fund for Animal Welfare), die ausschließlich aus Frauen besteht, die sich für den Schutz von Wildtieren in Kenia einsetzen. Das Team besteht aus 16 jungen Massai-Frauen, die trotz einengender gesellschaftlicher Normen ihre Position behaupten und neue Möglichkeiten für Frauen erschließen. Durch ihren Einsatz schützen sie nicht nur das angestammte Massai-Land, sondern erschließen auch neue Möglichkeiten für Frauen und ermöglichen einen besseren Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung.

2019 rief unser tenBoma-Team, das sich für den Schutz von Wildtieren einsetzt, das Team Lioness ins Leben – eine der ersten weiblichen Ranger-Einheiten Kenias. Bei der Auswahl der jungen Massai-Frauen waren Führungsqualitäten, Bildungserfolge sowie Integrität und das körperliche Fitnesslevel ausschlaggebend.

Das Team Lioness untersteht den Olgulului Community Wildlife Rangers (OCWR) und patrolliert an der Grenze zwischen Tansania und Kenia, um das 147.000 Hektar große angestammte Massai-Land sichert.

Das Leben der Rangerinnen

Die Rangerinnen im Amboseli leben ein gefährliches, aber auch aufregendes Leben. Jeden Tag müssen sie sich mit wilden Tieren auseinandersetzen und ihr Leben riskieren, um andere Menschen zu schützen. Dafür werden sie jedoch auch sehr gut bezahlt und haben einige Privilegien, die andere Frauen in Kenia nicht haben. Zum Beispiel müssen sie sich nicht um ihre Familien kümmern oder für sie kochen während sie in dem Ranger-Camp leben. Dadurch können sie sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren.

Das Leben der Rangerinnen ist nicht einfach. Jeden Tag müssen sie sich in Gefahr begeben, um die Tiere zu schützen. Sie laufen mehrere Stunden am Tag, um das Gebiet der Massai zu überwachen. Dabei müssen sie aufpassen, nicht von den Tieren angegriffen zu werden.

Ihr Tag startet meistens mit einem Training, bei dem sie sich auf die lange Wanderung am Tag vorbereiten und lernen, wie man mit den verschiedenen Waffen umgeht, die sie bei der Arbeit verwenden. Jeden Tag laufen sie bis zu 30 Kilometer durch schwer zugängliche Gebiete, um die Orte zu überwachen und die Tiere zu schützen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Konflikte zwischen Menschen un Wildtieren zu minimieren. Natürlich kommt es auch immer wieder vor, dass sie auf wilde Tiere treffen und in gefährliche Situationen geraten. Doch dank ihrer Ausbildung und Erfahrung wissen sie genau, was zu tun ist.

Einmal im Monat kehren sie zu ihren Familien zurück und leben das traditionelle Leben der Massai. Dabei tragen sie die typischen Röcke und Schmuck der Massai. Die Rangerinnen sind stolz auf ihre Arbeit und wissen, dass sie nicht nur einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Tierwelt leisten, sondern auch das Denken der Massai nachhaltig verändern bezüglich der traditionellen Sicht auf Frauen.

Die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen

Die Rangerinnen im Amboseli National Park in Kenia haben es nicht leicht. Nicht nur, weil sie in einer Männerdomäne arbeiten, in der Frauen traditionell keine Rangers sein können, sondern auch, weil sie sich neben den täglichen Herausforderungen der Natur und der Wildtiere immer wieder auch gegen die verwunderten Blicke und Kommentare der Männer behaupten müssen.

Eunice Mbojosi Peneti nimmt ihren Job sehr ernst und ist stolz darauf, eine Frau in einer männlich dominierten Branche zu sein. Sie ist es gewohnt, hart zu arbeiten und sich den Herausforderungen der Natur und der Wildtiere zu stellen. Dennoch muss sie sich immer wieder behaupten.

Eine der größten Herausforderungen ist es, als Frau in Kenia einen Führerschein zu haben. In einem Land, in dem die Mehrheit der Bevölkerung Analphabeten ist, ist es schon schwierig genug, einen Führerschein zu bekommen. Aber als Frau ist es noch viel schwieriger. Die Rangerin muss sich den verwunderten Blicken der Männer stellen, wenn sie auf der Fahrerseite des Autos einsteigt.

Doch sie lässt sich von den Hindernissen nicht unterkriegen und setzt sich weiterhin für die Erhaltung der Umwelt und ihre Arbeit als Rangerin ein.

Die Erfolge des Projekts

Das Projekt hat in den letzten Jahren große Erfolge erzielt. So ist die Zahl der Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren stark zurückgegangen. Durch die Aufklärungsarbeit in den Dörfern über die Wichtigkeit der Wildtiere für das Ökosystem haben viele Menschen ihre Einstellung geändert. Die Rangerinnen sind mittlerweile anerkannte Mitglieder der Gemeinden und werden bei Konflikten häufig als erste kontaktiert.

Der Einfluss des Projekts auf die lokale Bevölkerung

Die Rangerinnen des Amboseli-Teams Lioness haben in den letzten Jahren nicht nur die Wildtiere im Nationalpark geschützt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Position der Frauen in Kenia geleistet. Durch ihre Arbeit haben sie bewiesen, dass Frauen genauso gut in diesem Job abschneiden können wie Männer. Ihr Einsatz ermutigt Frauen in der Gemeindedazu , sich für den Umweltschutz einzusetzen und ihre Rechte zu vertreten. Außerdem bietet das Projekt den Rangerinnen die Möglichkeit, ihre Lebensumstände zu verbessern und ein selbstbestimmtes, unabhängigeres Leben zu führen. Viele junge Menschen, vor allem Mädchen, sehen das Team Lioness als Vorbild und Inspiration an.

Das Team Lioness bringt auch weitere Vorteile mit sich. Dadurch, dass sie selbst Massai-Frauen sind, haben sie einen direkten Kontakt zu den Massai-Frauen in den verschiedenen Dörfern. Den Frauen wird nun auch mehr Beachtung geschenkt, da sie oft auch diejenigen sind, die sehr gut über die aktuelle Lage des Dorfes in Bezug auf die Wildtiere Bescheid wissen.

Somit kann ein besserer Schutz der Dörfer sowie der Wildtiere geleistet werden.

Fazit

Die Rangerinnen im Amboseli sind eine beeindruckende Gruppe von Frauen, die sich für den Schutz ihrer Umwelt und ihrer Tierwelt einsetzen. Sie haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam etwas zu bewirken und sind bereit, Risiken einzugehen, um ihr Ziel zu erreichen. Diese Frauen sind ein Vorbild für andere und zeigen, dass es möglich ist, auch unter schwierigen Bedingungen etwas zu bewirken.

Die Rangerinnen des Teams Lioness sind ein beeindruckendes Beispiel für die Stärke und den Mut von Frauen. Sie riskieren jeden Tag ihr Leben, um das Leben anderer zu schützen. Ihr Engagement und ihre Hingabe sind bewundernswert und sollten als Vorbild für uns alle dienen.

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