Der Kilimandscharo ist mit einer Höhe von 5.895m das höchste Bergmassiv in Afrika und der höchste freistehende Berg der Welt. Bei dem Mount Kilimanjaro, welcher auch liebevoll „Kili“ genannt wird, handelt es sich um einen schlafenden Vulkan im atemberaubenden östlichen Ast des afrikanischen Grabens, dem Eastern Rift, im Nordosten Tansanias nah der Grenze zu Kenia.
Der Kilimandscharo Nationalpark umfasst eine Fläche von 100km Länge und 65km Breite, wobei das Kilimandscharo-Massiv aus insgesamt drei bereits erloschenen Vulkankegeln besteht; Kibo, Mawenzi und Shira. Der Kibo ist als schlafend, aber nicht erloschen eingestuft. Die letzte größere Eruption des Kibo fand vor 360.000 Jahren statt. Die letzte vulkanische Aktivität ereignete sich vor 200 Jahren und führte zur heutigen Aschegrube.
Ziel des etwa 756km² großen Nationalparks ist es, die Flora und Fauna in diesem Gebiet nachhaltig zu schützen. Im Jahre 1987 wurde der Kilimandscharo Nationalpark zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt.
Faszinierend sind auch die verschiedenen Klimaverhältnisse, die man an und auf dem Berg erfährt. Er ist umgeben von Regenwald und Trockensavanne und dennoch ist der Gipfel des Mount Kilimanjaro meistens mit Schnee bedeckt. Dies liegt daran, dass die Temperatur in über 5.000 Metern Höhe häufig bei nur etwa 5°C liegt. Bei klaren Wetterverhältnissen kann man vom Gipfel und auch schon auf dem Weg dorthin einen einzigartigen Ausblick genießen. Ein wahres Naturphänomen.
Um den Kilimanjaro zu besteigen, eignen sich zeitlich besonders zwei Haupttrekking-Saisons. Zum einen bieten die Monate Januar bis Anfang März eine gute Zeit, da das Wetter ziemlich stabil mit wenig Regen ist und somit die besten Sichtverhältnisse herrschen. Jedoch kann es zu dieser Jahreszeit auch noch etwas kälter werden. Ebenfalls bietet sich der Zeitraum von Juni bis Oktober für eine Besteigung des Mount Kilimanjaro optimal an, da die Sichtverhältnisse aufklaren und es kaum noch regnet. Zu dieser Zeit ist es während des Tages allgemein trocken und warm. Es sollte jedoch beachtet werden, dass in diesen Monaten die Routen auch von vielen weiteren Wanderern genutzt werden, denn diese Zeit ist die beliebteste der „Kili“-Besucher.
Das Wahrzeichen des afrikanischen Kontinents beeindruckt mit einem schneebedeckten Gipfel inmitten tropischer Landschaft. Der Aufstieg führt durch ursprünglichen Regenwald, der in alpine Wiesen übergeht und schließlich zu karger Mondlandschaft wird, bevor der mit Schnee und Eis bedeckte Gipfel des Kibo erreicht wird.
Der faszinierende Aufstieg auf den Kilimanjaro, ist auch für Anfänger im Bereich Bergsteigen vergleichsweise gut zu meistern, da er sich im Verhältnis zu anderen Bergen dieser Größenordnung leichter besteigen lässt. Es ist trotzdem wichtig, wenn Sie körperlich nicht fit sind, schon etwa drei bis sechs Monate vor Ihrer Reise mit dem Training zu beginnen, um sich auf die langen Tage die Sie auf dem „Kili“ verbringen werden vorzubereiten. Hierbei hilft ein gezieltes Training für Ausdauer und Kondition durch beispielsweise intensives Wandern, Nordic Walking, Laufen oder Radfahren.
