Abrisskante

Gorilla Trekking in Ruanda ⋆ Entdecken Sie mit unseren Experten die sanften Riesen Ruandas

Gorilla Trekking in Ruanda

Das Gorilla Trekking in den dichten Wäldern Ruandas, Ugandas und im Ost-Kongo zählt zu den größten Abenteuern, die man auf einer Afrika-Reise erleben kann. Es ist eine wunderbare, einzigartige Begegnung, die es Ihnen ermöglicht, die sanften Riesen in ihrem natürlichen Lebensraum hautnah zu erleben. Erfahrene, lokale Reiseleiter führen kleine Besuchergruppen auf von Bambus bedeckten Hängen, um einen Blick auf die nur wenige Meter entfernten, Gorillas zu werfen und etwas Zeit in ihrer Gegenwart zu verbringen.

In dem von Wilderei und Abholzung betroffenen Schutzgebiet des Virunga-Nationalparks im Osten der demokratischen Republik Kongo, an der Grenze zu Uganda und Rwanda, leben laut neusten Zählungen immerhin wieder 604 Berggorillas. Bei Zählungen im Jahre 2010 waren es insgesamt gerade einmal 480 Tiere. Dabei unterteilt sich die Population der Gorillas momentan in insgesamt 41 soziale Gruppen, sowie 14 alleinlebende Gorillamännchen. Hinzu kommt eine Berggorilla-Population von 400 Tieren im Bwindi Impenetrable National Park in Uganda. Somit steigt die Gesamtzahl der freilebenden Gorillas weltweit zum ersten Mal wieder auf knapp über 1.000 Tiere an. Dank konzertierter Bemühungen zwischen Regierungen, Gemeinden und NGO‘s nimmt die Population der Berggorillas langsam wieder zu.

Gorilla Trekking Touren in Ruanda führen immer durch das Virunga-Gebirge. Der Gebirgsabschnitt, welcher zu Ruanda gehört, befindet sich im Vulkan-Nationalpark. Die darin lebenden Gorillagruppen sind an die Besucher der Gorilla Safaris gewöhnt, wie in keinem anderen Land. Das bedeutet, dass man in Ruanda beste Chancen hat, sehr nah an eine der Gorillagruppen heranzukommen und die Stunde mit den Primaten voll auszukosten.

Für Berggorilla Trekking muss man kein Top-Athlet sein, ein bestimmter Fitnesslevel ist für ein optimales Erlebnis im dichten Regenwald aber vorteilhaft. Die Wanderungen finden in einem langsamen Tempo statt und Pausen können jederzeit eingelegt werden.

Ablauf einer Gorilla Trekking Tour in Ruanda

Aber wie läuft so eine Berggorilla Trekking Tour eigentlich ab? In diesem Abschnitt unseres Beitrags wird Ihnen ein genauerer Blick auf den Verlauf und die Dauer eines Gorilla Trackings in Rwanda geboten.

Vom Startpunkt aus werden Sie von Ihrem Reiseleiter zuerst zu dem Ort geführt, an welchem die Gorillafamilie am Vortag gesehen wurde. Von dort aus suchen Sie nach Spuren, die Sie zum aktuellen Standort der Gruppe führen könnte. Bis man einer Gruppe von Berggorillas begegnet, ist man 30 Minuten bis eventuell einige Stunden im dichten Regenwald unterwegs und darf dann eine Stunde mit den Primaten verbringen – eine unglaubliche Erfahrung, die nicht viele Menschen erleben dürfen.

Ihr Guide hat höchstwahrscheinlich seine „eigene“ Gorillafamilie, die er jeden Tag besucht und deren Heimatgebiet und Reiserouten ihm vertraut sind. Alle Guides haben Erfahrung bei der Suche nach den Gorillas, zum Beispiel durch die Deutung von Fußspuren, Exkrementen, gekauten Bambus und Stangensellerie vom vorigen Abend. Die Gorillas verschmutzen ihre Nester, verlassen sie und bauen jede Nacht Neue. Deswegen sind die Tracker in der Lage, das Alter der Nester zu deuten, sowie von welcher Gruppe sie gebaut wurde.

An stark regnerischen Tagen ist es schwieriger, Anzeichen für die Berggorillas und das Alter der Nester zu unterscheiden. Gorillas leben nicht unbedingt in leicht zugänglichem Terrain. Sie bevorzugen Vegetationsnachwuchs mit viel Nahrungspflanzen in der Nähe und mögen es nicht, an extrem steilen Hängen klettern zu müssen, um an Nahrung zu kommen. Dies bedeutet, dass ein Gorilla-Tracking für einige Menschen teilweise schwierig sein kann. Wenn die Gorillas tief in den Wald gewandert sind, ist es durchaus möglich, dass die Wanderung zu den Tieren drei bis vier Stunden in Anspruch nimmt. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, dass Sie Schlamm, Brennnesseln und einige Bereiche mit hohen Kletterpflanzen überwinden müssen. Die Wanderung kann sich in beide Richtungen, hin zu den Gorillas und zurück zum Ausgangspunkt, recht schwierig und anstrengend gestalten.

