Studien zeigen: Jeder zweite Deutsche fühlt sich nach dem Urlaub nicht wirklich erholt. Doch woran liegt das? Die Gründe sind vielschichtig – und häufig hausgemacht. Die Antwort ist simpel – und doch herausfordernd: Erholung ist kein Automatismus. Sie muss vorbereitet, bewusst gestaltet und in den Alltag hineingetragen werden.
Sie kennen das vielleicht: Wochenlang fiebern Sie dem Urlaub entgegen. Doch wenn er endlich beginnt, fühlen Sie sich … müde, gereizt oder innerlich leer. Statt der ersehnten Erholung stellt sich ein diffuses Unwohlsein ein. Warum ist das so – und wie gelingt es, im Urlaub wirklich abzuschalten? Sehen Sie sich unsere 9 Tipps an, wie Sie wirklich abschalten und erholt von der Reise zurückkehren.
Einer der häufigsten Fehler: Man arbeitet bis zur letzten Minute, checkt noch schnell E-Mails am Gate – und hofft dann auf sofortige Entspannung am gewählten Reiseziel. Aber der Körper braucht eine Übergangsphase. Stress löst sich nicht per Knopfdruck.
TIPP: Planen Sie ein mentales Ausstiegsszenario. Delegieren Sie Aufgaben rechtzeitig, aktivieren Sie automatische Abwesenheitsnotizen, und erstellen Sie eine „Rückkehrliste“. So entsteht innerlich Raum – und der Urlaub kann wirklich beginnen.
Ein leerer Terminkalender reicht nicht aus. Viele Menschen sind körperlich im Urlaub, aber geistig noch in Meetings, Excel-Tabellen oder ungelösten Konflikten gefangen.
TIPP: Hier hilft Achtsamkeit! Slow Travel ist das Stichwort! Halten Sie täglich bewusst inne und nehmen Sie wahr, wie es Ihnen gerade geht – körperlich und mental. Ein Spaziergang ohne Handy, ein stiller Moment am Wasser oder das Schreiben in einem Reisetagebuch kann helfen, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Erholung beginnt da, wo Präsenz entsteht!
Nach intensiven Arbeitswochen ist der Wunsch oft groß, im Urlaub „endlich etwas zu erleben“ – Aktivurlaub ist Ansage! Doch überfüllte Programme können kontraproduktiv sein – vor allem, wenn der Körper keine Bewegung gewohnt ist.
TIPP: Planen Sie Bewegung, aber dosiert. Statt eines Sightseeing-Marathons lieber zwei Highlights pro Tag. Statt Leistungssport lieber die besten Trekkingziele in Europa, Afrika und Asien mit Genuss erkunden. So entsteht Raum für echte Regeneration.
Ausschlafen gehört zum Urlaub – keine Frage. Doch wer regelmäßig erst mittags startet, Mahlzeiten ausfallen lässt und nächtelang durch Reels, Serien oder Social Media wach bleibt, bringt seinen Biorhythmus durcheinander.
TIPP: Körper liebt Regelmäßigkeit. Auch wenn das Schlafen an besonderen Orten zum Langschlafen einlädt – Ein stabiler Tagesablauf mit entspannten Ritualen fördert das innere Gleichgewicht – und sorgt für tiefere Entspannung.
Gemeinsamer Urlaub kann Nähe schaffen – aber auch Konflikte befeuern. Unterschiedliche Erwartungen – „Ich will wandern!“ versus „Ich will entspannen!“ – führen oft zu Reibungen. Aber die romantische Reise zu Zweit, sei in den Flitterwochen oder im Urlaub nach vielen Jahren zusammen, gelingt mit unseren Tipps!
TIPP: Sprechen Sie vor dem Urlaub über individuelle Bedürfnisse. So lassen sich Enttäuschungen vermeiden. Und: Jeder darf auch einmal etwas allein unternehmen – das gehört ebenfalls zur Erholung. Planen Sie bewusst gemeinsame und individuelle Zeiten ein – zum Beispiel einen ruhigen Morgen für sich allein und einen gemeinsamen Abend mit den Kindern im Familienurlaub.
Einer der größten Erholungsräuber ist das Smartphone. Nachrichten, News, soziale Medien – all das hält unser Gehirn im Reizmodus. Die Folge: Wir erholen uns weniger, auch wenn wir scheinbar „nichts tun“.
TIPP: Bereits 3–4 Stunden digitale Pause pro Tag haben nachweislich positive Effekte auf Stresslevel und Schlafqualität. Wer den Mut hat, ganz offline zu sein, erlebt häufig ein tiefes Gefühl von Freiheit und Klarheit. Daher vielleicht ein digitaler Detox beim Glamping in Afrika?!
In südlichen Ländern gehört Entschleunigung zum Alltag: lange Mittagspausen, gemeinsame Mahlzeiten, soziale Nähe. In Skandinavien nehmen sich viele Menschen 4–6 Wochen Sommerferien am Stück. In Deutschland hingegen dominiert häufig das Denken: “Urlaub muss man sich erst verdienen.” – und jeder Brückentag wird optimal genutzt, um die freien Tage etwas zu verlängern.
TIPP: Wir dürfen lernen: Erholung ist nicht nur eine Pause vom Tun – sondern ein liebevoller Umgang mit sich selbst. Erholung ist kein Luxus – sondern Teil eines gesunden Lebensrhythmus.
Wer ein Team führt, trägt nicht nur Verantwortung für Prozesse und Ergebnisse – sondern auch für die Kultur des Umgangs mit Erholung. Wenn die Führungskraft auf der Rundreise durch Asien durchgehend E-Mails beantworten, entsteht ein Klima, in dem Abschalten als Schwäche gilt.
TIPP: Gute Führung bedeutet auch: Grenzen setzen! Wer seine eigene Erholung respektiert, sendet ein starkes Signal an die Mitarbeitenden – und lebt vor, was wirklich zählt.
Viele positive Urlaubseffekte verpuffen bereits nach wenigen Tagen – vielleicht sogar schon auf dem Langstreckenflug mit den Kindern in Richtung Heimat – es sei denn, man nimmt aktiv etwas mit in den Alltag. Kleine Rituale wie ein täglicher Spaziergang, feste Offline-Zeiten oder bewusst gesetzte Pausen helfen, das Urlaubsgefühl zu verlängern.
TIPP: Fragen Sie sich zum Abschluss des Urlaubs: Was hat mir im Urlaub wirklich gut getan? Und wie kann ich mir ein Stück davon erhalten? Notieren Sie sich zwei Dinge, die Sie beibehalten möchten – und stellen Sie sich dafür einen Erinnerungswecker.
Urlaub kann so viel mehr sein als „einmal raus“. Wenn Sie ihn gut vorbereiten, achtsam gestalten und nachhaltig wirken lassen, wird er zu einer echten Quelle der Regeneration. Denn: Erholt aus dem Urlaub zurückzukehren ist kein Zufall – sondern das Ergebnis kluger Entscheidungen.
1 Bereiten Sie Ihren Urlaub bewusst vor – mental und organisatorisch.
2 Gönnen Sie sich echte Offline-Zeiten – auch ohne Flugmodus.
3 Planen Sie Zeit für sich selbst ein – auch im Familienurlaub.
4 Finden Sie Ihren eigenen Rhythmus – statt starrer Tagesprogramme.
5 Nehmen Sie Erholung mit nach Hause – durch kleine, tägliche Routinen.
Im Urlaub so richtig erholen!
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