Komplett unerfahrene Wanderer sollten mit kürzeren Wanderungen oder Spaziergängen das Training beginnen, um sich langsam an die Belastung zu gewöhnen. Zunächst am besten ohne Gewicht im Rucksack und in tiefen Lagen mit normalem Sauerstoffgehalt. Damit arbeiten Sie sich Schritt für Schritt hoch, also längere Wanderungen und in höheren Lagen. Das Gewicht auf dem Rücken ist dabei weniger entscheidend, denn den Großteil der Last werden die Träger bei Ihrer Kilimandscharo Besteigung übernehmen. Wenn Sie in der Lage sind, Wanderungen von vier bis sechs Stunden, mit steigender Höhe und etwas Gewicht mehrere Tage hintereinander zu bewältigen, sind sie auf jeden Fall bereit für den Kilimandscharo. Die längsten Trainingsetappen sollte man zwei bis vier Wochen vor der Besteigung einlegen, die letzten zwei Wochen dann weniger intensiv trainieren und die letzten Tage vor Beginn Ihrer Kilimandscharo-Tour eine Pause einlegen, um den Körper regenerieren zu lassen und sich zu erholen.
Grundsätzlich sind keine technischen Fähigkeiten als Voraussetzung zur Besteigung vorhanden, aber wie bei jeder Hochgebirgstrekking-Route ist die Akklimatisierung ein Muss. Ernstzunehmend bei jeder Kilimandscharo Trekking Tour ist eine ausreichende Akklimatisierung aufgrund der sich teils rapide ändernden Höhenverhältnisse, in denen der Körper mit weit weniger Sauerstoff in der Luft als gewohnt auskommen muss. Bevor Sie also auf den Kilimanjaro reisen, ist es wichtig, dass Sie die Risiken des Gebirgstrekkings verstehen und achten, denn die Höhenkrankheit ist auch auf dem Kilimanjaro ein Risiko.
„Pole Pole“ bedeutet „Langsam“. Das ist Suaheli und soll heißen: Der Berg muss langsam bestiegen werden, damit sich der Körper sowohl an die extreme Anstrengung als auch an die sich verändernden Klimabedingungen gewöhnen kann.
Besuchen Sie bevor Sie Ihre Reise buchen einen Arzt und fragen Sie ihn, ob eine Bergbesteigung für Sie eine gute Idee ist, ganz besonders wenn Sie auf eine regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen sind.
Damit der Kilimanjaro auch noch künftigen Generationen als faszinierendes Naturspektakel erhalten bleibt, sollten Reisende ihren Müll stets mit sich nehmen und ihn nicht rücksichtslos in der Natur liegen lassen. Eine nachhaltige Rücksicht gegenüber dem Weltnaturerbe ist daher unerlässlich, um die Natur nicht zu schädigen und das ökologische Gleichgewicht nicht zu gefährden.
Mit diesen Vorbereitungen wird Ihre Besteigung des Kilimandscharo mit Sicherheit ein voller Erfolg und ein einmaliges Erlebnis!
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Versuchen Sie herauszufinden, welche Kilimandscharo-Route Sie für Ihren Trekkingreise wählen sollen? Keine Sorge, dieser Beitrag wird Ihnen sicher dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen.
Der Weg auf den Kilimanjaro kann über verschiedene Routen erfolgen. Reisende, die das Trekking mit einer Safari-Reise oder einem anschließenden Strandaufenthalt verbinden möchten, können sowohl von Tansania als auch von Kenia aus mit der Bergbesteigung beginnen. Die Wahl der Route hängt vor allem von Ihren Vorlieben und Erwartungen ab. Jede Route des Kilimanjaro hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Einige sind für das Landschaftserlebnis besonders geeignet, aber nicht so optimal für die Akklimatisierung. Andere bieten höhere Erfolgsquoten der Gipfelbesteigung, sind aber zu bestimmten Jahreszeiten oft ziemlich überlaufen.