Jedoch geben die Reiseleiter einem Zeit, um auf dem Weg zu stoppen und sich auszuruhen. Allerdings neigen sie dazu, in einem gleichmäßigen optimistischen Tempo zu wandern, um sicherzustellen, dass Sie in der Lage sein werden, die Berggorillas zu erreichen und eine Stunde mit ihnen zu verbringen, und vor Einbruch der Dunkelheit zurückzufinden. Wenn Sie gelegentlich hinter der Gruppe zurückbleiben, um Fotos zu machen oder falls Sie Schwierigkeiten haben, einen steilen oder rutschigen Teil des Weges zu überwinden, wird der Guide bei Ihnen bleiben und Ihnen helfen. Für den Fall, dass ein Teilnehmer nicht in der Lage sein sollte, den Ausflug zu den Gorillas zu beenden, wird ihm entweder erlaubt, sofort mit einem Gepäckträger auf demselben Weg zurückzukehren oder er wird aufgefordert, an Ort und Stelle zu bleiben, bis der Rest der Gruppe zurückkehrt.

Sie werden die Berggorillas wahrscheinlich zuerst riechen, bevor Sie sie tatsächlich sehen. Wenn Sie die Gorilla-Gruppe erreichen, wird sich Ihr Guide mit weich schmatzenden und stöhnenden Geräuschen nach vorne bewegen, um der Gruppe ein Zeichen zu geben, dass sich Freunde nähern. Obwohl Gorillas sehr wenige Laute machen, verwenden die Familienmitglieder oft untereinander diesen Ton der Beruhigung.

Wenn Ihre Wanderung nicht ungewöhnlich lang ist, könnten Sie das Glück haben, die Gorillas während ihrer langen Mittagsrast und Spielzeit zu besuchen. Währenddessen faulenzt das dominante Männchen, meist ein Silberrücken, im Allgemeinen auf dem Boden oder gegenüber einem Baum, während sich die Jugendlichen wälzen und auf Bäume oder Pflanzen klettern. Gelegentlich kann ein neugieriger Junge versuchen sich Ihnen oder jemanden von Ihrer Gruppe zu nähern. Obwohl es verlockend ist, eines der Tiere zu berühren, ist dies streng verboten! Ihre Trekking-Gruppe wird angewiesen, zusammen in einem Mindestabstand von 7 Metern zu bleiben und während der Beobachtung der Gorillafamilie zu hocken, so dass das dominante Männchen Sie jederzeit sehen kann, und die Familie sich nicht bedroht, umgeben oder überfordert fühlt.

Ihre Gruppe wird während der Gorilla Trekking Reise täglich bis zu einer Stunde mit den Gorillas verbringen. Diese Frist wird sorgfältig einbehalten und schützt die Tiere davor, durch einen zu intensiven Kontakt mit dem Menschen überansprucht zu werden.

Vor Beginn des Gorilla Trekkings, gibt es keine Möglichkeit genau zu sagen wo die Gorillafamilien sich aufhalten. Da die Gorillas viel in dichter Vegetation umherwandern, kann eine Beobachtung während Ihrer Gorilla Reise durch Uganda nicht garantiert werden.

Schon gewusst?

Der Berggorilla ist der größte Menschenaffe der Welt. Er lebt vorzugsweise in Tieflandregenwäldern, Sumpfgebieten, hügeligem Terrain und im Bergland Afrikas und ist ein reiner Pflanzenfresser.

Stehend erreichen männliche Berggorilla eine Größe von bis zu 1,96 Meter und ein Gewicht von etwa 120 bis 190 Kilogramm. Die Weibchen werden bis zu 1,50 Meter groß und zwischen 60 bis 98 Kilogramm schwer.

Geschichte & Artenschutz der Gorillas in Ruanda

Um das Überleben der vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu sichern, wurde in den vergangenen 100 Jahren einiges zum Schutz der sanften Riesen unternommen. Erstmals wurden die Berggorillas im Jahr 1902 auf dem Sabinyo Vulkan, der zwischen Uganda und Ruanda liegt, entdeckt, und zwar durch den Deutschen Friedrich Robert von Beringe. Im Jahr 1925 wurde der Virunga National Park, in welchem einige der Gorillafamilien bis heute leben, unter dem Namen Albert Nationalpark gegründet.

Die ersten grundlegenden Studien zu den Tieren wurden im Jahr 1959 durch den US-amerikanischen Zoologen George Schaller durchgeführt. Im Jahr 1967 führte die US-amerikanische Zoologin Dian Fossey die erste Langzeitstudie über die wilden Gorillas durch. Infolgedessen begann die Habituierung der Berggorillas im Vulkan-Nationalpark in Ruanda.

In den folgenden Jahren stieg die Bedrohung des Aussterbens der Primaten immer rapider an, denn viele Wilderer erschossen die Tiere und stellten Fallen auf, um die Affen auszurotten. Um dies zu vermeiden, wurde im Jahr 1973 in Ruanda das Amt für Tourismus und Nationalpark-Entwicklung gegründet, welches neue Gesetze erließ, um der Wilderei entgegenzuwirken. Die grundlegende Idee war es, Gorilla-Tourismus und Bildung als Hauptmittel der Anti-Wilderer-Bemühungen vorzustellen, um einen besseren Gorillaschutz erzielen zu können. Die Möglichkeit, neue auf dem Tourismus basierende Arbeitsplätze zu eröffnen und die Einnahmen zu erhöhen, hätte die lokalen und nationalen politischen Einstellungen zugunsten der Gorillas ändern sollen. Zwei der Gorillafamilien in der Nähe von Karisoke (Gruppe 11 und 13) wurden ausgewählt, um eine Art der „Gewöhnung“ durchzuführen, so dass sie zu touristischen Aktivitäten geöffnet werden konnten.

Da die Verantwortlichen aber noch nicht genug Erfahrung auf dem Gebiet sammeln konnten, entschied man sich dazu den Gorilla-Tourismus und somit auch das Gorilla Trekking zu unterbrechen, um zuerst Richtlinien und Verhaltensregeln zum Trekking der Primaten zu erarbeiten.

