Nachhaltig Reisen in Asien - Fair und Respektvoll Asien erleben!
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Nachhaltiges Asien erleben: Reisen Sie mit Respekt

Kleidungsvorschrift in Asien

Kleiden Sie sich konservativer, als sie es vielleicht normalerweise tun würden. Besondere Vorschriften gelten in vielen Fällen für Tempelanlagen, Moscheen oder andere religiöse Einrichtungen. Grundsätzlich gilt es Knie und Schultern bedeckt zu halten und Schuhe und Kopfbedeckungen abzulegen. In einigen Einrichtungen werden Tücher an Besucher verteilt, die nicht passend gekleidet sind. Ziehen Sie nicht den Ärger der Götter und Gläubigen auf sich. Verhalten und kleiden Sie sich angemessen, wie sie es sich auch selbst wünschen würden.

Schwimmen & Sonnenbaden

In Asien gibt es keine offiziellen Bereiche in denen FKK erlaubt ist, auch nicht, wenn andere Gäste nicht nicht daran halten. In einigen Regionen kommt es vor, dass Frauen, aus religiösen und/oder gesellschaftlichen Gründen in ihrer vollständigen Kleidung baden gehen. Wo das der Fall ist, ist es für Besucher ein guter Rat ein Sarong oder T-Shirt beim Baden zu tragen.

Viele Reisende möchten gerne die lokalen Gemeinden in den armen Regionen unterstützen: Wenn Sie Projekte oder Stiftungen eines Reiseveranstaltern unterstützen, machen Sie alles richtig.

Etikette

Es gibt einige grundsätzliche Verhaltensregeln, die man bei einer Reise durch Asien beachten sollte:

  • Mit dem Finger auf jemanden zu zeigen ist unhöflich
  • In der Öffentlichkeit Aufsehen zu erregen ist zu unterlassen – kein öffentliches Küssen außer in großen Stadtzentren ist auch ein Händchenhalten bei Paaren sehr selten zu sehen
  • Sie zeigen Höflichkeit, wenn Sie sich vor dem Betreten einen Hauses die Schuhe ausziehen
  • Kritik sollte nicht geäußert werden – wenn nur mit einem Lob verbunden
  • Es ist unangebracht die Stimmt zu erheben, wenn man ärgerlich ist. Verärgert zu sein ist den Einheimischen peinlich, allerdings nicht für sich selbst sondern für den Gegenüber. Aufrichtigkeit ist ein einfacher, aber wichtiger Punkt um in Asien sein Gesicht zu wahren

Empfehlenswert ist ein offenes und interessiertes Verhalten gegenüber den Asiaten. Seien Sie vorbereitet Fragen wie „ Sind sie verheiratet?“, „Was arbeiten Sie?“ oder „Wie alt sind Sie?“ zu beantworten. Verstehen Sie diese Fragen nicht falsch, Ihre Gastgeber sind nur interessiert. Dinge, die uns privat erscheinen sind in Asien normal. Die Privatsphäre ist dort generell kleiner als es bei uns der Standard ist.

Fotografieren

Wenn Sie Fotos von Personen machen wollen, fragen Sie vorher immer um Erlaubnis und haben Sie Verständnis, wenn sie nicht dürfen. Oft fühlen sich die Menschen einfach unwohl, weil sie beispielsweise nur ihre Arbeitskleidung und keine Festtagskleidung tragen. Andere Menschen glauben, dass durch das Fotografieren ein Teil ihrer Spiritualität verloren geht.

In vielen Momenten glauben wir ein gutes Fotomotiv gefunden zu haben, wenn wir ungewöhnliche Situationen erleben o.ä. Die betroffenen Personen sind in diesem Moment aber vielleicht am Arbeiten und wünschen keine Fotos.
Das Bezahlen der Menschen für Fotos sollte man unterlassen. Wer mag kann den Menschen eine Kopie des Bildes zukommen lassen, sie freuen sich und gewinnen vielleicht einen besseren Eindruck vom Fotografieren.

Das Aufnehmen mit Videokameras ist besonders heikel in kleinen Ort, Homestay etc. Die Menschen finden es zu aufdringlich und Filmaufnahmen von so privaten Orten zu machen.