Insgesamt gibt es sieben Kilimandscharo-Hauptrouten, die genutzt werden können, um den höchsten Berg Afrikas zu erklimmen. Die achte Route, Mweka, wird ausschließlich zum Abstieg genutzt. Eine der beliebtesten Routen auf dem Kilimanjaro ist die Machame Route, welche auch unter dem Namen „Whisky-Route“ bekannt ist. Mehr als die Hälfte aller Besucher des Mount Kilimanjaro nutzen diese Route. Die 62km lange Trekkingroute ist landschaftlich sehr reizvoll und bietet Wanderern unglaubliche Aussichten und abwechslungsreiche Landschaften. Allerdings ist zu beachten, dass es sich bei der Machame Route nicht um die einfachste Route zur Besteigung des Kilimandscharo handelt und eine gewisse körperliche Fitness und etwas Erfahrung im Wandern notwendig sind. Dennoch gibt es auf der Route keine Abschnitte, die technische Kletterfähigkeiten voraussetzt.
Die Marangu Route führt vom Südwesten des Berges zum Gipfel des Kilimandscharo und ist die älteste aller Routen. Sie wird auch als Coca-Cola-Route bezeichnet, weil ein großer Teil der jährlich bis zu 50.000 Gipfelstürmer dort seine Spuren hinterlässt. Da sie als die einfachste Strecke zur Spitze des Berges gilt, ist sie vor allem bei unerfahrenen Wanderern sehr beliebt. Außerdem ist sie die einzige Route, auf der nachts in Hütten geschlafen wird, die alle mit Betten ausgestattet sind. Ein Schlafsack ist trotzdem notwendig. Bei dieser Route legen die Bergsteiger insgesamt eine Strecke von etwa 55km innerhalb von fünf Tagen zurück.
Bei der Lemosho Route handelt es sich um die jüngste Route, die von der Westseite des Kilimanjaro ausgeht. Sie wurde im Zuge der steigenden Touristenzahlen in Tansania angelegt und gilt unter vielen Besuchern als die beste Route auf dem Kilimandscharo. Auch bieten immer mehr Veranstalter Touren über die Lemosho Route an, da aufgrund ihrer Schönheit, Abgelegenheit und dem Erfolg bei den Touristen die Besucherzahlen enorm steigen. Wanderer haben sehr gute Chancen, den Gipfel zu erreichen (ungefähr 90% der Teilnehmer schaffen den Aufstieg), da diese Route nicht besonders schwierig ist. Sie wird unter anderem auch empfohlen, da der Ausgangspunkt relativ abgelegen ist und somit Wanderern ein eher unberührter und wilder Start in das Kilimandscharo-Abenteuer geboten wird. Die Beobachtung großer Wildtiere wie Antilopen, Büffel und sogar Elefanten ist ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Dabei bietet die Lemosho Route Trekkern die Erfahrung, über eines der größten Hochplateaus der Welt zu wandern, das Shira Plateau.
Eines haben alle Routen gemeinsam: Jeder Bergsteiger muss sich am Eingang zum Kilimandscharo Nationalpark registrieren. Das Trekking auf den Kilimanjaro ist nur in Begleitung eines erfahrenen Bergführers möglich, der von der tansanischen Nationalparkbehörde lizenziert ist. Ein Trekking „auf eigene Faust“, also ohne lokalen Führer, ist nicht möglich.
Die Packliste für ein Kilimandscharo-Trekkingreise enthält eine Reihe von wichtigen Gegenständen. Einige davon können Sie vor Ihrer Wanderung in Moshi oder Arusha mieten oder einkaufen, jedoch gibt es auch ein paar sehr wichtige Ausrüstungsgegenstände, die wir Ihnen empfehlen, mit auf Ihre Kilimanjaro Besteigung mitzunehmen. Neben der regulären Bergkleidung (Wanderschuhe, Handschuhe, Regen und- Windjacke, Wanderstöcke, Thermo-, Isolier- und Trekkingkleidung usw.) wird zusätzlich noch einiges mehr benötigt. Das wichtigste bei der Besteigung des Kilimandscharo sind mehrere Schichten Bekleidung. Warme, lange Unterwäsche ist außerdem wichtig, spätestens wenn man höher steigt und kältere Temperaturen erreicht. Da die klimatischen Bedingungen sehr unterschiedlich sind, müssen Sie Ihre Ausrüstung entsprechend anpassen. Was das Schlafen angeht, stellen die meisten Reiseleiter Zelte zur Verfügung, allerdings benötigen Sie einen Vier-Jahreszeiten-Schlafsack, eine isolierte Matratze und idealerweise ein Laken. Der Schlafsack sollte einen Komfortbereich bis minus 10°C haben, da in der Nacht die Frostgrenze oft überschritten wird.