Das erste experimentelle Gorilla Trekking in Ruanda begann im Oktober 1979 mit einigen Bewohnern aus Kigali, der Hauptstadt des Landes. Die ersten ausländischen Touristen waren Europäer, die im November 1979 mit TransAfrica Overlanders zu den Gorillas reisten. Die ersten Besuche waren auf sechs Personen pro Familie beschränkt, und auch die Zeit wurde auf eine Stunde begrenzt, da bei einem längeren Besuch die Haltung der Silberrücken gegenüber den Menschen in Ablehnung umgeschlagen wäre. Der Preis für den Besuch lag damals gerade einmal bei 20 USD pro Trekking.

Der Besucherstrom zum Virunga Nationalpark trug bald zur Besserung der Unterkunftsbedingungen in Ruhengeri und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, als patrouillierende Wächter und Trekkingführer, im Nationalpark bei. Um einen noch besseren Schutz der sanften Riesen zu ermöglichen, schloss sich die Regierung Ruandas im Jahr 1979 mit privaten Natur- und Tierschutzorganisationen zusammen, zu denen unter anderem der WWF (World Wide Fund for Nature) und der AWF (African Wildlife Protection) gehörten. Ziel war es den Wilderern zu zeigen, dass durch den Gorilla Tourismus auch für sie Arbeitsplätze und ein Profit für die Gesellschaft entsteht.

Im Jahr 1989 begann man mit der Zählung der Gorillas und konnte insgesamt eine Anzahl von 644 Gorillas festsetzten. 320 der Tiere lebten im Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda, während die restlichen 324 Gorillas im Gebiet des Virunga Nationalparks lebten.

In den kommenden Jahren kam es erneut zur Wilderei und auch durch den Bürgerkrieg in Ruanda, welcher im Jahr 1994 begann, wurden knapp 18 bis 22 Berggorillas getötet. Es folgte das vorläufige Ende des Gorilla-Trekkings im Jahr 1994. Erst 1999 wurde der Vulkan-Nationalpark vom Amt für Tourismus und Nationalparks (ORTPN) in Ruanda für Touristen wieder eröffnet. Der Preis für das Gorilla-Trekking betrug damals 250 USD, jedoch wurde dieser mit den Jahren immer weiter angehoben.

Die Einnahmen werden genutzt, um die Gorillas zu schützen sowie den Einheimischen eine gute Arbeitsstelle und eine Unterkunft zu ermöglichen. Diese Form des nachhaltigen Tourismus hat sich in den letzten Jahren durchaus bezahlt gemacht. Dennoch gibt es einige Verhaltensregeln, die die Reisenden zum Schutz der Tiere unbedingt beachten müssen. Die allmähliche Erholung der Berggorillas unterstreicht das Engagement der Länder für den Schutz ihrer sanften Riesen in den letzten Jahrzehnten. Mit der historischen Erweiterung des ältesten Nationalparks Afrikas signalisiert die Nation eine alternative Zukunft für den Kontinent – eine, in der es möglich ist, eine robuste Wirtschaft zu unterstützen und die Artenvielfalt zu erhalten.

Die Besucherzahlen im Volcanoes-Nationalpark sind im letzten Jahrzehnt um 82 Prozent gestiegen, und die Einnahmen haben sich zwischen 2008 und 2016 fast verdoppelt. In der Tat gehört Ruandas Reise- und Tourismusindustrie zu einem der schnellst wachsenden Branchen des Kontinents. In den letzten zwei Jahren hat der Tourismus über 400 Millionen Dollar zur nationalen Wirtschaft beigetragen – wovon 10 Prozent zurück in die lokalen Gemeinden fließen.

Schon Dain Fossey sah in der Einführung des Gorillatourismus schon damals die einzige Möglichkeit, die Gorillas zu retten. Mit den Devisen, die durch Gorillasafaris verdient werden, wäre die Finanzierung von Schutzprojekten leicht zu bewerkstelligen. Es sollte beachtet werden, dass Gorillatouren eine wichtige Einnahmequelle für die Länder sind. Zum Beispiel beherbergten die Berggorillas in Uganda, Ruanda und dem Kongo in den Jahren 2006 bis 2013 mehr als eine Million Touristen, die 75 Millionen Dollar und etwa 90 % der jährlichen Auslandseinnahmen der Länder generierten.

Gorilla Trekking in Zeiten der Corona Pandemie

Auch das Gorilla Trekking in Uganda musste auf Grund des Ausbruchs der Corona Pandemie zwischenzeitlich pausiert werden. Mittlerweile sind die Nationalparks wieder für Besucher geöffnet. Sie können nun unter Einhaltung der Abstandsregelungen und weiteren Richtlinien die Gorillas wieder trekken. Da diese Affen 98% unserer DNA teilen, ist es möglich, dass die Tiere das Corona-Virus bekommen können. Gorillas können sich mit Grippe und anderen durch die Luft übertragenen Krankheiten anstecken, was Covid 19 zu einer großen Bedrohung für das Überleben der Gorillas macht. Aus diesem Grund muss auch während der Tour eine Maske getragen und wenn möglich das Niesen vermieden werde. Ebenfalls sollten auch die Hände regelmäßig, vorbeugend desinfizieren.

