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Kenia Reisebericht ⋆ Produktmanager Afrika Florian Hennig in der Maasai Mara

Auf der Suche nach Leoparden

Die Masai Mara gehört für viele Afrika-Reisende zu dem schönsten Safari-Gebiet in Kenia und einem der sehenswertesten in ganz Afrika. Mit der Serengeti in Tansania bildet die Masai Mara ein riesiges zusammenhängendes Ökosystem aus weiten Grasländern, lichten Wäldern, Sümpfen und bewaldeten Flussufern. Unser Produktmanager für Afrika Florian Hennig nimmt Sie mit auf eine Reise in die Masai Mara.

Die Maasai Mara ist Kenias tierreichstes Reservat, sowohl in Bezug auf die Anzahl, als auch auf die der Einzeltiere

Von Nairobi in die Masai Mara

Nachdem ich die pulsierende Hauptstadt Nairobi verlassen hatte, führte die abwechslungsreiche Route durch kleine Dörfer und Felder. Von Aussichtspunkten boten sich immer wieder spektakuläre Ausblick auf den Mount Longonot und Mount Suswa und ich nutzte die Zeit, um meinen Fahrer und Guide Peter besser kennenzulernen. Richtung Masai Mara wurde die Landschaft flacher und es gab auch immer weniger Felder. Dies war Land der Masai, die mit Ihren Herden an Rindern, Ziegen und Eseln auf der Suche nach Weideland und Wasser sind.

Nach etwa 5 Stunden hatte ich die Masai Mara erreicht, mein Reiseziel für die kommenden Tage. Bereits zwei Minuten nachdem wir das Eingangstor passiert hatten, die erste Sichtung. Zwei männliche Elefanten im Gebüsch unweit der Straße. Ein toller Auftakt.

Die nächsten Tage hatte ich so viele Tiere gesehen, dass eine Aufzählung den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde. Besonders die zahlreichen Raubtiere, wie Löwen, Geparden und Hyänen blieben mir im Gedächtnis.

Unerfüllte Wünsche: Leoparden sehen

Eigentlich war ich wunschlos glücklich mit meinem nachhaltigen Urlaub in Kenia. Trotzdem fragte Peter, welches Tier ich denn noch gerne sehen würde. Meine Antwort war Leopard. Die eleganten Jäger mit dem gefleckten Fell fand ich schon immer faszinierend. Peter kannte auch gleich eine Gegend wo man die Tiere häufiger zu sehen bekommt, wobei man „häufig“ natürlich in Relation setzen muss. Sichtungen von Leoparden sind immer ein seltenes Glück. Dabei sind die Tiere in Afrika weit verbreitet und haben weder an Ihren Lebensraum noch an Ihre Beutetiere besonders hohe Ansprüche. Sie leben sowohl in Halbwüsten als auch im Regenwald und in allen Lebensräumen dazwischen.

Erst mit der Dämmerung werden die scheuen und gut getarnten Raubkatzen aktiv. „Für jeden Leoparden, den du siehst, bist du an 14 Leoparden vorbeigefahren, ohne sie zu bemerken“ erklärte Peter. Davon wollte ich mich jedoch nicht entmutigen lassen.

Unser Ziel war ein Flusslauf inmitten der grasbewachsenen Ebene. Wie ein grünes Band wurde der Fluss von hohen Bäumen und Buschwerk umgeben. Ein perfektes Versteck, um der Hitze des Tages zu entkommen und Kräfte für die nächtliche Jagd zu sammeln. Jetzt in der Trockenzeit konnten wir den Fluss sogar ein einigen Stellen mit dem Wagen überqueren.

Um 16:00 Uhr starteten wir unsere Pirschfahrt. Wie gewohnt saß Peter am Steuer und ich stand bei geöffneten Hubdach, um einen besseren Blickwinkel zu haben. Eigentlich war es noch etwas zu früh, doch der Tag war recht kühl, sodass die Leoparden vielleicht früher ihr Versteck verließen.

Schon gewusst?

Die Schulterhöhe beträgt bis zu 80 Zentimeter und sie wiegen zwischen 17 und 90 Kilogramm.

Die Tiere können bis zu 58 km/h erreichen. Diese Geschwindigkeit kann der Leopard allerdings nur über kurze Distanz halten, daher verfolgt er seine Beute nur kurz.

Leoparden verfügen über große Eckzähne zum Fangen und Töten der Beute.

An den Pfoten befinden sich dicke stoßdämpfende Sohlenpolster, mit denen sie lautlos auftreten können und sich so an ihre Beute anschleichen.

Leoparden können auch nachts gut sehen und gehen daher vor allem in der Dunkelheit auf die Jagd.

