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Vietnam Reisebericht – Reise zu einer alten Kulturnation mit modernen Ansätzen

Vietnam – eine alte Kulturnation mit modernen Ansätzen

Nach über elf Stunden Flug ab Frankfurt mit Vietnam Airlines bin ich froh endlich in Ho-Chi-Minh-Stadt, dem früheren Saigon, einzutreffen. Mein erstes Mal in Asien! Nach einer kurzen Erfrischungspause im Hotel geht es auf einen Rundgang durch das koloniale Viertel der Stadt mit Besichtigung der Notre Dame Kathedrale, des Rathaus und der Oper.

Besonders neugierig bin ich auf das große Kriegsmuseum, das den Vietnamkrieg einmal von der anderen Seite, nämlich der Seite Vietnams, zeigt. Danach haben wir die Gelegenheit, uns mit einem Angestellten des Museums eine politische Diskussion zu liefern. Er schildert eindrücklich die Gräuel des Krieges und die Machtkämpfe, die zu diesem sinnlosen Krieg geführt haben.

Unberührte Regenwälder, hohe Berge, pittoreske Reisfelder, eindrucksvolle Flusslandschaften und goldene Strände – Vietnam bietet alles, um Naturfreunde und Wanderer zu begeistern.

Saigon

Am nächsten Tag bleiben wir noch in Saigon und besuchen im Chinesenviertel Cholon den Binh Tay Markt und die Thien Hau Pagode. Das bunte Treiben reißt einen mit. Einmalig ist die Medizinstraße, wo es für jedes Weh-Wehchen ein Heilmittel gibt. Naturheilkunde wird hier ganz groß geschrieben, und wie ich mir sagen lasse, soll auch jedes Mittelchen seine Wirkung tun.
Abschließend werden wir von einem Experten über die städtische Entwicklung und architektonischen Pläne informiert. Das ist genug Input für heute. Ich beschließe zeitig schlafen zu gehen, um für die morgige Fahrt in das Mekongdelta fit zu sein.

Mekong-Delta

Bevor wir Can Tho, die bedeutendste Stadt im Mekongdelta, erreichen, nehmen wir auf dem Weg dorthin noch den Besuch eines deutsch-vietnamesischen Betriebs und des Cao-Dai-Tempel mit. Die Gläubigen erklären uns die buddhistischen und katholischen Einflüsse dieser noch relativ jungen Religion.

Der nächste Tag beginnt schon am frühen Morgen. Wir fahren zum schwimmenden Markt von Can Tho, wo man die Händler beobachten kann, die ihre Waren von Boot zu Boot verkaufen. Es macht richtig Spaß, an diesem ungewöhnlichen Markttreiben teilzunehmen und quer über das Wasser zu schreien.

Bei einem Treffen mit Mitarbeitern vom Klimaschutzprojekt WARECOD/Vietnam Rivers Network lernen wir, dass diese fruchtbare Region Vietnams immer mehr Bedrohungen durch den Klimawandel ausgesetzt ist. Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen aufzuklären und für mehr Sensibilität und Wertschätzung in Bezug auf die Umwelt zu appelieren.

Hoi An

Wir fahren zurück nach Saigon und nehmen den Flug nach Danang, das in Zentralvietnam liegt. Von hier aus geht es weiter in die gemütliche Hafenstadt Hoi An, wo wir uns im Van Loi Hotel erholen können. In Hoi An scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Altstadt wimmelt nur so von bunten Geschäften und Menschen.

Ich entdecke neue Seiten an mir und fühle mich beim Handeln fast wie eine Einheimische. Wir haben den ganzen Tag Gelegenheit dazu, die vielen Seiten der Stadt kennenzulernen. Von dem Besuch eines chinesischen Versammlungshauses bis zur Besichtigung diverser Pagoden ist alles dabei. Aber so ein langer Fußmarsch macht müde, deswegen beschließe ich einen Abstecher an den Strand zu machen und ein wenig zu relaxen.

Das Highlight am Abend ist ein privater Kochkurs, den wir von einem deutsch-vietnamesischen Ehepaar erhalten. Bin ich zuhause schon von asiatischem Essen begeistert, so wird mir hier noch der eine oder andere köstliche Geheimtipp verraten.

Tempelstadt My Son

Ich befinde mich bereits eine Woche in Vietnam und bin begeistert von dieser alten Kulturnation und ihren freundlichen Einwohnern. Auf dem Plan unserer Vietnam Rundreise steht heute der Besuch der alten Tempelstadt My Son, die wunderschön gelegen ist in einem weitläufigen sattgrünen Tal. Die Blütezeit der Cham, deren Nachfahren heute sunnitisch-muslimische Reisbauern sind, war vom 7.-13. Jahrhundert. Von den einst prächtigen Tempelanlagen sind noch an die 70 Ruinen erhalten.

Hué

Wir fahren mit dem Bus weiter und erreichen nach drei Stunden Fahrt Hué, wo wir innerhalb der alten Kaiserstadt die Verbotene Purpurne Stadt besichtigen dürfen. Die Vietnameser haben sich hier am Vorbild der chinesischen Verbotenen Stadt orientiert.