Das Gepäck sollte möglichst leicht sein. Es besteht zudem die Möglichkeit, das Gepäck von Trägern zwischen den Camps transportieren zu lassen. Das Gewicht der Gepäckstücke pro Träger liegt bei maximal 15 bis 18 Kilogramm. Wer mehr Gepäck mit sich führt, kann natürlich auch zwei oder drei Gepäckträger beauftragen. Dieser Service wird durch Einheimische ermöglicht, die von den Touristen respektvoll behandelt werden sollten.
Im Nachfolgenden finden Sie noch ein paar Tipps für Ihre Ernährung vor und während Ihrer Kilimanjaro Besteigung, um sicher zu stellen, dass Ihr Körper den Aufstieg ohne Probleme meistert!
Der Preis für den Aufstieg des Kilimandscharo variiert je nach gebuchter Dauer der Tour und Flugverbindung nach Tansania oder Kenia. An einer 5-Tages-Tour kann man für etwa 925€ bis 1.300€ teilnehmen oder 6 Tage ab 1.400€, der genaue Preis ist jedoch auch von der gewählten Route abhängig. Darin enthalten sind die Kosten für die Guides (ca.20€ pro Tag), Träger (ca. 10€ pro Tag), Verpflegung, Unterkunft sowie auch eventuell die Transportkosten vom Flughafen Kilimanjaro zum Nationalpark und zurück.
Außerdem ist für die Einreise nach Tansania oder Kenia ein Visum notwendig. Dieses können Sie bei der jeweiligen Botschaft in Deutschland, vor Ort am Kilimanjaro Flughafen oder bei einer eventuellen Grenzüberschreitung von Tansania nach Kenia oder Kenia nach Tansania für etwa 40€ erwerben.
Hinzu kommt die etwas höhere Erhaltungsgebühr des Mount Kilimanjaro Nationalpark, welche bei etwa 550€ pro Person liegt. Und natürlich dürfen Sie das Trinkgeld für die Guides und Träger nicht vergessen, die Sie bei Ihrem Aufstieg begleiten. Gezahlt wird das Trinkgeld von der gesamten Reisegruppe und nicht pro Teilnehmer. Dabei sollte die Begleiter bei einer 6-tägigen Tour pro Person etwa 60€ bis 150€ erhalten.
Die Kosten einer Kilimanjaro Besteigung sind somit stark von der Dauer der Tour abhängig, man sollte aber bei einer Gesamtreisedauer von sieben Tagen mit Kosten von insgesamt mindestens 2.500€ rechnen.
Der Mount Kilimanjaro ist nicht nur der höchste Gipfel Afrikas, sondern auch der höchste freistehende Berg der Welt. Der Gipfel, Uhuru Peak genannt, liegt in einer Höhe von 5.895 Meter über dem Meeresspiegel. Der „Kili“ gehört deshalb ebenfalls zu den Seven Summits der Welt.
Der Kilimandscharo hat drei Vulkankegel, Mawenzi, Shira und Kibo. Kibo, der höchste Gipfel, ist ruhend und könnte wieder ausbrechen. Die jüngste Aktivität war vor etwa 200 Jahren; der letzte große Ausbruch war vor 360.000 Jahren.
Im Jahre 1987 wurde der Kilimandscharo Nationalpark zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Er ist Heimat zahlreicher Säugetiere, darunter auch viele bedrohte Arten, und beherbergt hunderte von Pflanzenarten, von denen einige nur an den Hängen des Mount Kilimanjaro zu finden sind.
