Da ich bereits viel über diese Länder gelesen hatte, freute ich mich besonders auf die faszinierende Natur und das Gorilla-Trekking in Uganda. Ich hatte schon in vorherigen Reisen gute Erfahrungen mit Kleingruppenreisen gesammelt und entschied mich, erneut Teil einer solchen Gruppe zu werden.
Die Ruanda-Uganda Rundreise war gebucht. Von Köln fuhr ich mit dem Zug nach Frankfurt. Ab hier startete der Flieger nach Uganda. Voller Vorfreude und Reiselust saß ich nun endlich im Flugzeug. Wir landeten in Entebbe, der ehemaligen Hauptstadt Ugandas und wurden hier direkt von unserem Reiseleiter willkommen geheißen und zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage gebracht. Nachdem wir beim Mittagsessen die Landesküche probierten, die nebenbei bemerkt ausgesprochen köstlich war, lernten wir die lebhafte Stadt, die auf einer kleinen Halbinsel im Viktoria-See liegt, etwas besser kennen. Bereits am nächsten Morgen stand der erste abenteuerliche Punkt auf dem Programm: Die Fahrt in den Murchison Falls-Nationalpark. Zuerst ging es in Richtung Norden, in die Hauptstadt Kampala. Sie wurde damals von der British East Africa Company gegründet und ist heute die größte Stadt des Landes.
In Uganda gibt es mehr als 340 Arten von Säugetieren. Von den großen Gorillas, Büffeln und Elefanten bis zu Warzenschweine und Fledermäusen.
Mit über 1,000 verschieden Vogelarten ist Uganda ornithologisch eines der interessantesten Reiseziele Afrikas.
Fast 50 % der der weltweiten Berggorilla Population lebt in der Schutzzonen Ugandas.
Im Queen Elizabeth Nationalpark kann man während einer Safari die Baumlöwen beobachten – ein einmaliges Naturerlebnis.
Faszinierende Begegnungen mit Schimpansen in freier Wildbahn lassen die Herzen der Naturfreunde schneller schlagen!
Spektakuläre Wanderungen durch das sagenumwobene und geheimnisvolle Ruwenzori-Gebirge als Alternative zum Kilimanjaro-Trekking.
Nach der Erkundung von Kampala lautete unser nächstes Ziel Ziwa Nashorn-Schutzgebiet. Mit einem erfahrenem Ranger brachen wir zu Fuß zu den seltenen Tieren auf und erfuhren Interessantes von unserem Leiter. Während des ugandischen Bürgerkrieges vor ca. 20 Jahren kam es zur vollständigen Ausrottung des Nashornbestandes und seitdem wird vieles daran gesetzt, die Tiere wieder hier anzusiedeln. Unsere bezaubernde, einladende Unterkunft befand sich direkt im Naturschutzreservat und nach dem anstrengenden Tag voller spannender Ereignisse fielen wir in einen entspannten Schlaf. Ausgeruht und nach einem nährreichen Frühstück stand eine Besichtigung des Murchison Falls-Nationalparks auf dem Programm. Dieser Nationalpark bietet die größte geschützte Einzelfläche Ugandas. Zwischen afrikanischer Savanne, Fächerpalmenwäldern und einem weitem Sumpfland machten wir uns gemeinsam auf die Suche nach Löwen, Hyänen, Elefanten und einer Vielzahl anderer Wildtiere. Ein Highlight der gesamten Reise war für mich die Bootsfahrt auf dem Nil. Mit dem Boot glitten wir in Richtung der Wasserfälle und an den Ufern unterhalb der Fälle lagerten neben Nilpferden auch Krokodile. Wir kamen den Tieren erstaunlich nah, sodass mir manchmal der Atem stockte. Ein einzigartiges Erlebnis, dass nur hier in dieser Form möglich ist.
Die einmaligen Ereignisse, die mir dieses Land bot, nahmen kein Ende. Für uns ging die Uganda-Reise zu den Gorillas weiter in den Kibale-Nationalpark. Die Besonderheit des Parks ist vor allem der Artenreichtum an Primaten. In diesem Park tummelt sich eine große Zahl an Schimpansen, die man so nirgendwo anders auf der Welt findet. Darüber hinaus sichteten wir im Kibale-Nationalpark die seltenen Waldelefanten, die trotz ihrer Größe deutlich schwerer zu finden sind. Ein Höhepunkt der gesamten Reise war der Fußweg mit dem einheimischen Ranger durch den Nationalpark. Wir folgten den Spuren und Geräuschen der Schimpansen. Nach einer einzigartigen Erfahrung im Regenwald gab es für uns eine verdiente, typische, ugandische Mahlzeit.
