Das im südafrikanischen Botswana gelegene Okavango Delta besteht aus einem beeindruckenden System von Wasserläufen, Lagunen, Sümpfen und Inseln. Der Okavango Fluss entspringt im Hochland von Angola und fließt dann ins Kalaharibecken in Botswana, wo es versickert und das Okavango Delta bildet. Das Delta gliedert sich in verschiedene Zonen: Der Unterlauf des Flusses, sog. „Panhandle“ oder „Pfannenstiel“ führt ganzjährig Wasser, dauerhafte Sumpfgebiete um die Flussarme, Randbereiche des Deltas, die während der Trockenzeit austrocknen und die Inselbereiche, die im Delta liegen. Das Okavango Delata gilt als eine der schönsten Safari Orte in Afrika und sollte bei jeder Botswana-Gruppenreise und bei jeder individuellen Reise durch Botswana unbedingt angesteuert werden.
Durch die enormen Wassermassen stellt das Delta in der Kalahari-Wüste einen idealen Lebensraum für diverse Wildtiere dar, die dort in großer Zahl vertreten sind. Für Touristen bieten sich demzufolge ganz besonders Safari-Reisen durch die atemberaubende Landschaft an. Diese erfolgen sowohl an Land als auch zu Wasser oder durch die Luft. Besucher des Okavango Deltas starten meistens in Maun, dem „Gateway“ ins Delta. In Maun können Rundflüge übers Delta gebucht werden. Ein Rundflug ist ein einzigartiges Erlebnis und ermöglicht spektakuläre Aussichten auf das weite Delta und die großen Tierherden, die unter einem durch die Sumpflandschaft ziehen. Eine weitere Möglichkeit, um das Delta zu entdecken sind Fahrten mit dem Mokoro oder Einbaum, dabei handelt es sich um „Kanus“, die von Führern sogenannten Polern gesteuert werden. Im südwestlich gelegenen Moremi Game Reserve bietet sich Touristen sogar die Möglichkeit, das einzigartige Öko-System Okavango Delta via Heißluftballon aus der Luft zu bestaunen.
Neben der einzigartigen Landschaft ist die Region bekannt für sein Artenreichtum an Tieren. Unzählige Büffel- und Elefantenherden ziehen durchs Delta, genauso wie Zebras, Springböcke und hunderte Vogelarten, die im Delta leben. Nach langer Zeit konnten auch Nashörner wieder angesiedelt werden.
Wasser-Safaris sind im Norden des Okavango Deltas ganzjährig möglich, im Süden jedoch erst ab August. Bis zu diesem Zeitpunkt sind aber natürlich klassische Land-Safaris, Buschwanderungen, etc. möglich. Von April bis November herrscht Trockenzeit und von Dezember bis April ist Regenzeit in Botswana, wobei das Delta ein ganzjähriges Ziel fast aller Botswana-Reisen ist.
Als Unterbringung stehen den Besuchern Camps und z.T. luxuriöse Lodges mit Pool in vielfacher Ausführung zur Verfügung, wobei einige dieser Unterkünfte aufgrund ihrer Abgeschiedenheit nur auf dem Luftweg zu erreichen sind. Die Unterkünfte im Park sind stark reglementiert und oft sehr exklusiv, allerdings gibt es in Maun Unterkünfte aller Art und Preisklasse. Unterkünfte im Park sind stark reglementiert und oft sehr exklusiv, allerdings gibt es in Maun Unterkünfte aller Art und Preisklasse.
Botswana wurde bislang noch nicht vom Massentourismus erreicht. Trotzdem, oder gerade deswegen, legt die Regierung des afrikanischen Staates großen Wert auf zufriedene Touristen und einen sorgsamen Umgang mit der Natur. Das „Gesicht“ des Deltas, seine Struktur und Ausdehnung, variiert je nach Wasserstand. Von ihm sind auch die Aufenthaltsorte der in der Region beheimateten Tiere, wie bspw. Büffel, Elefanten, Löwen oder Nashörner abhängig.
Der Wasserstand steht in unmittelbarem Bezug zu den Niederschlägen im Hochland Angolas, wo der Fluss Okavango entspringt. Der rund 1.700 km lange Strom folgt zunächst seinem festen Flussbett und breitet sich, je weiter er nach Botswana eindringt, immer mehr aus. Es entstehen zahlreiche Flussarme und je nach Jahreszeit und mitgeführter Wassermenge immer neue Inseln, Sumpfgebiete und Lagunen. Bevor der Fluss Botswana erreicht, wird im namibischen Andara ein Teil der Wassermenge über einen Kanal abgezweigt. Mithilfe dieses Wassers wird ein Turbinen-Wasserkraftwerk betrieben, das in den 1980er-Jahren zum Zwecke der Energieversorgung eines Hospitals errichtet wurde.
Umgeben ist das Okavango Delta von zig Nationalparks, die ebenfalls über einen reichhaltigen Tierbestand verfügen. Als weiteres, ganz besonderes Ausflugsziel sind die Viktoriafälle im benachbarten Simbabwe zu erwähnen. Sie fallen auf einer Breite von etwa 1.700 Metern eindrucksvoll in die Tiefe und stellen somit den breitesten, durchgehenden Wasserfall der Erde dar und gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO.