Auf dem Kilimandscharo lassen sich während der Besteigung fünf verschiedene ökologische Zonen finden: das Buschland, der Regenwald, die Heide-/Moorland-Zone, die alpine Wüstenzone und der arktische Gipfel.
Der Südafrikaner Bernard Goosen hat zweimal den Kilimanjaro im Rollstuhl bestiegen. Für seine erste Besteigung im Jahr 2003 benötigte er neun Tage, für seine zweite vier Jahre später nur noch sechs Tage.
Etwa 50.000 Menschen versuchen jährlich, den „Kili“ zu erklimmen. Ungefähr 32.000 davon sind erfolgreich, somit kommen knapp 65% der Bergsteiger am Gipfel Uhuru Peak an. Höhenbedingte Probleme sind der häufigste Grund, warum Bergsteiger umkehren.
Der Kilimandscharo Nationalpark besteht insgesamt aus fünf verschiedenen ökologischen Zonen, jede etwa 1000m in Höhe. Am Fuße des Kilimanjaro auf 800m bis 1.800m finden Sie Busch- und Grasland mit Dörfern und Farmen.
Die artenreichste Vegetationszone ist der dichte Regenwald, welcher auf einer Höhe von 1.800m bis 2.800m dominiert. Dies ist der feuchteste Teil des Berges, wobei die südlichen Hänge jährlich bis zu 2.000mm Regen erhalten. Hier werden Sie riesige Baumfarne, Platanen, sowie Moos, auch bekannt als „Bart des alten Mannes“, entdecken können. Diese Landschaft sieht aus und fühlt sich an wie der tropische Dschungel; heiß, feucht, in unendlichen Grüntönen gefärbt und lebendig durch den Gesang der Vögel. Diese feuchte Zone ist der perfekte Ort für eine Vielzahl an Pflanzen, von denen einige endemisch sind, wie zum Beispiel die „impatiens kilimanjari“, auch bekannt als das Kilimandscharo-Springkraut.
Auf einer Höhe von 2.800m bis 4.000m finden Sie die halbalpine Heide- und Moorlandzone, wo Sie unter anderem das seltsame Riesen-Greiskraut, Senecio-Bäume und die farbenfrohen roten Scharfgraben finden können. Obwohl sich hier bereits weniger Artenvielfalt als in der Waldzone finden lassen, hat das pastellfarbene Moorland eine ganz eigene Schönheit, besonders am Morgen, wenn die Landschaft oft vom Nebel umhüllt ist.
Oberhalb von 4.000m betreten Sie die alpine Halbwüstenzone des Mount Kilimanjaro. Hier kann es von Tag zu Nacht zu extremen Temperaturschwankungen kommen, jedoch nur zu wenig Niederschlag. In dieser Zone finden Sie keine große Pflanzenvielfalt nur gelegentlich vielleicht ein paar Immergrüne oder gelbe Gänseblümchen am Wegesrand. Denn die Pflanzenwelt in dieser Zone ist auf nur etwa 55 winterharte Arten von Gräsern, Flechten und Moosen beschränkt, welche den extremen Wetterbedingungen standhalten.
Ab einer Höhe von 5.000m erreichen Sie die gefrorene Mondlandschaft der arktischen Zone. In dieser Zone finden Sie praktisch nur Fels und Eis und die dauerhaften Lebensformen beschränken sich auf einige masochistische Flechten.
So verschieden, wie sich die Flora des Kilimandscharo über den Berg verteilt, ist auch die Fauna in den fünf ökologischen Zonen sehr unterschiedlich. In der tiefer liegenden Waldzone finden Sie eine Vielzahl an Vögeln aber auch Primaten wie beispielsweise den Colobus-Affen. Auch Büffel, Elefanten, Zibetkatzen, Leoparden, Mungos und Abbott-Duiker leben im Bergwald, jedoch sind diese nicht immer ganz so leicht zu finden.
