Anlässlich unserer silbernen Hochzeit wollten wir uns in diesem Jahr eine besondere Reise gönnen.
Nach einer ausführlichen Beratung bei Natürlich-Reisen Tourdesign entschieden wir uns für eine Südafrika-Gruppenreise mit einem deutschen Reiseleiter. Mit uns waren noch 4 andere Pärchen auf der Reise, zwei davon waren ungefähr in unserem Alter, ein Pärchen älter und das letzte war Mitte 30. Schnell merkten wir, dass wir uns alle gut verstanden und mit unserem Reiseleiter hatten wir auch viel Glück. Am Flughafen in Johannesburg wurden wir von ihm erwartet.
Noch ein Wort zu dem Flug mit South African Airways – wir waren sehr zufrieden, allerdings haben wir auch nicht viel Erfahrung mit anderen Fluggesellschaften. Das Essen war lecker und jeder von uns hatte sogar einen eigenen Bildschirm, wo wir aus zig verschiedenen Filmen wählen konnten. Der Flug über Nacht war sehr angenehm, denn nach dem Abendessen wurde das Licht ausgestellt und wir konnten gut schlafen, trotz Economy Class.
Neben den allbekannten „Big Five“ – Elefant, Büffel, Nashorn, Leopard und Löwe – leben über 300 weitere Arten von Säugetieren in Südafrika, wie beispielsweise Antilopen und Warzenschweine.
Auch das größte Säugetier der Welt stattet Südafrika jährlich einen Besuch ab: Der Blauwal taucht alljährlich vor der Küste Südafrikas auf, um dort seinen Nachwuchs zur Welt zu bringen.
In Südafrika befinden sich 19 Nationalparks, welche sich in unterschiedlicher Größe und Vielfalt über das gesamte Land erstrecken. Alle Nationalparks stehen unter staatlicher Leistung.
Die drei Ziele der Nationalparks sind die Bewahrung der Artenvielfalt des Landes, die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie von Erholungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit.
In Südafrika zählt die Vogelwelt über 850 Arten, was das Land auch ornithologisch sehr reizvoll macht. Hierzuzählen unter anderem Straußen, Flamingos und Goldbugpageien.
Mit 948 Metern Fallhöhe liegen die Tugela Falls im Royal Natal National Park auf dem zweiten Platz der höchsten Wasserfälle der Welt.
Von Johannesburg ging es mit einem kleineren Flugzeug weiter nach Port Elizabeth an der Küste Südafrikas. Mit dem Auto fuhren wir dann in das Amakhala Game Reserve, ein privates Wildreservat indem auch eine traumhafte Lodge liegt die unser Zuhause für die nächsten zwei Nächte sein sollte. Typisch Afrikanisch war mein erster Gedanke – inmitten der Wildnis lagen die „Hütten“, sehr luxuriös und toll eingerichtet.
Schon für den gleichen Nachmittag stand eine Pirschfahrt auf dem Programm. Gemeinsam mit einem Führer fuhren wir mit einem offenen Geländewagen durch die Büsche, Bäume und Graslandschaften immer auf der Suche nach Elefanten, Giraffen und Co. Unsere Augen waren noch nicht darauf getrimmt die Tiere zu erhaschen und so zeigte uns der Führer immer wieder getarnte Tiere hinter Bäumen und Büschen. Richtiges Südafrika Safari Feeling kam auf.
Nach rund 2 Stunden ging es zurück zur Lodge, wo wir schon bald das Abendessen serviert bekamen. Unter Sternenhimmel trafen wir uns gemeinsam zum Abendessen und hatten Zeit uns genauer vorzustellen und kennenzulernen. Außerdem erzählte der Reiseleiter etwas über sich und die Reise, begleitet wurde der Abend von einem tollen Menü aus afrikanischen Speisen, die absolut lecker waren.
