Elefanten sind sanfte Riesen mit einem großen Herzen. Sie sind hochintelligent, sozial und emotional. Sie leben in Herden, in denen die älteren Weibchen die Führung übernehmen und die jüngeren Bullen unterordnen sich. Die Herden bestehen aus bis zu 100 Tieren, die eng miteinander verbunden sind.
Elefanten haben ein sehr gutes Gedächtnis und Erinnerungsvermögen. Sie können Gesichter und Stimmen wiedererkennen – und das selbst nach Jahren noch! Sie vergessen auch nicht, wenn sie etwas Schlechtes erlebt haben – so können sie ihren Menschen oder anderen Tieren gegenüber oft sehr misstrauisch sein.
Ein weiteres ungewöhnliches Merkmal von Elefanten ist ihr Riechorgan. Es ist so fein entwickelt, dass es über 1000 verschiedene Düfte wahrnehmen kann! Dadurch können sie ihr Umfeld gut beobachten und entsprechend reagieren – obwohl sie ihre Augen meistens geschlossen halten.
Elefanten sind die größten heute lebenden Landsäugetiere der Erde. Sie können bis zu vier Meter groß werden und wiegen bis zu sechs Tonnen. Sie haben den größten Kopf, den längsten Rüssel und das größte Gehirn aller Landsäugetiere.
Was man vielleicht auf den ersten Blick gar nicht wahrnimmt: Elefanten sind für ein gesundes Ökosystem unersetzlich. Durch ihr Verdauungssystem verteilen sie die Samen und pflanzen somit neue Bäume und Sträucher, verbessern so die Bodenqualität und sorgen für die Vielfalt in ihrem Lebensraum. Indem wir Elefanten schützen, stellen wir sicher, dass ihre Lebensräume auch für andere Arten erhalten bleiben.
Der Schutz von Elefanten ist also nicht nur wichtig für die Tiere selbst, sondern auch für uns Menschen und unsere Umwelt.
In diesem Blogpost schauen wir uns die aktuelle Situation der weltweiten Elefantenpopulation genauer an.
Die Lebensräume der Elefanten sind vor allem die Savannen und Wälder Afrikas und Südasiens. In Afrika gibt es mehrere große Nationalparks, in denen die Tiere geschützt leben, darunter den Tsavo-Nationalpark in Kenia und den Kruger-Nationalpark in Südafrika. In Südasien ist der Chitwan-Nationalpark in Nepal ein wichtiger Lebensraum für die asiatischen Elefanten.
Die weltweite Elefantenpopulation ist gegenwärtig auf etwa 350.000 – 450.000 freilebende Tiere geschätzt. Die meisten dieser Tiere leben in Afrika, wo sie sich in den letzten Jahrzehnten erholt haben und heute auf etwa 200.000 Tiere geschätzt werden. Die nächstgrößere Population findet sich in Asien, wo etwa 100.000 Elefanten leben. In Südamerika gibt es etwa 6.000 Elefanten und in Australien etwa 2.000 Tiere.
In Afrika leben Elefanten vor allem in den tropischen und subtropischen Wäldern, Savannen und Steppen des Kontinents. In Asien leben einige Elefantenpopulationen hauptsächlich im Süden des Kontinents.
Es gibt euch einen optischen Unterschied zwischen den Elefanten auf den den Kontinenten. Die asiatischen Elefanten sind kleiner als ihre afrikanischen Artgenossen und haben kürzere Stoßzähne als ihre Artgenossen. Die beiden Arten von Elefanten leben in unterschiedlichen Umgebungen und ernähren sich dementsprechend auch anders. Während die asiatischen Elefanten überwiegend Gras fressen, ernähren sich die afrikanischen Tiere hauptsächlich von Blättern und Früchten der Bäume und Sträucher.
Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass der Körperbau der beiden Arten von Elefanten einige Unterschiede aufweist. So ist zum Beispiel der Rüssel des asiatischen Elefanten kürzer als jener des afrikanischen Tieres. Dies hat den Vorteil, dass der Rüssel des Asiatischen Elefanten besser geeignet ist, um an Grashalme heranzukommen und so das Tier seine Nahrung besser erreichen kann. Im Gegensatz hierzu ist der Rüssel des Afrikanischen Elefanten deutlich länger, was ihm hingegen mehr Reichweite beim Fressen von Blattwerk ermöglicht.
Afrika ist nach wie vor Heimat der meisten freilebenden Elefanten der Welt. Dort gibt es zwei Arten von Elefanten: den afrikanischen Savannenelefanten und den afrikanischen Waldelefanten. Schätzungen zufolge leben auf dem Kontinent insgesamt bis zu 155.000 Tiere in freier Wildbahn.
Die meisten Elefanten leben in Afrika, vor allem im südlichen tropischen Afrika. Die nördliche Verbreitungsgrenze befindet sich im Süden des Sudans. Von hier dehnt sich der Lebensraum über Ost- und Westafrika bis nach Südafrika aus. Er bewohnt eine Vielzahl von verschiedenen Lebensräumen wie Savannen, tropische Regenwälder und wüstenartige Gebiete. Der Waldelefant lebt wiederum in den Regenwäldern West- und Zentralafrikas.