Auch die Tiere haben wie die Pflanzen bereits in der höheren Heide- und Moorzone zu kämpfen. Abgesehen von kleinen Nagetieren, wie der allgegenwärtigen Vierstreifen-Grasmaus, ist das Vorkommen von Säugetieren in der Moorzone relativ gering. Mit viel Glück entdecken Sie vielleicht einmal den liebenswerten Felsenhyrax oder einen Weißhals-Raben. Weitere Vögel welche der Moorzone angehören sind beispielsweise der Augur-Bussard, der Alpenkuckuck und der Streifensittich.
Oberhalb der 5.000-Meter-Marke lassen sich keine Bewohner aus der Tierwelt mehr entdecken. Was große Wildtiere betrifft, wurde im Jahr 1962 das letzte Mal ein Rudel afrikanischer Wildhunde in der arktischen Zone des Kilimandscharo beobachtet und im Jahr 1926 wurde sogar ein eingefrorener Leopard entdeckt.
Der tatsächliche Ursprung des Namens Kilimandscharo ist nicht geklärt.
Nach einer Theorie hatten europäische Entdecker um 1860 den Namen übernommen und berichteten, dass „Kilimanjaro“ der Suaheli-Name des Berges sei und „Berg der Größe“ bedeutet, wobei „Kilima“ für Berg steht. Dies ist jedoch nicht die einzige Theorie über den Namensursprung.
Als Tansania die Unabhängigkeit erlangte, beschlossen die Behörden, den höchsten Gipfel „Uhuru“ zu nennen, was Freiheit bedeutet.
Die Entstehung des Kilimanjaro und seiner drei Gipfel lässt sich auf Vulkanausbrüche vor mindestens 1,5 Millionen Jahren zurückführen. Seit nun etwa 200 Jahren ruht die vulkanische Aktivität und der letzte große Ausbruch fand vor etwa 360.000 Jahren statt. Seinen Ursprung hat das Bergmassiv in der Entstehung des ostafrikanischen Grabenbruchs. An der Schnittstelle zweier Bruchlinien setzte die Bildung des riesigen, vulkanischen, aktiven Gebirges des heutigen Kilimanjaro ein. Etwas später begannen die Magmamassen sich auf drei Orte zu konzentrieren, wodurch die Vulkankegel Kibo, Mawenzi und Shira entstanden, welche bis heute das Landschaftsbild des Kilimandscharo Nationalpark prägen. Der Vulkankegel Shira ist heute erloschen und erodiert, während die zwei weiteren Vulkankegel während späterer Ausbrüche sozusagen zusammenschmolzen. Der Kibo ist am weitesten bekannt mit dem berühmten Uhuru Peak auf 5.895m über dem Meeresspiegel.
Am Westhang des Gipfels befindet sich das nördliche Eisfeld, welches in einem Punkt mit dem östlichen und dem südlichen Eisfeld verbunden war. Dadurch bildete sich der durchgehende Gletscher auf dem Kilimandscharo welcher im Jahre 1912 noch eine Größe von 11,4km² aufwies. Im Vergleich dazu konnte im Jahre 2011 ein Gletscherverlust auf nur noch 1,76km Eisfelder festgestellt werden. Dies macht einen Rückgang von 85% in knapp 100 Jahren aus. Leider kann man nicht davon ausgehen, dass sich diese Eisfelder wieder erholen, weshalb Wissenschaftler erwarten, dass das gesamte Eis auf dem Gipfel des Kilimandscharo bis 2040 verschwunden sein wird.
Das Kilimandscharo-Massiv setzt sich aus insgesamt drei bereits erloschenen Vulkankegeln zusammen; Kibo, Mawenzi und Shira. Der Vulkankegel Shira ist heute erloschen und erodiert, während die zwei weiteren Vulkankegel während späterer Ausbrüche sozusagen zusammenschmolzen. Der Kibo ist heute als schlafend, aber nicht erloschen eingestuft. Seit nun etwa 200 Jahren ruht die vulkanische Aktivität und die letzte größere Eruption des Kibo fand vor 360.000 Jahren statt und führte zur heutigen Aschegrube.
