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Namibia mal anders

Namibia mal anders – die Zambezi Region

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Wenn wir an Namibia denken, kommen uns direkt Bilder von endloser Weite, orange-leuchtenden Sanddünen und Wüsten vor Augen. Wir denken an Begriffe wie Kalahari, Skelettküste und Namib. Doch es gibt auch ein anderes Namibia mit üppiger Vegetation, breiten Flüssen und ausgedehnten Sumpflandschaften. Unserer Produktmanager Afrika Florian Hennig ist genau dorthin gereist und stellt Ihnen die Gegend vor.

Der Name Otto von Bismarck ist wohl jedem bekannt, sein Nachfolger als Reichskanzler Leo von Caprivi ist deutlich weniger berühmt, doch genau diesem verdankt Namibia seine ungewöhnliche Grenzziehung im äußersten Nordosten des Landes. Mit der weiteren Kolonialmacht Großbritannien wurde dem damaligen Deutsch-Südwest ein Zugang zum Sambesi ausgehandelt.

Lange trug die Gegend auch den Namen Caprivi-Zipfel. Heute heißt die Gegend Kavango-Zambezi, nach den mächtigen Flüssen der Gegend.

Meine Reise begann, wie die meisten Namibia-Reisen, in der Hauptstadt Windhoek. Nach wenigen Minuten im Auto konnte ich die moderne Hauptstadt des Landes auch schon wieder hinter mir lassen.

Erster Zwischenstopp war die Erongo-Region etwa drei Autostunden von Windhoek entfernt. Die bizarre Berglandschaft bietet einen großartigen Einstieg in eine Rundreise und neben zahlreichen Felsmalereien der San auch beste Möglichkeiten zum Wandern. Mit Oryx-Antilopen, Springböcken und Giraffen begegneten mir hier auch die ersten Tiere. Allerdings sollte man nicht die hohe Dichte an Tieren wie im Etosha erwarten.

Bei einem kühlen Rock Shandy, einem von zugegeben vielen Nationalgetränken in Namibia, und von dem Gesang unzähliger kleiner Papageien begleitet, konnte ich bestens abschalten.

Meine Reise führte weiter nach Norden und ein Zwischenstopp in Etosha ist da natürlich Pflicht. Die ergiebigen Regenfälle der letzten Wochen hatten das Land in ein saftiges Grün verwandelt. Zahlreiche Tiere nutzten die kurze Zeit des Überflusses, um Ihre Jungtiere zur Welt zu bringen, so gab es Nachwuchs bei den Zebras, Gnus, Springböcken und Oryx-Antilopen.

Auch Elefanten und Nashörner ließen es sich nicht nehmen sich zu zeigen und mir eine angenehme Weiterreise zu wünschen.

Im Anschluss ging es weiter in die Kavango-Zambezi Region.

Wer, wie ich, viel Freude an Geographie und Landkarten hat, kommt hier auch auf seine Kosten. Auf den ersten Blick wirkt es jedoch etwas chaotisch. Der Cubango entspring dem Hochland von Angola und bildet als Okavango das berühmte Delta in Botswana. Weiter östlich kommt der Cuando oder Kwando auch aus Angola und die Wassermaßen lassen in Namibia die Linyanti-Sümpfe entstehen. Unter dem Namen Linyanti verlässt der Fluss die Sümpfe auch wieder und fließt nach Botswana, hier wird er Chobe genannt und mündet letztendlich in den Sambesi. Eigentlich doch gar nicht so schwer.

Meine Lodge lag direkt am Okavango, der hier über 100 m breit ist, und im Wasser tummeln sich Flusspferde und Krokodile, denen ich bei einer Bootstour etwas näherkommen konnte. Mit den erfahrenen Bootführern ist dies komplett ungefährlich. Elefanten, Antilopen und Warzenschweine konnte ich beim Frühstück am anderen Flussufer beobachten. Ich wechselte die Flussseite und es ging auf Safari durch den Bwabwata Nationalpark, der sich entlang der schmalsten Stelle der Region erstreckt und aus den Teilgebieten Buffalo, Mahango und Kwando zusammensetzt. Bei einer geführten Pirschfahrt im Buffalo-Gebiet fallen mir besonders die teifschwarzen Rappen-Antilopen auf, die man im restlichen Namibia nicht findet.

Mein schönstes Erlebnis war jedoch die Begegnung mit einer einsamen Löwin. Sie kam auf eine Lichtung mit Wasserloch um Ihren Durst zu löschen. Eine kleine Gruppe Kudus war ebenfalls im Wasserloch, konnten die Löwin im hohen Gras jedoch nicht ausmachen. Unbehelligt zogen Sie an der lauernden Jägerin vorbei, ehe diese zum Sprung ansetzte. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd gab die Löwin jedoch auf. Alle anderen Tiere der Umgebung waren jetzt jedoch gewarnt, sodass die Löwin sich wieder in den dichten Busch zurückzog und zunächst ohne Abendessen auskommen musste.