Wetter in Ruanda & die beste Jahreszeit für eine Gorilla Safari

Aufgrund der Lage der Reisedestinationen direkt am Äquator gibt es über das ganze Jahr nur geringe Schwankungen in den Temperaturen und keine wirklich ausgeprägten Jahreszeiten, wie Sommer und Winter. Die heißesten Monate sind Januar und Februar in welchen die durchschnittliche Tagestemperatur zwischen 24-33°C liegt, es kann jedoch auch zu Spitzentemperaturen von bis zu 40°C kommen. Weiter im Süden kommt es zweimal jährlich zur Regenzeit, und zwar von Mitte September bis November und von März bis Mai. Die Monate Juni, Juli und August sind die trockensten Monate, im größten Teil des Südens kann es jedoch trotzdem vereinzelt regnen.

Das Gorilla Trekking kann grundsätzlich ganzjährig unternommen werden, die optimale Reisezeit ist allerdings die Zeit, in der weniger Regen fällt. In den Regenmonaten von April bis Mai und im November, teilweise aber auch schon in den Monaten davor, kann das Wandern anstrengender sein, da die Wege durch den dichten Wald schwieriger zu passieren sind.

Die beste Reisezeit für ein Gorilla-Tracking im Osten Afrikas ist von Juni bis etwa Mitte September und Dezember bis Februar. Dabei sollte man aber bedenken, dass in diesen Monaten mehr Besucher im Nationalpark und die Trekkingtouren folglich früher ausgebucht sind. Außerdem sind die Gorilla Trekking Genehmigungen aufgrund der höheren Nachfrage meistens etwas teurer, wie auch das gesamte touristische Angebot der Region, welches in der Hauptsaison bis zu 25 % teurer ist als in der Nebensaison. Der Dezember ist in den meisten Nationalparks einer der verkehrsreichsten Monate des Jahres, also buchen Sie Ihre Trekking Reise weit genug im Voraus, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Krankheiten und Erkältungen

Gorillas haben eine Übereinstimmung in der DNA von 98% mit der eines Menschen. Aus diesem Grund sind sie auch für dieselben Krankheiten anfällig. Für uns gewöhnliche und ungefährliche Erkrankungen, wie z.B. eine einfache Erkältung, können das Immunsystem eines Berggorillas in Ruanda bereits überfordern, da der Virus für ihre Körper unbekannt ist. Deshalb können keine Antikörper gebildet werden und die Krankheit wird für den Gorilla lebensgefährlich. Wenn man krank ist sollte man also, ob in Ruanda oder einem anderen Land, nicht auf eine Gorilla Trekking Tour gehen.

Gorillafamilien in Ruanda

Das Gorilla Trekking in Ruanda wird im Volcanoes Nationalpark durchgeführt, in welchem 10 Berggorilla Familien für Touristen zugänglich sind. Der Volcanoes Nationalpark liegt im Nordwesten Ruandas und grenzt direkt an den Virunga Nationalpark im Kongo und den Mgahinga Nationalpark in Uganda. In Ruanda sind die Gorilla Familien in zwei Untergruppen aufgeteilt. Es gibt Familien, die für Forschungszwecke dienen und die ausschließlich für Wissenschaftler und Forscher zugänglich sind und es gibt Gruppen, die von Touristen aufgesucht und beobachtet werden können. Zu diesen Gruppen gehören die folgenden 10 Gorillafamilien:

Susa-A Familie: Diese Gruppe ist mit einer Familiengröße von 28 Gorilla-Mitgliedern inklusive drei Silberrücken sehr beeindruckend. Sie war die größte Gorilla-Gruppe in Ruanda und wurde von Dian Fossey erforscht. Die Familie wurde nach dem Susa-Fluss benannt, welcher durch ihre Heimatregion fließt. Ursprünglich hatte die Familie 42 Mitglieder und war damit die größte Gruppe, jedoch teilte sich die Familie später in zwei separate Gruppen auf. Die Susa-A Familie ist für die jungen Zwillinge namens Byishimo und Impano sehr bekannt, die sehr verspielt sind. Normalerweise lebt die Gruppe in den Tiefen der Wälder am Susa Fluss, manchmal findet man sie aber auch etwas höher auf dem Berg.

Karisimbi Familie (Susa-B): Die Karisimbi Familie ist die Gruppe, welche sich von der ursprünglichen Susa Familie getrennt hat. Zurzeit wird sie Susa-B oder Karisimbi Gruppe genannt. Die Gruppe besteht aktuell aus 15 Mitgliedern und lebt auf dem Mount Karisimbi, welcher die höchste Erhebung in Ruanda ist. Die Familie ist daher schwer zu erreichen und deshalb für Besuche von erfahrenen Wanderern besser geeignet.

Sabyinyo Familie: Dies ist eine der am leichtesten zugänglichen Gruppen im Vulkan-Nationalpark, welche zwischen dem Mount Sabyinyo und Gahinga lebt. Sie wird von einem mächtigen Silverback namens Guhonda geführt, der im Dschungel allen gut bekannt ist. Die Gruppe besteht aus 9 Berggorilla-Mitgliedern mit zwei Silberrücken, die alle gleich imposant sind, was bei den anderen Gruppen nicht unbedingt der Fall ist.

Agashya Familie (Gruppe 13): Die Agashya Familie wird auch Group 13 genannt, da sie zur Zeit ihrer Habituierung aus 13 Berggorillas bestand. Im Laufe der Zeit hat sich die Gruppe erweitert und momentan besteht sie bereits aus 25 Mitgliedern. Sie wird angeführt von dem Silverback Agashya, der seine komplette Familie vor Kämpfen beschützt, indem er sie beispielsweise auf den Gipfel des Vulkans bringt. Früher wurde diese Gruppe von Nyakarima geführt, die durch Agashya angefechtet und besiegt wurde.