Drogen und Alkohol

Besucher sollten keine illegalen Drogen konsumieren. Die Strafen hierfür sind in vielen asiatischen Ländern sehr hart und werden streng geahndet. Auch bei Touristen wird dabei keine Ausnahme gemacht, wenn Sie beim Besitz oder Missbrauch bestimmter Stoffe erwischt werden.

Sollten Teilnehmer auf Gruppenreisen auf illegale Substanzen zurückgreifen und erwischt werden, werden Sie der Gruppe zurecht verwiesen. Der Verzehr von Alkohol sollte lediglich in angebrachten Mengen konsumiert werden, besondere Achtsamkeit.

Verschreibungspflichtige Medikamente

Vermeiden Sie es ihren asiatischen Gastgebern europäische Medikamente zu geben, denn Sie könnten vielleicht nicht richtig mit der Substanz umgehen und nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Sollten Sie ein Mediziner sein, dann zeigen Sie es nicht zu offensichtlich, sonst könnte es passieren, dass sich sich schnell in einem Warteraum voller Patienten befinden.

Natürlich gibt es für diese Regelung Ausnahmen. Sollte sich jemand einer bedrohlichen Situation befinden müssen Sie Erste Hilfe leisten und angebrachte Medikamente und Maßnahmen anwenden. Seien Sie sich trotzdem bewusst über evtl. Reaktionen auf das Medikament und holen Sie schnellstmöglich ärztliche Hilfe.

Soziale Aspekte

Beziehung zu Menschen in besuchten Gemeinden

Bitte seien Sie sich bewusst, dass es in vielen Orten oder Gemeinden nicht erwünscht ist, wenn sie eine enge Beziehung mit einem Mitglied dieser Gemeinde beginnen. Sehen sich sich selbst in dieser Situation handeln Sie direkt und sprechen Sie mit dem „Dorfältesten“, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Ein anderes Handeln kann weitreichende Folgen für alle Beteiligten haben. Desweiteren ist Homosexualität in Asien nicht akzeptiert, wie wir es auch weiten Teilen Europas kennen.

Prostitution

Die Prostitution ist ein leider ein Thema in Asien und ein unverkennbares Element in vielen Regionen. Es wird vermieden es in jeglicher Art und Weise zu unterstützen.

Neben der Ansteckungsgefahr von HIV und anderen ansteckenden Sexualkrankheiten hat die Prostitution größere soziale Auswirkungen in Asien. Viele Frauen prostituieren sich nicht freiwillig, Kinderprostitution und Sextourismus ist illegal.

Betteln

Auch wenn es schwerfällt – geben Sie keine Geld oder Geschenke an bettelnde Kinder. Sie vermitteln damit, dass Betteln eine akzeptierte Art des Geldverdienens ist. Halten Sie sich an die Regeln der jeweiligen Gemeinde. In vielen Fällen ist es gestattet alten oder behinderten Bettlern etwas zu geben, da es für sie oft keine andere Wahl gibt. Sollten Sie unsicher sein fragen Sie nach Rat.

Bitte geben Sie keine Süßigkeiten an Kinder in den armen Vierteln. Sie geben den Kindern etwas, dass sie gerne wieder haben wollen, aber nicht bekommen können. Versuchen Sie auch das Gefühl loszuwerden etwas Materielles geben zu müssen. Oft ist es mehr als genug, wenn Sie mit den Menschen singen, tanzen, Interesse zeigen und einfach nur Ihre Zeit mit Ihnen verbringen. Kinder freuen sich über ein Lächeln und Sie zeigen durch ihr Verhalten Akzeptanz gegenüber den Menschen.

Durch „unnötiges“ Verschenken von Geld wird das Ansehen des Touristen als bloßen Geldgeber im Allgemeinen größer. Versuchen sie es zu vermeiden, das Geld zu verschenken, nur weil es für sie nicht viel ist und SIe im Grunde genommen nur etwas Gutes tun wollen.

Natur hautnah erleben, das ist der Luxus unserer Reisen. In kleinen Gruppen von 4 bis maximal 12 Gästen oder individuell und ganz privat. Kommen Sie mit auf eine Reise durch das sagenumwobene Asien. Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich.