Die Wetterverhältnisse auf dem Kilimandscharo sind über das Jahr verteilt sehr unterschiedlich.
Von Januar bis Anfang März herrschen die besten Sichtverhältnisse, der Himmel ist wenig bis gar nicht bewölkt, es fällt nicht viel Regen und es ist warm. Das ist allerdings kein Geheimnis, weshalb mit vielen anderen Besuchern zu rechnen ist.
Die Zeit von Ende März bis Mai ist fast das genaue Gegenteil. Es regnet viel mehr, der Himmel ist bewölkt und die Temperatur sinkt, am Berggipfel und etwas darunter fällt sogar Schnee. Aus diesem Grund zählt der Kilimandscharo in dieser Zeit aber auch deutlich weniger Besucher.
Die Sichtverhältnisse bessern sich im Juni und Juli wieder, die Temperatur sinkt allerdings weiter. Es ist mit sehr kalten Nächten zu rechnen, trotzdem beginnt die Besucherzahl zu steigen.
Von August bis Anfang Oktober wird es wieder wärmer, die Sichtverhältnisse klaren auf und es regnet kaum noch. Diese Zeit ist die beliebteste bei Touristen.
Das Jahresende von Ende Oktober bis Dezember ist zwar immer noch recht warm, es herrscht aber höherer Niederschlag, teilweise kommt es sogar zu Gewittern und am Berggipfel fällt wieder Schnee. Die Sicht ist nicht immer gut, deshalb kommen auch weniger Besucher.
Um den Kilimanjaro zu besteigen, eignen sich zeitlich besonders zwei Haupttrekking-Saisons.
Zum einen bieten die Monate Januar bis Anfang März eine gute Zeit, da das Wetter ziemlich stabil mit wenig Regen ist und somit die besten Sichtverhältnisse herrschen. Jedoch kann es zu dieser Jahreszeit auch noch etwas kälter werden.
Ebenfalls bietet sich der Zeitraum von Juni bis Oktober für eine Besteigung des Mount Kilimanjaro optimal an, da die Sichtverhältnisse aufklaren und es kaum noch regnet. Zu dieser Zeit ist es während des Tages allgemein trocken und warm. Es sollte jedoch beachtet werden, dass in diesen Monaten die Routen auch von vielen weiteren Wanderern genutzt werden, denn diese Zeit ist die beliebteste der „Kili“-Besucher.
Die Kosten für den Aufstieg des Kilimandscharo variiert je nach gebuchter Dauer der Tour und Flugverbindung nach Tansania oder Kenia. Im Preis ebenfalls enthalten sind die Kosten für die Guides, Träger, Verpflegung, Unterkunft sowie auch eventuell die Transportkosten vom Flughafen Kilimanjaro zum Nationalpark und zurück. Ebenfalls muss ein Visum erworben werden und die etwas höhere Nationalparkgebühr des Mount Kilimanjaro vor Eintritt gezahlt werden. Und natürlich dürfen Sie das Trinkgeld für die Guides und Träger nicht vergessen, die Sie bei Ihrem Aufstieg begleiten.
Die Gesamtkosten einer Kilimanjaro Besteigung sind somit stark von der Dauer der Tour abhängig, man sollte aber bei einer Reisedauer von sieben Tagen mit Kosten von insgesamt mindestens 2.500€ rechnen.
Unabhängig von der gewählten Route sollte man sich immer mindestens sieben Tage Zeit nehmen, um den Kilimandscharo zu besteigen, denn immerhin muss man bis auf 5.895 Meter hinauf wandern. Durch eine längere Zeit vor Ort hat der Körper die Chance, sich besser an die Höhenunterschiede zu gewöhnen. Dies ist unumgänglich um die Besteigung des Kilimanjaro zu meistern, denn die Akklimatisierung ist ein Muss um die Höhenkrankheit vorzubeugen.