Amahoro Familie: Der Name Amahoro bedeutet in der lokalen Sprache so viel wie „friedlich“ und wird von einem ruhigen Silberrücken namens Ubumwe geführt. Er ist der einzige Silverback der Amahoro Familie, die insgesamt aus 17 Gorillas besteht. Die Gruppe ist im Gegensatz zur Sabyinyo Familie und der Agashya Familie schwer zu erreichen. Es lohnt sich allerdings, da diese Familie sehr friedlich und besonders entspannt zu beobachten ist.

Umubano Familie: Diese Gruppe wird von einem dominanten Silverback, bekannt als Charles, angeführt und war früher ein Teil der Amahoro-Gruppe. Sie hat sich aus Amahoro abgesondert, nachdem der dominante Silberrücken (Ubumwe) von Charles, herausgefordert wurde. Dieser Kampf ging über mehrere Monate und letztendlich schaffte Charles es einige Frauen von Ubumwes Familie für seine Familie zu gewinnen. So entstand die Umubano Familie, welche aktuell aus 9 Gorillas besteht.

Kwitonda Familie: Dies ist eine Gorilla-Wandergruppe aus der Demokratischen Republik Kongo, welche aus 18 Mitgliedern inklusive zwei Silberrücken und einem Schwarzrücken besteht. Sie wird von einem Silverback namens Kwitonda geführt, was „bescheiden“ bedeutet. Zusammen mit der Susa Familie gehört die Kwitonda Familie zu den Gruppen, die beim Gorilla Trekking in Ruanda am schwersten zu erreichen sind.

Hirwa Familie: Diese Gorilla Gruppe ist aus bereits bestehenden Familien, wie zum Beispiel der Group 13 und der Sabyinyo Familie entstanden. Im Laufe der Zeit sind immer mehr Berggorilla der Familie beigetreten und jetzt besteht sie aus 12 Mitgliedern, darunter ein Silberrücken aus der originalen Susa-Gruppe. Der Name Hirwa bedeutet „glücklich“. Diese Familie wurde für Besucher aller Welt im Jahr 2006 zugänglich gemacht.

Ugenda Familie: Diese Gruppe lebt in der Karisimbi-Region von Ruanda. Die Familie besteht aus 11 Gorillas mit zwei Silberrücken. Der Name der Gruppe bedeutet „in Bewegung sein“ und die Familie erhielt ihn, da sie sich immer von einem Ort zum anderen bewegt. Ein Berggorilla Trekking zu dieser Familie gestaltet sich eher schwierig, da Sie ebenfalls von einem Ort zum anderen gehen müssen, um die Ugenda Familie zu finden.

Bwenge Familie: Diese Familie besteht aus 11 Berggorilla-Mitgliedern, von denen einer der leitende Silverback Bwenge ist. Sie wurde 2007 gegründet, als Bwenge seine ursprüngliche Familie verließ. Diese Gruppe ist vor allem an den Hängen des Karisoke-Vulkans zu finden und dadurch teilweise nur schwer zu erreichen. Wer ein Berggorilla Trekking zu dieser Familie unternehmen möchte, muss drei Stunden auf den Berg wandern und teilweise durch Matsch und an steilen Abhängen laufen. Die Gruppe hat einige harte Zeiten durchgemacht, die mit den Todesfällen von sechs Säuglingen verbunden war. Jetzt vermehrt sich die Gruppe durch zwei erfolgreiche Geburten in den letzten Jahren und dank der starken Position des Silberrückens.

Es muss bei allen Angaben beachtet werden, dass die Anzahl der Berggorilla in einer Familie aufgrund von beispielsweise Abwanderungen und neuen Geburten stetig schwankt.

Schon gewusst?

Zum Schutz der Berggorilla kann jede Familie nur einmal täglich, für eine Stunde, von einer Reisegruppe mit maximal 8 Teilnehmern besucht werde. Ein längerer Aufenthalt mit den Tieren könnte zu Ungeduld und Misstrauen des leitenden Silberrücken führen.

Das vulkanische Gebirge, welches sich über Ruanda, Uganda und die Demokratische Republik Kongo erstreckt, ist die Heimat der bedrohten Berggorilla. Das Aufspüren der sanften Riesen in Rwanda ist sicher und zumeist relativ leicht zugänglich.

10 % der Einnahmen aus den Trekking Genehmigungen fließen in lokale Gemeinden, um Schulen und Gesundheitszentren zu bauen. Es gibt einen Entschädigungsfond für lokale Bauern, im Falle das Gorillas ihre Ernten beschädigen, was zu einer friedlichen Koexistenz beiträgt. Ebenfalls werden durch das Gorilla Trekking auch Arbeitsplätze, wie beispielsweise als Tracker oder Guide, geschaffen.

Gorilla Trekking in Uganda

Dank konzertierter Bemühungen zwischen Regierungen, Gemeinden und NGO’s nimmt die Population der Berggorillas langsam wieder zu. Bei jüngsten Zählungen konnte ein Anstieg der Gesamtzahl an weltweit freilebenden Gorillas auf knapp über 1.000 Tiere festgestellt werden.

Dian Fossey war eine amerikanische Primatologin und Naturschützerin, die für ihre Langzeitstudie ab 1966 über Berggorillagruppen in Ruanda bekannt ist. Am 27. Dezember 1985 wurde sie in ihrer Hütte am Karisoke Forschungszentrum getötet. Ihr Tod bleibt immer noch ein Rätsel. Sie wurde in Karisoke neben ihrem geliebten Digit auf einem Friedhof beerdigt, den sie für die Gorillas angelegt hat.