Am nächsten Morgen wachten wir früh auf, denn eine 3-stündige Safari stand an – früh morgens sind die Tiere noch aktiver als in der prallen Mittagssonne und so konnten wir auch einige Löwen und Nashörner entdecken. Nach der Pirsch erwartete uns ein köstlicher Brunch, der uns für die anstehende Wanderpirsch durch das Schutzgebiet stärken sollte. Mit fachkundigem Führer starteten wir an der Lodge und erfuhren viel über das Reservat und uns fremde Flora und Fauna.
So eine Safari in Südafrika kann ganz schön anstrengend werden. Nach der Fußpisch hatten wir den Nachmittag für uns – wir wurden verwöhnt mit Leckereien und dann ging es noch einmal los, mit dem Wagen fuhren wir zum Bushman’s River, wo wir in ein Boot umstiegen um das Reservat mal aus einer anderen Perspektive zu erleben.
Der nächste Morgen hieß leider schon wieder Abschied nehmen von der tollen Lodge, aber es ging direkt weiter in den nächsten Nationalpark. Nur knapp 2 Stunden waren wir unterwegs bevor wir die Tore des Addo-Elephant-Nationalparks überquerten um direkt die nächste Safari zu unternehmen.
Wie es der Name schon vermuten lässt, ist der Park bekannt für seine vielen Elefanten. Auf der Fahrt durch die Landschaft sahen wir einige Elefantenherden an uns vorbeiziehen. Beeindruckend wie groß und gemächlich die Tiere sind.
Leider mussten wir den Park am Nachmittag verlassen, da unsere Unterkunft nicht wie gestern im Park sondern ein paar Kilometer davor lag. Nichts desto trotz war das Hotel fantastisch und am Abend erwartete uns ein 5-Gänge-Menü in traumhafter Kulisse und mit viel Spaß. Die Gastgeber waren sehr nett und haben ein bisschen Zeit mit uns verbracht.
Am nächsten Tag ließen wir die Dickhäuter hinter uns und fuhren entlang der berühmten Garden Route bis nach St. Francis Bay, wo wir den Indischen Ozean und den schönen Strand sehen. Wir unternehmen gemeinsam einen Spaziergang bis zum Leuchtturm und halten Ausschau nach Walen, die hier jedes Jahr relativ nah an der Küste vorbei ziehen.
Endgültiges Ziel für heute ist Oyster Bay, das nicht allzu weit von St. Francis entfernt liegt. Die Lodge ist toll und von unseren Zimmern haben wir Blick aufs Meer. Auch hier gibt es wieder tolles Essen – frischen Fisch, Kudu-Steak und vieles mehr!
Am Morgen möchte man kaum aufstehen, denn das Meeresrauschen, das man in den Zimmern hört, ist wundervoll, doch wir werden zum Frühstück erwartet und zur anschließenden Weiterfahrt in den Tsitsikamma Nationalpark. Der Park ist einmalig, die unberührten Wälder grenzen direkt ans Meer, das ist einzigartig für Südafrika und das gesamte Gebiet steht unter Schutz. Unsere Wanderung durch den Park ist sehr spannend und voller toller Ausblicke.
Doch hier werden wir nicht die Nacht verbringen, Ziel ist Plettenberg Bay, ein beliebtes Örtchen auf Südafrika-Reisen nicht nur für uns sondern auch für viele andere internationale Urlauber und Einheimische, die die tollen Strände hier nutzen. Wir fahren ein Stück an Plettenberg Bay vorbei bis zur Lairds Lodge, die im kapholländischen Stil erbaut ist. Den Nachmittag verbringen wir in dem weitläufigen Garten der Lodge.
Der nächste Morgen wird aktiv gestaltet – Gemeinsam besuchen wir ein Township bei Plettenberg Bay. Unser Reiseleiter und ein lokaler Führer begleiten und durch das Gebiet und erzählen und von der Apartheit und dem Township hier. Es ist sehr interessant und genauso schockierend zu hören. Wir laufen durch die Wege des Townships und besuchen die verschiedenen Einrichtungen, die hier entstanden sind – kleine Geschäfte, ein Kinderhort und sogar eine Wohnhütte dürfen wir besuchen. Wir verlassen den Township mit gemischten Gefühlen und fahren dann nach Plettenberg Bay, wo wir Zeit am Strand haben.