Am nächsten Morgen hat unsere Reiseleitung ein Treffen mit dem ehemaligen Bürgermeister von Hué, Le Van Anh, organisiert, der heute der Vorsitzende der Union der Freundschaftsgesellschaften ist. Diese Treffen mit Personen aus dem politischen und wirtschaftlichen Leben Vietnams ermöglichen uns, das Land aus der Sicht der Einwohner kennenzulernen. Gemeinsam brechen wir zur Siedlung Lim auf, die in einem ehemaligen Kriegsgebiet liegt, wo man heute versucht, die Menschen wieder vermehrt anzusiedeln.

Phon-Nha-Ke Bang Nationalpark

Unser Übernachtungsziel für heute soll uns ebenfalls näher an die Lebensweise der Vietnameser heranführen. In der Nähe des Phong-Nha-Ke Bang Nationalparks kehren wir bei einer Bauernfamilie ein und teilen uns auf zwei große Räume auf, wo wir gemeinsam schlafen. Es ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem für einen Single wie mich, aber unsere Gruppe ist sehr harmonisch und hat damit kein Problem.

Den ganzen heutigen Tag verbringen wir im wunderschönen Nationalpark Phong Nha-Ke Bang. Die vielfältige Landschaft beeindruckt mich, vor allem die bizarren Kalkfelsen, die im Laufe der Zeit die unterschiedlichsten Formen angenommen haben sind eine Augenweide. Nach dem Besuch einer Grotte kehren wir zu unserer Unterkunft auf dem Bauernhof zurück und verbringen dort eine weitere Nacht.

Nach dem Frühstück besuchen wir in Dong Hoi das Quang Binh Community Development Center, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, der minderbemittelten Bevölkerung Lösungsvorschläge zu vermitteln und Starthilfen für den oft beschwerlichen Alltag zu geben. Ich unterhalte mich mit einem Projektteilnehmer und informiere mich über die verschiedenen Aufgabe der Mitglieder des Sozialprojekts. Am Abend fahren wir zum Bahnhof, wo schon der Nachtzug nach Hanoi wartet.

Hanoi

Nach einer eher unruhigen Nacht im Schlafwaggon erreichen wir frühmorgens Hanoi. Erst wird ausgiebig gefrühstückt, danach ist die Gruppe wieder gestärkt für eine Führung durch die lebendige Altstadt. Auch wenn der Rummel etwas anstrengend ist, bin ich beeindruckt von den vielen Sinneseindrücken und dem exotischen Flair Hanois. Der anschließende Besuch der ersten Universität Vietnams, die aus dem 11. Jahrhundert stammt und eine beeindruckende Büchersammlung aufweisen kann, lässt mich wieder etwas zur Ruhe kommen.

Am Nachmittag geht es wieder zu einem sozialen Projekt. Wir treffen Madame Thuy, die Gründerin der einzigen zwei Frauenhäuser Vietnams, und diskutieren mit ihr über die Stellung der Frau in ihrem Land.

Dorf der Freundschaft

Tag zwölf unserer Rundreise Vietnam steht ganz im Zeichen der internationalen Freundschaft. In der Nähe Hanois befindet sich das „Dorf der Freundschaft“, das die ehemaligen Kriegsgegner miteinander aussöhnen soll. Hier kümmert man sich um Opfer, die während des Krieges mit dem sogenannten „Agent Orange“, einem Entlaubungsgift verunstaltet wurden. Wie wir erfahren, gibt es noch heute Entschädigungsforderungen der Kriegsversehrten und ihrer Nachkommen. Nachmittags findet ein Treffen der Union der Freundschaftsgesellschaften statt.

Halong-Bucht

Nach noch langen politischen Diskussionen am Vortag, steht heute wieder die einmalige Landschaft Vietnams auf dem Reiseplan. Der Schiffsausflug in die Halong-Bucht mit ihren Tausenden aus dem Meer ragenden Kalksteininseln, ist für mich das absolute Highlight der Reise. Ich genieße den Tag auf See und nutze den Stopp in einer zaubernden Bucht, um mich im Meer zu erfrischen.

Heute heißt es einfach nur relaxen und die bisherige Reise mit den anderen Reiseteilnehmern Revue passieren lassen. Ich unterhalte mich noch bis spät am Abend mit einem Pärchen, mit dem ich mich mittlerweile angefreundet habe und falle todmüde in das weiche Bett in meiner Kabine.

Die Schiffsreise geht langsam zu Ende und wir erreichen gegen Mittag wieder unseren Ausgangspunkt Hanoi, wo wir die letzten Tage unserer Vietnam-Reise verbringen. Ich nutze die Gelegenheit und versuche, noch so viele Eindrücke wie möglich von diesem wunderschönen Land mitzunehmen. Ich lasse mich mit einer Rikscha durch die Altstadt kutschieren, feilsche auf dem Markt um Souvenirs und lasse mich einfach vom fremdländischen Treiben mitreißen.

Ich bin mir sicher, ich war nicht das letzte Mal in Vietnam und habe meinen Lieben zuhause viel Spannendes zu berichten.
Karina M.

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