Geschenke und Spenden

Viele Reisende möchten gerne die lokalen Gemeinden in den armen Regionen unterstützen. Es gibt viele Möglichkeiten etwas falsch zu machen, allerdings eine viele positive Wege um den Menschen eine Freude zu machen

Grundsätzlich verhalten Touristen sich richtig, wenn Sie Projekte oder Stiftungen eines Reiseveranstaltern unterstützen. Wer nicht weiß was er mitnehmen soll oder Gefahr läuft etwas zu kaufen was nicht gebraucht wird. Es tut den Gemeinden den größten Gefallen, wenn sie an bestimmte Projekte spenden, die den Menschen, denen sie helfen wollen zugute kommen.

Restaurants und Geschäfte

Versuchen Sie zu vermeiden Souvenirs, Essen oder andere Produkte aus Flora und Fauna zu kaufen wie z.B. Schlangen-Wein, Fledermäuse, Schildkröten oder Seepferdchen. Auch wenn Frösche eine lokale Delikatesse sind, sind die Tiere geschützt, weil ihre Zahl rapide sinkt. Durch den Kauf unterstützen wir das Töten der gefährdeten Tiere. Sollten Sie Tiermissbrauch beobachten sollten sie es melden.

Unterstützung lokaler Gemeinden

In Asien gibt es viele Regionen in denen Menschenrechte keine hohe Bedeutung haben und viele Rechte missbraucht werden. Je nach Region finden die Menschenrechte einen höheren und niedrigeren Stellenwert in der Gesellschaft. Versuchen Sie sich vor Ihrer Reise über die Situation in Ihrem Reiseland zu informieren und setzten Sie Ihr Geld und Ihre Zeit richtig ein.

Unterstützen Sie keine Regime und Unternehmer, die Menschenrechte missachten. Wenn Sie Reisen und Aktivitäten buchen informieren Sie sich über den jeweiligen Reiseveranstalter, prüfen Sie wo und wie sich die Unternehmen im nachhaltigen Reisen engagieren und fragen Sie ggf. nach.

Umweltschutz bei Reisen durch Asien

Umweltbewusstsein und Minimierung von Abfällen

Der enorme Wirtschaftswachstum in Asien findet auf Kosten der Umwelt statt. Experten erkennen jetzt das ganze Ausmaß, seine Auswirkungen auf die Umwelt und die Bewohner der betroffenen Regionen. Die klassischen Kennzeichen dieses Regionen sind stark verschmutzte Wasserwege, offene Kanalisation, stark belastete Luft und eine großere Verunreinigung durch Abfall.

Der Tourismus soll dieses Problem nicht noch verstärken sondern dazu beitragen die Situation zu verbessern. Müll soll minimiert werden, ganz nach dem Motto „Reduce, Re-use. Recycle“.

Abfall

Versuchen Sie eingepackte Mahlzeiten zu vermeiden, wenn eine andere, natürlichere Variante besteht. Die Entsorgung von Plastik ist ein großes Problem in Asien und wir können durch verantwortliches Handel gegen den unnützen Verbrauch von Plastik vorgehen indem wir zum Einkaufen eigene Tragetaschen mitnehmen und auf mehrfach eingepackte Lebensmittel verzichten. In kleinen, lokalen Geschäften findet man meist ein umweltverträgliche Lösung und man unterstützt so auch noch die Bevölkerung finanziell.

Abfall, den wir hinterlassen, sollte man mit sich führen bis man ihn entsorgen kann. Findet man Abfall von anderen Touristen verhält man sich richtig, wenn man ihn mitnimmt und entsorgt. Lebensmittelreste sollten in Nationalparks nicht verbrannt oder liegengelassen werden, da eventuell enthaltene Samen im Abfall dazu führen dass sich fremde Samen verbreiten und ansiedeln.

Trinkwasser

Trinkwasser in Flaschen kann in weiten Teilen Asiens erworben werden, leider gibt es nur sehr wenige Möglichkeiten die Flaschen zu recyceln. Touristen die Verbrauch von Plastikflaschen nicht noch fördern wollen können verschiedenen Alternativen nutzen:

  • In Hotels kann man fragen ob man umsonst oder eine kleine Gebühr die eigene Plastikflasche mit gereinigtem Wasser auffüllen kann
  • Mit eigenen Wasserfiltern oder Wasseraufbereitungstabletten besorgen und Leitungswasser aufbereiten

Sanitäranlagen

Beim Trekking in abgelegenen Regionen sollten bereitgestellte Sanitäranlagen genutzt werden. Sollte dies nicht der Fall sein dann suchen Sie einen Platz mindestens 50m von einer Wasserstelle entfernt. Verbrennen Sie genutztes Toilettenpapier oder entsorgen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt an einem geeigneten Ort.