Kosten einer Gorilla Trekking Permit

Der Preis für die Permits zum Gorilla Trekking in Uganda und Ruanda liegen recht weit auseinander. Eins ist sicher, eine Gorilla-Tracking Tour ist sicherlich kein ganz billiges Vergnügen, dennoch ist es auch ein einzigartiges Erlebnis, den sanften Riesen hautnah in der Natur zu begegnen.

In Ruanda sind die Kosten für eine Gorilla Permit deutlich höher als in Uganda. Um die Genehmigungen muss man sich bis zu 18 Monate im Voraus kümmern, da die Permits nur begrenzt verfügbar sind. Unsere Spezialisten vor Ort übernehmen die Organisation und Beschaffung, was allerdings aus genanntem Grund i.d.R. einige Wochen in Anspruch nehmen kann. Eine Genehmigung für eine Reise zu den Gorillas kostet in Ruanda umgerechnet ca. 1.700 USD pro Person und Besuch! Das mag zunächst viel zu erscheinen, darin steckt aber ein großer Teil der Finanzierung und Erhaltung des Nationalparks zum Schutz der Gorillas in Ruanda und den unzähligen weiteren Waldbewohnern, die dort beheimatet sind.

Auch die Trinkgelder für Ihren Guide (ca. 20$), die Gorilla Tracker (ca. 5$), sowie eventuell auch einen Träger (ca. 10$) dürfen Sie natürlich nicht vergessen. Diese Werte dienen nur als Richtlinie für ein angemessenes Trinkgeld und kann jeder Zeit bei Bedarf natürlich höher oder niedriger ausfallen.

Die passende Kleidung für Ihre Gorilla Safari in Ruanda

Wichtig für ein Gorilla Trekking ist die richtige Kleidung. Denn es geht abseits gut ausgebauter Wege mitten durch den Urwald – und das über Wurzel, Stock und Stein. An erster Stelle stehen qualitativ hochwertige, robuste, aber komfortable Wanderschuhe. Hilfreich können auch Handschuhe sein, die vor Wunden an den Händen schützen können, welche man sich im Regenwald schnell zuziehen kann. Ansonsten ist ein so genannter „Zwiebel-Look“ angebracht. Es wird empfohlen, in mehreren Schichten dünne und kurze sowie lange und warme Kleidung übereinander zu tragen. Denn nicht nur die Abende und Nächte können auch in Ostafrika empfindlich kalt werden. Außerdem befinden sich die Berggorillas auf einer gewissen Höhe, so dass mit Kälte und Regen jederzeit zu rechnen ist. Auch das Tragen einer langen Hose ist aufgrund der Vegetation im Regenwald von Vorteil.  Für die steilen Passagen im Gebirge können auch Wanderstöcke eine Hilfe sein. Hinzu kommt, dass man auf leichtes Gepäck setzen sollte, denn der Weg zu den Gorillas kann durchaus anstrengend und weit sein. Eine gute Kamera, ein Fernglas, qualitativ hochwertiges Mückenschutzmittel und eine Regenjacke sollten aber dennoch keinesfalls fehlen. Ebenso sollten ausreichend Wasser sowie Snacks mitgeführt werden. Ein Fremdenführer für Uganda, speziell für Gorilla Trekking Ausrüstung, kann mit Sicherheit auch helfen.

Regeln und Verhaltensweisen für ein Gorilla Tracking in Ruanda

Es ist wichtig, dass alle Gorilla-Tracking-Teilnehmer sich mit den folgenden Vorschriften und Verhaltensregeln vertraut machen:

  • Sie müssen zu jeder Zeit den Anweisungen Ihres Guides folgen. Er hat täglich Kontakt mit den Gorillas und versteht sie gut. Bleiben Sie immer in einer leisen, kompakten Gruppe hinter dem Führer zusammen, der versuchen wird, Sie auf eine solche Weise zu positionieren, dass das dominante Männchen der Gruppe Sie jederzeit sehen kann.
  • Bitte versuchen Sie jederzeit, einen Mindestabstand von 7 Metern zu den Gorillas einzuhalten.
  • Wenn das dominante Gorillamännchen (in der Regel ein Silberrücken) näher kommt, oder wenn er angreift, ist es sehr wichtig, dass man nicht zurückgeht. Bleiben Sie, wo Sie sind, sehen Sie nach unten und nehmen Sie eine unterwürfige, kauernde Haltung an.
  • Vermeiden Sie hastige Bewegungen oder laute Geräusche in der Nähe von den Gorillas.
  • Wenn sich ein junger Gorilla nähert, machen Sie unter keinen Umständen irgendwelche Bewegung, um ihn zu berühren. In bestimmten Fällen kann Ihr Guide Maßnahmen ergreifen, einen jungen Gorilla davon abzuhalten, Sie zu berühren, da dies eine bedrohliche Situation mit dem dominanten Männchen schaffen könnte.
  • Wenn ein Gorilla auf Sie starrt, schauen Sie weg oder nach unten.
  • Vermeiden Sie eine übermäßige Anzahl von Fotos zu machen und verwenden Sie kein Blitzlicht, wenn Sie die Gorillas fotografieren.
  • Es wird nur Besuchern in gutem Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Trekkings erlaubt, Gorillas zu verfolgen, da Gorillas anfällig für durch den Menschen übertragene Erkältungen und andere Erkrankungen der Atemwege sind.
  • Alle Besucher müssen in guter körperlicher Verfassung sein und auch in der Lage sein, einen mehrere Stunden dauernden Spaziergang in schwierigem Gelände auszuhalten.
  • Wenn Sie Ihre Krankheit verheimlichen, und die Parkführer sie erkennen, werden Sie von der Trekkingtour ausgeschlossen und die Summe für die Genehmigung wird Ihnen nicht erstattet. Solche Krankheiten sind zum Beispiel Erkältungen, Husten, Durchfall und Grippe.
  • Jede Gorillafamilie darf nur einmal pro Tag, in den Morgenstunden, besucht werden.
  • Zu diesem Zeitpunkt werden alle Gorilla-Besuche auf maximal 8 Personen pro Gorillafamilie für eine maximale Länge von einer Stunde begrenzt. Aufgrund der bereits begrenzten Anzahl von Personen, die die Gorillas täglich besuchen dürfen, ist es nicht möglich, ein Gorillatracking auf privater Basis durchzuführen.
  • Rauchen, Essen und / oder Trinken sind innerhalb von 200 Metern von einer Gorillafamilie nicht erlaubt. Bitte vermeiden Sie Rauchen zu jeder Zeit.
  • Es ist verboten, Vegetation unnötig zu zerstören und offenes Feuer in den Nationalparks und Reservaten zu machen. Die Flora und Fauna der Nationalparks und der Reservate sind streng geschützt.
  • Lassen Sie bitte keinen Abfall im Park zurück. Nehmen Sie bitte alles wieder mit.
  • Kinder, die noch nicht das 15. Lebensjahr vollendet haben, werden nicht zu den Gorillas gelassen.