Die Tasthaare am Maul sind besonders lang und dienen der Orientierung. Leoparden verfügen über scharfe Augen sowie einen ausgezeichneten Geruchs- und Hörsinn.

Plötzliche Bewegungen im Unterholz

Immer wieder fuhren wir entlang der Wege in die Waldstücke. Meist endeten Sie als Sackgasse in einer kleinen Lichtung. Wir konnten nichts entdecken. Erschwerend kommt hinzu, dass Leoparden auch oft hoch in Bäumen liegen, sodass Peter und ich sowohl den Boden als auch die Baumkronen im Blick haben mussten. Die Waldstücke waren wie ausgestorben. Es war einfach nichts zu sehen. Auf den angrenzenden Ebenen begegneten uns zwar immer wieder Gazellen und Impalas, doch die hatten wir in den letzten Tagen bereits so oft gesehen, dass wir nicht mal mehr anhielten. Auch irgendwie schade, dachte ich.

Plötzlich eine Bewegung im Unterholz. Halt! rief ich Peter zu, doch er hatte die Bewegung auch vernommen. Irgendetwas steckte hier im Busch. Im wahrsten Sinne es Wortes! Dann sahen wir es: der Kopf einer Hyäne tauchte aus einem Erdloch auf. Na toll, Hyänen hatten wir bereits sehr häufig gesehen. Nach kurzer Zeit tauchten weitere Tiere auf und sogar Nachwuchs war zu sehen. Das war schon ein spannendes Erlebnis, aber halt kein Leopard.

Ich wollte nie jemand sein, der in so einer Landschaft mit seiner artenreichen Tierwelt Trübsal bläst, weil er eine bestimmte Art nicht gesehen hat. Es ist schließlich die Wildnis und kein Zoo. Aber innerlich verabschiedete ich mich von dem Gedanken auf einen Leoparden für heute.

Langsam machten wir uns auf den Rückweg zur Lodge. Die Hyänen mit Nachwuchs waren doch auch eine tolle Sichtung.

„Chui“ krächzt es aus dem Funkgerät

Über das Funkgerät des Wagens krächzte eine verzerrte Stimme auf Kiswahili. Ich vernahm das Wort „Chui“. Das bedeutet doch Leopard! Ein anderer Guide hatte tatsächlich einen gefunden. Aber wo? Und wird er noch sichtbar sein, wenn wir eintrafen?

Glücklicherweise kennt Peter die Masai Mara wie seine Westentasche: Den Fluss überqueren, am Steilufer links abbiegen und bis zum großen Leberwurstbaum fahren. Alles klar! Ist aber recht weit von unserem Standpunkt. Also Vollgas, beziehungsweise das gültige Tempolimit. Giraffe rechts, Warzenschweine links. Erstmal nicht so wichtig.

Tatsächlich fanden wir den Leopard, ein weibliches Tier, kurze Zeit später. Sie hatte das schützende Dickicht verlassen und suchte auf der Ebene nach Beute. Eine Gazelle oder ein junges Warzenschwein wären ein gefundenes Fressen, doch es war weit und breit nichts zu sehen. Also setze sie Ihren Weg fort, immer entlang des Flusslaufs mit Blick auf die Ebene.

Überraschung

Der Abend hielt noch eine große Überraschung für uns bereit. Im Gebüsch wartete ein Jungtier auf seine Mutter. Mit etwa 8 Monaten war das Junge nicht mehr ganz klein, aber immer noch auf die Versorgung durch die Mutter angewiesen. Mehrere Tage konnten vergehen, ehe das Muttertier zurückkommt, je nach Jagdglück. Diese Zeit ist extrem gefährlich für kleine Leoparden, da sowohl Löwen als auch Hyänen jede Chance nutzen, einen zukünftigen Nahrungskonkurrenten zu beseitigen. Doch dieses Jungtier hatte die gefährlichste Zeit überstanden und verschwand nach kurzer Zeit auch in die Sicherheit des Waldes.

Zurück zur Mutter. Die war immer noch auf der Suche nach dem Abendessen. Leider war nichts zu sehen. Wir folgten ihr noch etwa 200 Meter, ehe Sie sich entschloss, zurück zum Flussbett und in den Wald zu gehen. Vielleicht gab es hier ja einen unvorsichtigen Affen oder eines der lärmenden Perlhühner.

Peter und ich hatten es da einfacher. Da es mittlerweile recht dunkel war, mussten wir zurück zu unserer Lodge. Wohlwissend, dass hier ein leckeres Abendessen auf uns wartete.

Nach unserer Ankunft fragte mich Manager Sam auch schon aufgeregt: „Seid ihr Leoparden begegnet?“ „30“ antwortete ich. Das wollte er nicht glauben, also erklärte ich: „Zwei haben wir gesehen, an 28 sind wir unwissend vorbei gefahren…“

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