Energiesparen

Der Energieverbrauch in Asien ist wie in weiten Teilen der Welt sehr hoch und verursacht umweltschädliche Gase, Luftverschmutzung und Wasserverunreinigung. Wie wir Energie und Wasser sparen können:

  • Klimaanlagen nicht den ganzen Tag einschalten, nur wenn sie gebraucht wird.
  • In Fahrzeugen die Klimaanlage nur für längere Strecken einschalten, auf kürzeren Strecken hilft oft ein geöffnetes Fenster
  • heißes Duschen an den Orten vermeiden, so das Wasser durch nicht nachhaltige Weise erhitzt werden muss
  • Licht in Räumen löschen, die nicht genutzt werden
  • Viele Regionen erkundet man am besten zu Fuß, mit dem Rad oder mit einer Fahrrad-Rikscha, das macht Spaß und schont die Umwelt

Umweltbelastung beim Reisen durch Asien

Trekking

Beim Trekking ist es wichtig auf bereits angelegten Pfaden zu bleiben. Besonders in der Regenzeit ist es fatal, denn dann entstehen durch das Austreten neuer Pfade Erosionen und es lösen sich obere Erdschichten, die in Bäche rutschen.

Schnorcheln

Beim Schnorcheln muss unbedingt beachtet werden die Korallen nicht zu berühren. Berührungen verhindern das Wachsen der empfindlichen Korallen. Schnitte einer Koralle führen häufig zu heftigen Infektionen.
Man besten ist es Korallen und Muscheln, auch wenn sie tot am Strand liegen nicht zu sammeln. Händler sehen es als begehrte Souvenirs und könnten ein gutes Geschäft darin sehen.

Tropfsteinhöhlen
Das Berühren von Gesteinsformationen ist zu unterlassen. Es kann ein Wachstum verhindern und es verfärbt die natürliche Farbe der Formation.

Feuer

Abholzung der Wälder kann man verhindern indem Feuer unterlässt, die nicht unbedingt notwendig sind. Warme Kleidung hilft bei Kälte und man muss kein Lagerfeuer machen um sich zu wärmen. Wer einen kleinen Gaskocher hat kann ihn einfach zum Kochen einsetzten ohne Feuerholz zu suchen und ein Feuer zu errichten.

Seife

Wer sich auf mehrtägigen Wanderungen in Bächen oder Flüssen wäscht sollte versuchen gänzlich auf Seifen aller Art zu verzichten. Das Wasser reinigt den Körper auch so, Nagelbürsten entfernen hartnäckige Verschmutzungen. Denken Sie an die Menschen, die flussabwärts auf das saubere Wasser angewiesen sind es zum Trinken und Kochen verwenden.

Flora und Fauna

Beim Besuch von Nationalparks und Wildschutzgebieten ist unbedingt darauf zu achten, dass man die Regeln des Parks beachtet. Akzeptieren Sie die Regeln, auch wenn es andere Touristen die sich sehen es nicht tun. Reagieren Sie nicht darauf, wenn lokale Parkranger eine Ausnahme für Sie machen wollen. Es kann vorkommen, dass Ranger geschützte Tiere an Touristen verkaufen wollen. Verzichten Sie darauf und versuchen Sie so die Nachfrage zu senken, sodass sich das Geschäft für die Menschen nicht mehr lohnt und sie es zukünftig vielleicht unterlassen.

Fazit: Engagement für Nachhaltigkeit auf Reisen

Das nachhaltige Reisen in Asien eröffnet nicht nur unvergessliche Erlebnisse, sondern trägt auch wesentlich zum Schutz der Umwelt und der Unterstützung lokaler Gemeinschaften bei.

Durch bewusstes Reisen können Sie dazu beitragen, die natürlichen Schätze Asiens für zukünftige Generationen zu erhalten. Es ist essenziell, dass Reisende sich vorab informieren, lokale Produkte kaufen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen, die ökologisch und sozial verantwortlich sind.

Jede Reise nach Asien bietet die Chance, ein tieferes Verständnis für die globalen Auswirkungen unseres Handelns zu entwickeln und eine positive Veränderung zu bewirken.

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