Um die 50.000 Menschen versuchen jährlich den Mount Kilimanjaro zu erklimmen. Dabei hängt die Chance es bis zum Gipfel zu schaffen stark von der Anzahl der Tage, die man sich für die Wanderung vornimmt, ab. Je mehr Tage, desto höher ist die Erfolgswahrscheinlichkeit, da der Körper mehr Zeit hat, sich an die Höhen anzupassen und zu akklimatisieren. Ungefähr 65% aller Wanderer sind erfolgreich, wobei einige Routen eine deutlich höhere Erfolgschance versprechen. Dabei sind höhenbedingte Probleme der häufigste Grund, warum Bergsteiger umkehren müssen. Lesen Sie unseren Erfahrungsbericht einer Kilimandscharo Besteigung!
Für den Durchschnittsmenschen ist die Wanderung zum Gipfel des Kilimandscharo durchaus machbar. Es ist kein besonders hohes Fitness-Level Voraussetzung und insbesondere auch keine technischen Kletterfähigkeiten notwendig. Kinder ab 10 Jahren können sich, genauso wie die älteren, wanderbegeisterten Trekker in den 60ern und 70ern, an dem Mount Kilimanjaro versuchen.
Das wichtigste um den Gipfel zu meistern ist Entschlossenheit und der Wille den Uhuru Peak zu erreichen. Die tatsächliche Herausforderungen bei der Besteigung des Kilimanjaro ist zum einen die Höhenveränderungen und zum anderen die Geschwindigkeit des Aufstiegs. Aufgrund seiner Höhe von 5.895m ist der Mount Kilimanjaro als extremes Höhentrekking klassifiziert. Bis zu 50% aller Bergsteiger die sich am Kilimandscharo versuchen, leiden unter Symptomen der Höhenkrankheit, meist leichten und mittelschweren Verläufen. Das Auftreten dieser Symptome steht in keiner Hinsicht im direkten Zusammenhang mit Alter, Geschlecht oder dem Fitness-Level.
Ganz allgemeinen gilt: Wer ohne Probleme sechs bis sieben Stunden pro Tag durch hügeliges Gelände laufen kann, und das auch an aufeinanderfolgenden Tagen, dann sollten Sie für Ihre Kilimandscharo Reise gut vorbereitet sein!
Ein Vier-Jahreszeiten-Schlafsack ist unverzichtbar. Entweder können Sie Ihren eigenen mitnehmen oder sich vor Ort ein Exemplar leihen oder kaufen. Der eigene ist allerdings qualitativ vermutlich deutlich besser, denn er sollte gut isolieren und warm halten. Dabei sollte der Schlafsack einen Komfortbereich bis mindestens minus 10°C haben, da in der Nacht die Frostgrenze oft überschritten wird. Wenn Sie sich nicht für die Marangu Route, auch „Coca- Cola Route“, entschieden haben, welche die einzige Route ist, in der man nachts in Hütten schläft, werden Sie zusätzlich eine Isomatte brauchen, auf der Sie schlafen können.
Der Kilimandscharo ist nicht nur der höchste Berg Afrikas, sondern auch ein Magnet für Abenteurer aus aller Welt.
Die Besteigung bietet eine einmalige Gelegenheit, sich selbst herauszufordern und dabei eine spektakuläre Landschaft zu genießen. Ob Sie über die Marangu-Route oder die anspruchsvollere Machame-Route gehen, die Wahl des richtigen Veranstalters ist entscheidend. Spezialreiseanbieter für Kilimandscharo-Touren helfen Ihnen, die Route auszuwählen, die Ihren Anforderungen und Fitnesslevel entspricht. Die Kosten für die Besteigung variieren je nach Route und Anbieter, aber die Erfahrung, den „Dach Afrikas“ zu erklimmen, ist unbezahlbar.
Informieren Sie sich gründlich über die verschiedenen Optionen und machen Sie sich bereit für ein unvergessliches Abenteuer.
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