In Asien hingegen gibt es insgesamt nur noch rund 45.000 wild lebende Elefanten. Indien stellt mit ca. 27.000 die größte Population. Andere große Populationen befinden sich in Sri Lanka, Bangladesch und Thailand. Hier lebt der asiatische Elefant, wobei es es zwei Unterarten gibt: den Borneo-Elefanten und den Ceylon-Elefanten.
Die weltweite Elefantenpopulation ist in den letzten Jahren jedoch stark zurückgegangen.
Die weltweite Elefantenpopulation ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Laut einer Studie des Wildlife Conservation Society (WCS) gab es im Jahr 2010 nur noch etwa 415.000 bis 650.000 Elefanten. Dies entspricht einem Rückgang von rund 50 Prozent seit den 1980er Jahren. Mittlerweile ist bereits ein Tiefstand von rund 350.000 bis 400.000 Elefanten erreicht.
Es gibt allerdings starke regionale Unterschiede: So leben heute nur noch etwa 100.000 bis 200.000 Elefanten in der Region der Sahel-Zone in Westafrika und dem Süden Sudan, einem Gebiet, das früher einmal als „Dschungel des Lebens“ bezeichnet wurde und das größte Vorkommen von Wildtieren auf dem afrikanischen Kontinent beherbergte. Die Situation ist ähnlich dramatisch in Südostasien, wo die Zahl der Elefanten seit dem Jahr 2000 um 60 Prozent zurückgegangen ist.
Die Gründe für diese alarmierende Entwicklung sind vielfältig.
Der Hauptgrund für den Rückgang der weltweiten Elefantenpopulation ist die illegale Jagd auf diese Tiere. In vielen Regionen der Welt wird die Jagd auf Elefanten immer noch als legal betrachtet und es gibt daher noch keine effektiven Maßnahmen, um die Jagd zu stoppen. Die Tötung von Elefanten ist oft mit dem Verkauf ihrer Elfenbein verbunden, die auf dem Schwarzmarkt einen hohen Preis erzielen. Es wird geschätzt, dass jedes Jahr mehrere tausend Elefanten illegal getötet werden, was zu einem dramatischen Rückgang der Population führt.
Ein weiterer Grund für den Rückgang der weltweiten Elefantenpopulation ist die Zerstörung ihrer Lebensräume. Immer mehr Flächen werden für die Landwirtschaft genutzt oder von Menschen bebaut. Dies bedeutet, dass Elefanten oft keinen Platz mehr finden, um sich frei zu bewegen und ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen. Auch das Roden von Bäumen und Buschland zerstört ihren Lebensraum und macht es für sie immer schwieriger, Nahrung und Unterschlupf zu finden. Auf Futtersuche dringen die Tiere daher oft in Felder und Gärten der Menschen ein. Dieser Konflikt zwischen Elefanten und Menschen sorgt ebenfalls dafür, dass weitere Elefanten in dem Versuch, sie von den Ernten fern zu halten, getötet werden.
Die Zukunft der Elefanten ist unsicher. Aufgrund des illegalen Handels mit Elfenbein und anderen Produkten aus der Trophäenjagd ist die Wilderei eine große Bedrohung für die weltweite Elefantenpopulation. Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: In den letzten Jahren ist die Wilderei bereits zurückgegangen, was zu einer stabilen oder sogar steigenden Population führt. Außerdem wurden bereits Umsiedlungsprojekte ganzer Elefantenherden erfolgreich durch geführt, um den Konflikt zwischen Menschen und Elefanten zu minimieren. Zusätzlich wurden nachhaltige Systeme entwickelt, um Elefanten von Ernten der lokalen Bevölkerung fern zu halten, ohne dabei die Elefanten oder die Menschen zu gefährden.
Es ist erfreulich, dass die Wilderei zurückgegangen ist, die Konflikte zwischen Menschen und Elefanten eingedämmt werden kann und die Population der Elefanten dadurch stabiler wird. Dennoch gibt es einige Bedrohungen, denen die Elefanten weiterhin ausgesetzt sind. Um ihre Zukunft sicherzustellen, müssen wir uns diesen Herausforderungen stellen.
Einer der größten Bedrohungen für die Elefantenpopulation ist die Zerstörung ihres Lebensraums. Immer mehr Flächen werden für die Landwirtschaft genutzt oder abgeholzt. Auch der Bau von Straßen und Eisenbahntrassen geht oft auf Kosten des Lebensraums der Elefanten. Dadurch werden die Tiere immer mehr in kleinere und isolierte Populationen getrieben, was ihre Überlebenschancen reduziert.
Ein weiteres Problem ist der Verkauf des Elfenbeins. Obwohl der Handel mit Elfenbein seit 1989 international verboten ist, gibt es immer noch einen großen Schwarzmarkt dafür. Die Nachfrage nach Elfenbein in asiatischen Ländern ist besonders hoch und treibt damit den Handel an. Viele Elefantenfamilien werden getötet, nur um von ihrem Elfenbein zu profitieren. Dies hat bereits in der Vergangenheit zu einem massiven Rückgang der Elefantenpopulation in Afrika geführt.
Um die Zukunft der Elefantenpopulation sicherzustellen, muss also vor allem an den Schutz ihres Lebensraums und an der Bekämpfung des illegalen Elfenbeinhandels gearbeitet werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass diese sanften Riesen auch noch über weitere Generationen überleben können.
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