Am Nachmittag haben wir eine Wanderung im Robberg Nationalpark geplant, die doch anstrengender ist als gedacht. Feste Schuhe und genug Wasser waren wirklich notwendig, denn teilweise ist es echt steil und mit der Sonne wurde es auch sehr warm. Dafür wurde die Anstrengung wirklich belohnt – Traumhafte Ausblicke aufs Meer und menschenleere Strände!
Am nächsten Tag geht es weiter nach Oudtshoorn in die Straußenhauptstadt Südafrikas. Doch bevor wir die Küste verlassen stoppen wir in der Lagunenstadt Knysna, wo wir eine Stadttour unternehmen und einen Aussichtspunkt mit Blick auf die Stadt und Lagune besuchen.
Unser Gästehaus erreichen wir nach rund 3 Stunden Fahrt. Den Nachmittag verbringen wir im Gästehaus zu dem auch ein Weingut gehört und eine Straußenfarm.
Der nächste Morgen ist den stadtbekannten Tieren gewidmet. Wir unternehmen eine Tour auf einer Straußenfarm und erleben was auf einer solchen Farm alles passiert, welche Arbeit anfällt und sehen natürlich die riesigen Tiere live.
Weiter geht es nach Montagu, wo wir ein kleines Hospital besuchen, dass gemeinnützig geführt wird und von Spendern unterstützt wird. Wir haben Zeit mit den Stiftern zu sprechen bevor wir nach Hermanus weiterfahren.
In Hermanus sind wir wieder am Meer und hier genießen wir das Meeresrauschen und buchen zusätzlich eine Wahle Watching Tour, denn während der Saison sind die Chancen sehr hoch die riesigen Meeressäuger zu Gesicht zu bekommen. Wir haben beide noch nie Wale gesehen und freuen und über die erste Flosse, die aus dem Wasser ragt.
Am Nachmittag fahren wir weiter Richtung Kapstadt, doch wir bleiben in Stellenbosch, einer Ortschaft, die inmitten des weltbekannten Weingebiets liegt. Stellenbosch ist Heimat von zahlreichen Weingütern und jeder der während seiner Südafrika-Reisen Kapstadt besucht sollte einen Abstecher ins anliegende Weingebiet machen. Wir schlendern durch den Ort und fahren dann zu unserer Unterkunft wo wir glatt noch eine Weinprobe mitmachen und dazu ein tolles Abendessen bekommen.
Die letzten Tage unserer Südafrika-Reise verbringen wir in der Millionen-Metropole Kapstadt. Oft wird ja gesagt, es sei die schönste Stadt der Welt und ich kann dieser Aussage zustimmen. Wir besuchen in den letzten 3 Tagen die Innenstadt, die sogenannte City Bowl, das moderne Hafenviertel die Victoria & Alfred Waterfront und natürlich das weltberühmte Kap der Guten Hoffnung, wo wir unzählige Fotos machen und eine kleine Wanderung entlang der Steilküste unternehmen.
Leider endet unsere Südafrika-Reise schon, aber wir sind froh uns endlich getraut zu haben eine Fernreise zu unternehmen und können uns sogar vorstellen noch einmal einen Urlaub in Afrika zu verbringen. Vielleicht geht es im nächsten Jahr auf eine Reise nach Namibia! Bestimmt aber wieder mit Natürlich Reisen! Kurt und Lisbeth O.
Natur hautnah erleben, das ist der Luxus unserer Reisen. In kleinen Gruppen von 4 bis maximal 12 Gästen oder individuell und ganz privat. Kommen Sie mit auf eine Reise durch das magische Südafrika. Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich.
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