Abrisskante

Reisebericht Bhutan – Eine Reise der Sinne unter dem Dach der Welt

Rundreise im Bhutan

Bhutan – ein (fast) vergessenes Königreich mitten im Himalaya-Gebirge. Im Süden grenzt es an Indien, im Norden an Tibet, so klein wie die Schweiz, kann man es fast übersehen, aber eben nur fast.

Wir fliegen ab Frankfurt/Main nach Delhi und von dort aus weiter nach Paro, wo wir in eine vollkommen fremde Welt eintauchen. Man muss wissen, dass Bhutan erst seit ungefähr einem halben Jahrhundert so etwas wie eine Währung und ein Telefon besitzt, auch Straßen gab es bis in die sechziger Jahre nicht. Die Hauptstadt Thimphu verfügt bis heute über keine Ampeln, unvorstellbar für uns Menschen aus der Zivilisation, unvorstellbar für uns.

In Bhutan – dem Land des Donnerdrachens – können Sie die sagenhafte Kulisse des Himalaya genießen und Schneeleoparden in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Bhutan – Naturerlebnisse pur!

Ein Großteil der Landesfläche des Bhutans steht unter besonderem Schutz und ist als Nationalparkgebiet ausgewiesen – hierdurch gibt es zahlreiche unberührte Wälder und viele seltene Tier- und Pflanzenarten.

Der Bhutan beheimtatet etwa 700 verschiedene Vogelarten, ca. 800 verschiedene Schmetterlingsarten und zahlreiche Säugetiere wie unter anderem den kleinen Panda, den Königstiger und den Schneeleoparden.

Der Takin ist das Nationaltier des Bhutans: Für seinen Schutz gibt es sogar ein eigenes Reservat – das Motithan Takin Reservat – in der Nähe der Hauptstadt Thimphu.

Der Gangkhar Puensum ist mit 7470 Metern der weltweit höchste Berg, der bis heute nicht bestiegen wurde.

Feierlichkeiten in Bhutan

Die Region von Bumthang ist das religiöse Zentrum des Bhutans: Hier findet man die ältesten Klöster und Tempel.

Bhutan Reisen im Juli

Im Bhutan haben Sie Aussicht auf spektakuläre Berge – unter anderem auf die sagenhafte Kulisse des Himalaya.

Paro

Wir besichtigen den gewaltigen Paro Dzong, der das kleine Städtchen beherrscht, jedoch nur von außen, da das Betreten der religiösen und weltlichen Festung nur während der berühmten Klosterfeste erlaubt ist.

Ein wahrer Augenfang ist das Felsenkloster Taktsang, das seinem Namen – übersetzt Tigernest – alle Ehre macht. Es klebt buchstäblich an einem Felsen und löst zahlreiche Ah- und Oh-Laute in unserer Gruppe aus, nachdem wir uns von dem anstrengenden Aufstieg erholt haben. Wir merken schon an unserem ersten Tag, dass in Bhutan mit anderen Dimensionen gemessen wird als in der Heimat.

Bevor es weiter in die Hauptstadt Thimphu geht, dürfen wir erste Übungen mit Pfeil und Bogen, dem Nationalsport des kleinen Königreiches machen. Ich denke mir, das kann nicht schwer sein, schließlich habe ich in meinen Club-Urlauben auch immer beim Bogenschießen teilgenommen. Aber weit gefehlt. Hier wird nicht über die übliche Distanz von 50 Metern, sondern über 140 Meter geschossen.

Der einheimische Reiseleiter unserer Bhutan Gruppenreise strahlt mit seinem traditionellen Gewand, dem Gho, zwar Autorität aus, aber der erste von mir mit dem Bambusbogen geschossene Pfeil landet trotzdem irgendwo im Grünen. Doch bekanntlich macht Übung den Meister und auf unserer Bhutan-Reise durch dieses ungewöhnliche Land mit seinen überaus freundlichen Bewohnern werde ich noch genug Gelegenheiten haben, meine Fertigkeiten zu verbessern.

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Thimphu

Auch in Thimphu gibt es einen alles überragenden Dzong mit einem gewaltigen Mauerwerk. Die Stadt selbst befindet sich im Aufbruch. Neben den zahlreichen einfachen Lehmhütten merkt man, dass die westliche Zivilisation bereits im Begriff ist, sich in dem kleinen Land einzuschleichen. Man findet durchaus auch modernde Geschäfte, die PC’s, Handys und allerlei technischen Schnickschnak anbieten.

Nach einer erholsamen Nacht machen wir uns zur ersten Wanderung auf.
Bhutans Landschaft besteht aus sattgrünen fruchtbaren Tälern, dem gewaltigen Himalaya-Gebirge und im Süden sogar aus subtropischen Urwäldern. Man kann das Königreich zu jeder Jahreszeit besuchen und je nach Region die einmalige Natur genießen.