Ein obligatorischer Sundowner und dann ging es zurück zur Lodge zum Abendessen.

Am nächsten Tag fuhr ich weiter in den Nkasa Rupara Nationalpark direkt an der Grenze zu Botswana. Nur wenig Besucher kommen in die Gegend, obwohl es unberührte Natur und echten Wildnis-Charakter gibt. Im Laufe des Tages kreuzen zahlreiche Elefanten meinen Weg, in den Sümpfen leben Flusspferde, Krokodile und Lechwe-Antilopen. Kurz bevor ich den Park am Abend verließ, musste ich den Wagen abbremsen. Eine Löwenfamilie nutzte die Sandpiste für eine Ruhepause und genoss als Familie den Sonnenuntergang. Die beiden Eltern wurden von drei fast erwachsenen Jungtieren begleitet und ließen sich von meinem Geländewagen nicht stören. Was ein fantastischer Anblick, doch die Zeit drängte. Nach Sonnenuntergang darf man nicht mehr im Nationalpark fahren, daher musste ich weiter. Entweder kannten die Löwen die Regeln nicht, oder sie waren Ihnen egal. Sobald ich näherkam, standen sie auf und ließen sich wenige Meter weiter wieder auf der Straße nieder.

Letztendlich gelang mir die Flucht und endlich konnten die Löwen den Abend ungestört genießen.

Es folgte ein Sundowner, Abendessen und Bettruhe.

Ein neuer Tag, ein weiterer Nationalpark. Ich besuchte den Mudumu-Nationalpark. Durch die Lage an der Hauptstraße ist der Park sehr einfach und schnell zu erreichen und nach kurzer Autofahrt ist man auch wieder mitten in der Wildnis Namibias. Die Landschaft besteht hauptsächlich aus Grasland und Mopane-Wäldern. Besonders lohnend fand ich jedoch den Besuch des Hippo-Pools in einem Arm des Kwandos. Hier konnte ich die riesigen Tiere aus sicherer Entfernung beobachten.

Auf meinem Weg zurück besuchte ich erneut den Bwabwata-Nationalpark, diesmal die Kwando-Region. Hauptattraktion ist der sogenannte „Horseshoe“, eine Flussbiegung des Kwando in Hufeisenform. Hier wurde ein Aussichtspunkt errichtet, welcher besten Blick auf den Fluss bietet. Am Parkeingang hing eine Tafel mit den Sichtungen von Gästen aus den letzten Tagen. Leopard, Löwe, Elefant. Alles dabei. Ich war gespannt.

Auf dem Weg zum Horseshoe begegneten mir zahlreiche Impalas, Kudus, Warzenschweine und Zebras. Niemand anderes war am Aussichtspunkt. Mit Kamera, Fernglas und einer Flasche Wasser nahm ich Platz und musste auch gar nicht lange warten. Immer wieder kamen Elefantenherden zum Trinken an das azurblaue Wasser. Besonders spannend fand ich die Kommunikation zwischen den Gruppen aus trompeten und diesem eigenartigen Grummeln. Trinken, eine kurze Dusche und ein Staubbad und schon verschwand die Herde wieder im Busch. Löwe und Leopard zeigten sich heute nicht, dafür weitere Impalas, Kudus und Paviane. Der Horseshoe im Bwabwata Nationalpark: ein echter Geheimtipp.

Die Zeit drängte, ich musste mich leider wieder auf dem Rückweg nach Windhoek machen. Unterwegs schlief ich noch eine Nacht in Rundu. Hier fließt wieder der Okavango und auf der anderen Seite liegt schon Angola. Auch hier kann man eine Bootstour auf dem Fluss machen, ein richtiges Wildnis-Feeling kommt in Rundu jedoch nicht auf. Als Zwischenstopp und für einen gemütlichen Sundowner ist Rundu jedoch sehr gut geeignet.

Ein weiterer netter Zwischenstopp auf dem langen Weg nach Windhoek war die Krokodilfarm in Otjiwarongo, hier kann man auch gut zu Mittag essen.

Die Kavango-Zambezi-Region bietet einen starken Kontrast zum Rest des Landes, die Landschaft ähnelt eher dem Okavango-Delta in Botswana und eignet sich daher sowohl für Neulinge als auch Gäste, die das „klassische“ Namibia bereits kennen, allerdings muss man aufgrund der langen Strecken auch genügend Zeit für die Region einplanen. Auch die Tierwelt unterscheidet sich stark vom Rest des Landes, so findet man hier zahlreiche Arten, die in Namibia nur hier vorkommen.

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