Sollten Sie nun immer noch nicht genug von den sanften Riesen haben und wollen schon vor Ihrer Reise noch mehr über die Gorillas erfahren, dann hier ein Filmtipp für Sie:
Der Berggorilla, eine dreiteilige Naturdokumentation des BBC.

Natur hautnah erleben, das ist der Luxus unserer Reisen. In kleinen Gruppen von 4 bis maximal 12 Gästen oder individuell und ganz privat. Kommen Sie mit auf eine Reise durch das magische Ruanda. Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich.

Ruanda Reisen von Natürlich Reisen

Ihr Spezialist für Natur- und Erlebnisreisen

Briefmarke
Uganda - Ruanda
ACTIVE – Natur und kulturelle Begegnungen
Natur- und Wanderreise mit moderaten Wanderungen, Fußpirsch und Schimpansen-Trekking
  • Besuch Kampalas einziger Jazz-Bar
  • Über das Wasser zu den rauschenden Murchison Falls
  • Naturschutz-Juwel Ugandas: Pirsch im Queen Elizabeth-Nationalpark
  • Bei traditionellen Tänzen und Musik lokale Kultur erleben
  • Kaffeeduft in der ugandischen Schweiz
  • Auf Spur der Gorillaforscherin Dian Fossey im Vulkan-Nationalpark
  • Gänsehautgarantie: Schimpansen- & fakultatives Gorilla-Trekking
  • Fischer, Künstler und traditionelle Heiler: bewegende Einblicke
  • Entlang des Stroms im Ruwenzori-Gebirge
  • Gruppenreise (6 max.)
  • 16 Tage
  • Flug inklusive
  • Deutsch
  • Mittelklasse
dotted Line Face to Face
Briefmarke
Uganda - Kenia - Ruanda
BEST OF – Safari mit Gorillas und Schimpansen für Junge und Junggebliebene
Natur- und Erlebnisreise mit internationaler Gruppe
  • Die Berggorillas Ruandas
  • Begegnungen mit Schimpansen
  • Die Bujagalifälle – die Quelle des Nils
  • Die Big Five im Queen Elisabeth Nationalpark
  • Gruppenreise (22 max.)
  • 16 Tage
  • Flug zubuchbar
  • Englisch
  • Einfach
dotted Line Best of
Briefmarke
Uganda
BEST OF – Abenteuerliche Safaris und Gorillas
Natur- und Erlebnisreise
  • Safaris im Geländewagen
  • Gorilla Tracking
  • Suche nach den vom Aussterben bedrohten Breitmaulnashörnern
  • Queen-Elizabeth-Nationalpark
  • Murchison-Falls-Nationalpark
  • Gruppenreise (12 max.)
  • 15 Tage
  • Flug inklusive
  • Deutsch
  • Mittelklasse
dotted Line Best of
Weitere Reisen

Die Berggorillas leben in vier Parks weltweit, welche sich in Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo befinden. Ein Gorilla Trekking kann somit in diesen drei Ländern durchgeführt werden. Schreiben Sie uns gerne um den besten Park für Sie zu finden.

Als Reisezeit sind die Monate Juni bis September zu empfehlen. Grundsätzlich kann Ruanda aber das ganze Jahr bereist werden. Diejenigen, die heftiger Regen nicht stört, können sich über den vergünstigten Eintritt in einige der Naturparks oder auch verbilligte Unterkünfte und Mietwagen außerhalb der Saison freuen. Für ausgedehnte Trekkingtouren während der Ruanda Rundreise ist ein trockeneres Klima jedoch weitaus geeigneter. Rechtzeitiges Buchen von Unterkunft und Mietauto wird aufgrund der höheren Touristenzahlen während der Trockenzeit empfohlen.

Wer mit Kindern reist und während der Reise durch Ruanda an einem Gorilla Trekking teilnehmen will sollte auf die Altersbegrenzung achten. Denn erst ab 15 Jahren darf man am Trekking teilnehmen. Dennoch brauchen Sie sich keine Sorgen machen, auf dieses einmalige Erlebnis verzichten zu müssen. Denn falls Sie mit Kindern reisen, die jünger als 15 sind, gibt es viele Lodges die so freundlich sind auf die Kleinen während Ihres Trekkings aufzupassen. So können auch Sie ganz entspannt den tollen Tieren nahe kommen und an einem einmaligen Erlebnis teilnehmen.

