Giraffen sind die höchsten Säugetiere der Erde. Sie werden bis zu 6 Meter hoch und wiegen durchschnittlich rund 1600 Kilogramm. Weibchen (Kühe) werden bis zu 4,5 Meter hoch und wiegen etwa 830 Kilogramm bei einer Schulterhöhe zwischen 2 und 3,5 Meter. Männchen (Bullen) werden bis zu 6 Meter hoch und wiegen durchschnittlich rund 1600 Kilogramm. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gras, aber auch von Blättern, Zweigen und Knospen.
Giraffen leben in Herden und sind soziale Tiere. Sie kommunizieren ausschließlich durch Laute und Gesten miteinander. Diese Laute umfassen unter anderem Knurren, Brummen und Blöken. Die meisten Giraffen sind Einzelgänger, nur die Kühe leben in kleinen Gruppen zusammen. Die Bulls (Männchen) leben einzeln oder in kleinen Gruppen von maximal fünf Tieren. In Gefangenschaft können sie bis zu 35 Jahre alt werden und in der Wildnis schätzungsweise bis zu 28 Jahre.
Das Fell der Giraffe ist dunkelbraun, mit hellbraunen oder rötlichen Flecken, abhängig von der Giraffenart. Die Flecken sind unregelmäßig geformt und werden mit dem Alter dunkler. Die Zunge der Giraffe ist etwa 50 cm lang und dunkelblau gefärbt.
Giraffen leben in den Grassteppen Ost- und Südafrikas. Heute gibt es etwa 90.000 bis 100.000 Exemplare, die meisten davon in Kenia, Tanzania und Uganda. Etwa 10.000 Giraffen leben jedoch auch in Sambia und Malawi. Die meisten Tiere sind wild, aber es gibt auch etwa 3.500 in Zoos und Safariparks.
Giraffen leben in den Savannen und Grasländern des afrikanischen Kontinents. Die meisten Arten sind im südlichen und östlichen Afrika verbreitet, eine kleine Anzahl lebt in Westafrika. Manche Arten sind an bestimmte Biotope angepasst und können nur in ganz bestimmten Gebieten überleben. Giraffen sind an ihre Lebensräume angepasst und ernähren sich von den Blättern der Akazien- und Euphorbien-Bäume, die in diesen Gebieten wachsen.
Giraffen gehören zu den am stärksten bedrohten Säugetierarten der Welt. Obwohl es schwer ist, genaue Zahlen zu ermitteln, wird geschätzt, dass es derzeit nur noch etwa 100.000 Giraffen gibt. Die Hauptursachen für die reduzierte Anzahl an Giraffen sind Wilderei und Habitatverlust.
Giraffen werden in drei Arten unterteilt: Nord-, Süd- und Massai-Giraffen. Jede dieser Arten hat mehrere Unterarten. Das IUCN (International Union for Conservation of Nature) hat Nord- und Südgiraffen als gefährdet eingestuft, während Massaigiraffen als stark gefährdet gelten. Dies ist hauptsächlich auf die hohe Rate des Habitatverlusts zurückzuführen, die diese Arten erleiden.
Habitatverlust ist eine der Hauptursachen für den Rückgang der Giraffenpopulation. Die Umwandlung von natürlichen Lebensräumen in landwirtschaftliche Flächen und Siedlungen bedroht Giraffen, da sie immer weniger Raum zum Leben haben. Darüber hinaus werden Giraffen auch durch Wilderei bedroht. Giraffenhaut und Knochen werden als Trophäen gehandelt und der Konsum von Giraffenfleisch nimmt in einigen Teilen Afrikas zu.
Um die Population der Giraffen zu erhalten, ist es wichtig, ihr Habitat zu schützen und die Wilderei zu stoppen. Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden ist ebenfalls wesentlich, um sicherzustellen, dass Giraffen weiterhin in ihrem natürlichen Lebensraum überleben können.
Jedoch haben sich die Bedingungen in den letzten Jahren wieder verbessert. Mittlerweile sind als Folge der Schutzmaßnahmen für Giraffen wieder etwa 117.000 frei lebende Giraffen in Afrika zu finden.
In den letzten Jahren haben sich die Schutzmaßnahmen für die Giraffen stark verbessert. Dank der Arbeit der GCF und ihrer Partner:innen konnte die Zahl der freilebenden Giraffen deutlich erhöht werden. Die Giraffen Conservation Foundation gibt an, dass sich die Zahl der in Freiheit lebenden Giraffen zwischen 2015 und 2020 um knapp 20 Prozent erhöht hat. Diesen Erfolg führt die Organisation unter anderem auf die gemeinsame Arbeit mit zahlreichen lokalen Partner:innen in Tierschutz, Forschung und Bildung zurück. Die GCF setzt sich insbesondere für den Schutz von Giraffen in den von Menschen besiedelten Gebieten Afrikas ein.
In vielen Regionen Afrikas werden Giraffen jedoch immer noch gejagt oder sogar als Haustier gehalten. Die Tiere sind daher auf Schutzmaßnahmen angewiesen, um überleben zu können. Die GCF unterstützt daher verschiedene Programme zum Schutz der Giraffen um die Wilderei der Tiere zu bekämpfen und die betroffenen Regierungen zu beraten. So fördert die Organisation beispielsweise den Bau von Naturschutzzäunen und die Entwicklung von Herdenschutzhunden Teams in Kenia und Uganda.
Vor allem setzt die GCF auf Aufklärung und Bildung. In Zusammenarbeit mit lokalen Schulen werden Grundschulklassen über Giraffen informiert und sensibilisiert. Denn nur wenn die Bevölkerung die Bedeutung der Tiere für das Ökosystem versteht, werden sie sich auch für ihren Schutz einsetzen.
Darüber hinaus arbeitet die GCF eng mit den betroffenen Regierungen zusammen, um Wilderei und illegale Handel mit Giraffenprodukten einzudämmen. Durch ihre Expertise können sie die Regierungen bei der Entwicklung von Maßnahmen unterstützen, die effektiv gegen die Wilderei vorgehen. So kann sichergestellt werden, dass Giraffen auch in Zukunft einen Platz in Afrika haben.
Die Zukunft der Giraffen ist voller Hoffnung. Dank des Engagements von Naturschützern und Regierungen haben sich die Populationen in den letzten Jahren stabilisiert und sogar leicht erhöht. Die Hoffnung ist nun, dass alle Giraffenarten von der Liste der gefährdeten Spezies gestrichen werden können. In den kommenden Jahren wird es weiterhin wichtig sein, die Lebensräume der Giraffen zu schützen und zu erweitern, damit diese wunderbaren Tiere weiterhin für Generationen zu bewundern sind.
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