Faszination über Faszination. Kaum in Worte fassbar. Am nächsten Tag fuhren wir nach Kasese, den auf knapp 1.700 Meter gelegenen Ausgangspunkt unserer dreitägigen Ruwenzori-Wanderung. Die Wanderung mit einem Bergführer war anstrengend und führte steil bergauf, war aber jede Erfahrung und jeden Schritt wert. Wir durchquerten die Bambuszone und erreichten einen grandiosen Ausblick auf den weit unter uns liegenden Lake George sowie den Queen Elizabeth-Nationalpark. Erschöpft verbrachten wir die Nacht in einer einfachen Berghütte, die typisch für Uganda und Ruanda ist. Am nächsten Tag fehlten uns noch ca. 200 Höhenmeter bis der Chavumba („Himmel“) erreicht war. Voller Enthusiasmus standen wir an einer großen Öffnung im Bergregenwald. Von hier aus sahen wir die Höhenzüge des Ruwenzori-Gebirges und die grünen Täler. Die drei Tage waren verflogen und jetzt ging es langsam durch den steilen Bambuswald wieder hinab. Unten angekommen, wurden wir bereits erwartet. Mit Fahrzeugen ging es in den artenreichsten Park weltweit, den Queen Elizabeth-Nationalpark, wo wir unser Lodges in schöner Natur bezogen. Eine frisch zubereitete Mahlzeit und ein gemütlicher Abend standen für heute auf dem Programm. Doch schon morgen sollte das Abenteuer fortgesetzt werden.
Auf der Pirschfahrt früh am Morgen bot sich die große Chance Wildtiere zu beobachten und deswegen fuhren wir schon früh mit dem offenen Geländewagen durch die Landschaft der Savanne, des Regenwaldes, der dichten Papyrussümpfe und dem Edwardsee. Die Kulisse war stets wunderschön und beeindruckend. Nun zog es uns in den südlichen Teil des Nationalparks, wo man zahlreiche Büffel- und Elefantenherden auf ihrer Wanderung in Richtung Kongo beobachten kann. Als wir in Ishasha ankamen, machten wir uns direkt auf die Suche nach den berühmten baumkletternden Löwen, die nur hier anzufinden sein sollen. Und voller Begeisterung sahen wir tatsächlich einen. Langsam aber sicher nahte das Ende unseres Abenteuers in Uganda und Ruanda. Die Zeit war erstaunlich schnell verflogen und die bisher erlebten Ereignisse einfach unbeschreiblich.
Nun überquerten wir die Grenze zu Ruanda, dem Land der tausend Hügel. Unser Ziel war die Hauptstadt Kigali, die auf ca. 1500 Metern liegt und dank ihrer Nähe zum Äquator ein ganzjährig mildes Klima bietet. Nach der Stadtbesichtigung und einem Besuch in dem Genozid-Museum ging es in den Süden des Landes, nach Nyanza. Hier besichtigte unsere Reisegruppe den Nachbau des früheren Königspalasts des 500 Jahre alten Königreiches in der Region. Der vorletzte außergewöhnliche Punkt unserer Reise durch Ruanda sollte die Bootsfahrt nach Gisenyi sein. Ein kleiner Zwischenstopp auf der Insel voller Flughunde und weiter geht’s. Der 450 Meter tiefe See strahlt eine unglaubliche Mystik aus, denn er steckt voller Merkwürdigkeiten. Im Tiefenwasser, sind laut unserem Reiseführer, riesige Methangasvorkommen gespeichert, welche eine große Bedrohung für das Leben an seinen Ufern darstellen. In dem zwischen Bergen und See eingequetschtem Gisenyi machten wir eine Stadttour und dann folgte am nächsten Tag das leider letzte Abenteuer, das Gorilla-Trekking im Parc National des Volcans. Von erfahrenen Rangern begleitet, kamen wir den letzten freilebenden Berggorillas sehr nah. Ein aufregendes und etwas beängstigendes Gefühl, aber wir waren stets in sicherer Begleitung. Nachdem die Eindrücke weitgehend verarbeitet waren, nahmen wir in einem typisch ruandischen Restaurant Abschied. Jetzt war das außergewöhnliche Abenteuer zu Ende. In Deutschland erinnere ich mich ständig an diese wunderbare Zeit.
Natur hautnah erleben, das ist der Luxus unserer Reisen. In kleinen Gruppen von 4 bis maximal 12 Gästen oder individuell und ganz privat. Kommen Sie mit auf eine Reise durch das magische Uganda. Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich.
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