Da fast 90 % der Bevölkerung von der Landwirtschaft leben, ist die Landschaft durchsetzt von Reis – und Buchweizenfeldern, und wenn man Glück hat trifft man auf den Almweiden auf Yakherden. Das Ziel unseres Ausfluges ist ein Fruchtbarkeitstempel in der Nähe von Thimphu.

Der Buddhismus, der zugleich Staatsreligion ist, spielt eine sehr große Rolle im Leben der Einheimischen. An jeder Ecke befinden sich Behälter für Opfergaben, sogenannte Chorten, und Gebetsfahnen zieren Bergkämme und Gebäude.

Bhutan Gruppenreise - Panorama

Klosterfest von Punakha

Der Höhepunkt unserer Reise ist endlich da. Wir dürfen am Klosterfest von Punakha teilnehmen. Erstmals erhalten wir die Erlaubnis, einen Dzong zu betreten und diese mächtige Klosterfestung von innen zu erkunden. Verwinkelte Gänge, zahlreiche Innenhöfe, durch die Mönche wandeln und Opfergaben zu Ehren Buddhas erwarten uns hier.

Das Klosterfest, auch Dromche oder Tschechu genannt, ist ein einziges Fest der Sinne. Es werden Maskentänze mit prächtigen Gewändern aufgeführt, die den Kampf zwischen Gut und Böse darstellen sollen. Die Tänzer sind festlich gekleidet und wiegen sich zu den Klängen von Flöten und Trompeten in einen meditativen Zustand.

Wir gesellen uns zu den Familien, die im Freien sitzen und das Spektakel mit einem Picknick verbinden. Den ganzen Tag finden Spiele und Aufführungen von Volksliedern statt, und die Stimmung ist einfach nur ausgelassen und fröhlich. Es gibt keine kulturellen Barrieren, wir werden sofort gastfreundlich aufgenommen.

Zwischendurch vertreiben wir uns die Zeit mit weiteren Bogenschießübungen und so langsam bekomme ich den Dreh heraus.

Phobjika-Tal

Nach diesem fantastischen 2-tägigen Rausch verlassen wir Punakha und machen einen Ausflug in das Phobjika-Tal, wo die Schwarzhalskraniche überwintern.

Wir müssen erstmal die vielfältigen Eindrücke unserer Gruppenreise sickern lassen und setzen uns am Abend gemütlich mit unserer Gruppe zusammen, um das Erlebte Revue passieren zu lassen.

Trongsa

Der nächste Tag ist wieder dem Besuch eines Dzongs gewidmet. In Trongsa befindet sich die größte Klosterburg, langgezogen auf einem Felsvorsprung. Man fragt sich wie diese gewaltigen Gebäude errichtet wurden, zudem man in Dzongs keinen einzigen verbauten Nagel findet.

Bumthang Region

Die Gegend rund um Trongsa ist wunderschön, vor allem die Region Bumthang, von wo aus wir zu einer dreitägigen Trekkingtour starten. Die Trekkingtour ist zwar mitunter anstrengend, doch die Mühe ist es wert. Wir durchwandern enge Schluchten und Gebirgspässe und besuchen abgelegene Dörfer, wo wir den Einheimischen bei ihren handwerklichen Fähigkeiten zusehen können. Nicht vernachlässigt werden natürlich die Bogenschießübungen, die zwischendurch immer wieder spontan durchgeführt werden.

Wir auf unserer geführten Gruppenreise durch Bhutan

Wangdue

Wir fahren über abenteuerliche Serpentinen über den Pelela-Pass nach Wangdue und werden dort auf dem Dorfplatz bereits von den Einwohnern des kleinen Ortes erwartet. Geplant ist ein Turnier mit der einheimischen Mannschaft, das zu einem Fest für das ganze Dorf wird. Wir schlagen uns tapfer und verlieren nur knapp, was aber kein Grund zum Ärgern ist, da in Bhutan alles mit Gelassenheit hingenommen wird.

Beim anschließenden Abendessen im großen Festzelt gibt es Yakfleisch mit roten Bohnen und dazu starkes Gerstenbier. Es wird gesungen und getanzt bis in die Nacht und anschließend fallen wir todmüde in die Betten unserer einfachen Unterkunft.

Thimphu

Nach diesen aufregenden Tagen geht es zurück in die Hauptstadt Thimphu, wo wir noch einmal einen Rundgang durch die Stadt machen.

Das Ende unserer Bhutan Gruppenreise naht und wir dürfen noch einmal an einem Bogenschieß-Match gegen das lokale Team teilnehmen. Jeder Treffer, sowohl von den Einheimischen als auch von uns, wird mit einem Freudentanz und einem Freudenlied gefeiert.

Es geht zurück nach Paro, wo der Abflug nach Delhi und von dort nach Deutschland wartet. Wir nehmen ganz viel mit von diesem kleinen Königreich mitten im gewaltigen Himalayagebirge. Die Ausgeglichenheit und zugleich Ausgelassenheit werden wir vermissen. Im nächsten Jahr werden wir bestimmt wieder nach Asien reisen.

Petra und Rainer F.

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