Sao Tome e Principe ist ein kleiner Inselstaat im Golf von Guinea vor der Küste Westafrikas. Die Hauptinsel Sao Tome und die kleine Schwesterinsel Principe sind flächenmäßig nur wenig größer als unsere Hauptstadt Berlin, doch gelten die Inseln als vergessenes Paradies. Die zwei kleinen Inseln liegen auf Äquatorhöhe und somit auch inmitten der tropischen Klimazone. Typisch für diese Klimazone sind ausgeprägte Regenzeiten, dafür aber auch Trockenzeiten. Europäische Besucher lernen hier ein neues und völlig fremdes Klima kennen. Anders als die europäischen vier Jahreszeiten kann man auf Sao Tome und generell in der tropischen Klimazone das Jahr in trockene und feuchte Phasen einteilen.
Die sehr lange Regenzeit beginnt ungefähr im Oktober und dauert bis Mai, dabei ist zu beachten, dass im April/Mai mehr Niederschlag fällt als in den Monaten zuvor.
Je nach Aufenthaltsort schwanken die Regenmengen ebenfalls, denn der höchste Berg der Insel „Pico de Sao Tome“ beeinflusst das Klima enorm. Der Südwesten der Insel liegt in Windrichtung und bekommt somit ein Vielfaches der Regenmenge ab. Die windabgewandte Nordostseite erhält lediglich ca. 1/5 der Niederschlagsmenge.
Mit dem Regen zieht auch eine hohe Luftfeuchtigkeit über die Insel – Sehr gewöhnungsbedürftig für Europäer sind Werte bis über 90%. Die Temperaturen liegen ganzjährig zwischen 27°C und 30°C, wobei es während der Regenzeit einige Grad wärmer ist als in der trockenen Phase. Die heißesten Monate sind Dezember bis März/April, wenn das Thermometer auch schon mal über 30°C steigt.
Naturpark Obô
Besondere Atmosphäre
Einmalige Natur
Koloniales Flair
São-Toméische Kulinarik
Ein Badeurlaub auf Sao Tome ist aufgrund der vielen Sonnenstunden, warmen Temperaturen und tollen Strände ganzjährig möglich. Beliebt ist natürlich die Trockenzeit, doch auch in dieser Phase kommt es gelegentlich zu Niederschlag. Während der Regenzeit ist es nicht unmöglich einen Badeurlaub zu planen, man sollte nur vorher genau planen, was man wo machen will. Der Regen fällt meistens in kurzen Schauern und dauert nicht den ganzen Tag.
Auch die Wassertemperaturen in Sao Tome sind ungewöhnlich hoch und bieten in den besonders heißen Monaten nur eine mäßige Erfrischung. Wer kleine Wanderungen unternehmen will, sollte den Obo Nationalpark besuchen und dort im dichten Wald Schutz vor der Hitze suchen, wer die richtigen Routen wählt passiert auch einige Wasserfälle, wo man sich herrlich erfrischen kann.
Die beliebtere Reisezeit ist die Trockenzeit. Lediglich vier Monate im Jahr zwischen Juni und August profitiert Sao Tome von kühleren Temperaturen und weniger Niederschlag. Als besonders angenehm wird in dieser Zeit die niedrigere Luftfeuchtigkeit empfunden, auch wenn diese trotzdem weit höher ist, als wir es gewohnt sind.