Jedes Gorilla Trekking kann eine unterschiedliche Länge und Schwierigkeit haben. Denn wann und wo man die Gorillas genau findet, kann man im Voraus nicht genau wissen. Das bedeutet das das Trekking nur 40 Minuten dauern kann, aber im Falle auch bis zu sieben Stunden. Die Schwierigkeit kommt darauf an, wie hoch sich die Berggorillas in den Wäldern befinden. Es kann passieren, dass man die Tiere erst bis zu 6.500 Meter über dem Meeresspiegel findet. Das bedeutet man hat einen langen Weg vor sich. Dennoch ist das Berggorilla Trekking für jeden der eine durchschnittliche Fitness besitzt machbar. Manche Wege können etwas rutschig werden. Dafür bekommen Sie jedoch Stöcke, mit denen man sich abstützen kann. Die Guides sind erfahren und kennen die Wege. Sie müssen sich also keine Sorgen machen. Das Trekking kann in Uganda etwas schwieriger werden als in Ruanda. Nehmen Sie sich ruhig Zeit während des Trekkings, auch wenn die anderen schneller sind. Schlussendlich bleibt Ihnen mit den Gorillas immer eine Stunde Zeit egal wie lange der Weg war.

Die lokalen Guides verfügen über viel Erfahrung. Schon seit vielen Jahren leiten sie in Uganda Gorilla Trekking Touren, deshalb sind die Wanderungen gut organisiert und ordentlich strukturiert. Die Tour beginnt früh morgens. Der Guide führt die Teilnehmer der Trekking Tour zu einer Gorillagruppe, die er bereits kennt und welche schon längst an Menschen gewöhnt ist. Zuvor werden die Teilnehmer noch in Gruppen von maximal 8 Personen aufgeteilt und über die Regeln und das vorgeschriebene Verhalten im Regenwald aufgeklärt. Dann wird man zum Startpunkt der jeweiligen Route gefahren und folgt ab da dem Guide.

Bei einer Reise nach Ruanda zu den Berggorillas im Vulkan-Nationalpark wandert man zwar mit niedriger Geschwindigkeit, aber dennoch stellenweise in über 2.500 Metern Höhe, was natürlich sehr ermüdend ist. Außerdem sind die Wege teilweise sehr steil, etwas außer Atem zu sein ist deshalb völlig normal.

Die Gorillas sind zwar an Touristen gewöhnt und durch die Regeln und die Anweisungen des Guides werden sie zweifellos respekt- und rücksichtsvoll behandelt, aber man sollte trotzdem niemals unterschätzen, dass es sich immer noch um wilde Tiere handelt, die manchmal unvorhersehbar reagieren. Deshalb muss man während der Wanderung ohne Ausnahme immer auf die Anweisungen des Guides hören.

Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Ruanda ein Visum.

Visa für die Einreise nach Ruanda können entweder online oder nach Eintreffen am Flughafen beantragt und bezahlt werden. Die Kosten für ein Visum für eine einmalige Einreise und einen Aufenthalt von 30 Tagen liegen bei 50,- USD.  Am Flughafen kann die Gebühr in US-Dollar oder Euro in bar oder mittels Kreditkarte bezahlt werden.
Alternativ können Sie, wenn Sie mehrere Länder in Ostafrika besuchen wollen, vorab im Internet ein East African Visa beantragen, mit dem Sie mehrfach nach Ruanda, Uganda und Kenia einreisen können. Die Kosten hierfür liegen bei rund 80€.

Der Reisepass muss bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Natürlich Reisen ist Ihr Experte für Ruanda Reisen. Unsere geschulten Reisespezialisten beraten Sie gern persönlich und informieren Sie umfassend über unsere Reiseangebote. Sie haben die Wahl, ob Sie eine Ruanda Trekking Reise mit einem Badeurlaub kombinieren, ob Sie eine Individualtour buchen oder lieber die Rwanda Rundreise in einer Kleingruppe bevorzugen. Wir beraten Sie auch, wie Sie Ihre Ruanda Rundreise für Kinder nicht zu anstrengend gestalten. Rufen Sie uns einfach an. Selbstverständlich können Sie auch Ihre Rwanda Reise online buchen.

Die Bedingungen der Ruanda Gorilla Tour unterscheiden sich sehr stark nach dem Standort der Gorillas, deswegen ist es unmöglich, den genauen Schwierigkeitsgrad für eine Wanderung im Voraus zu definieren. Beim Trekken ist es durchaus möglich, dass Sie die Gorillas ganz schnell finden und zum Mittagessen zurück im Hotel sind. Es ist auch möglich, dass man drei oder vier Stunden pro Strecke wandern muss (oder manchmal sogar mehr).

Gorilla Tracking schließt auch Kriechen durch, über und unter dichtem Gestrüpp mit Brennnesseln, Kletterpflanzen und Bambusdickicht ein. Passende Schuhe und Kleidung sind daher unerlässlich. Es ist empfehlenswert schon vor der Uganda Gorilla Reise Kraft in den Beinmuskeln und Ausdauer aufzubauen.

Es ist zu beachten, dass sich Reisende mit körperlichen Behinderungen und diejenigen, die häufige oder anhaltende medizinische Hilfe benötigen, sich von Natürlich Reisen vor der Buchung beraten lassen sollten.

Ihre Traumreise beginnt hier