Namibia, das afrikanische Land im Südwesten des Schwarzen Kontinents, zieht jährlich zahlreiche Touristen an, die die ursprüngliche Natur und die artenreiche Tierwelt erleben möchten. Eine Mischung aus afrikanischen und europäischen Einflüssen sowie die Möglichkeit zahlreicher Aktivitäten machen Namibia zu einem reizvollen Reiseziel und ist insbesondere bei Deutschen Destination Nummer 1 bei Afrika-Reisen. Namibia ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Die Bevölkerungsdichte ist mit etwa 2,2 Millionen Einwohnern jedoch sehr gering. Im Durchschnitt leben nur 2,2 Menschen auf einem Quadratkilometer. Das afrikanische Land ist reich an Kulturen, denn die Bevölkerung teilt sich in etwa 12 verschiedene Bevölkerungsgruppen auf, die alle ihre eigenen sprachlichen und kulturellen Charakteristika haben. Die Erhaltung der Biodiversität, die aktive Förderung des Wohlbefindens der Bevölkerung sowie die schonende Nutzung der lebenden natürlichen Ressourcen sind in der Verfassung Namibias verankert. Damit definiert der Staat das gegenwärtige und zukünftige Ziel des Landes, seine Schönheit und Vielfalt nachhaltig zu sichern. Diesem Ziel hat sich auch die Harnas Wildlife Foundation verschrieben, die weltweit dafür bekannt ist, dass sie sich für die Tierwelt Namibias engagiert.
Die Harnas Farm befindet sich auf einem ca. 10.000 ha großen Stück Land etwa 300 Kilometer östlich von Windhoek. Gegründet wurde sie von Nick und Marieta van der Merwe, die einen Ort schaffen wollten, an welchem sich Menschen für den Schutz und das Leben der Tiere Namibias einsetzen. Die Farm besteht seit mehr als 30 Jahren und ist zu einer Heimat von verletzten, verwaisten und misshandelten Tiere geworden. Zahlreiche Tierarten, von Erdmännchen und Mungos über Strauße und Giraffen bis hin zu Löwen, Geparden und Antilopen, finden hier Zuflucht. Tiere, die auf der Harnas Farm eine Heimat finden, könnten in der freien Wildbahn aus unterschiedlichen Gründen nicht überleben. In dem sogenannten „Lifeline Camp“ leben die Tiere nahezu wie in ihrer natürlichen Umgebung. Dennoch sind sie durch Umzäunungen und den Schutz der Menschen sicher. Die Harnas Wildlife Foundation unterstützt mit ihrer Arbeit die lokale Bevölkerung, indem sie Arbeitsplätze schafft. 80 % Arbeitslosigkeit herrscht in dieser Region des Landes. Harnas bietet etwa 70 Arbeitsplätze rund um die Farm. Zudem engagiert sich Harnas für die San Bushmen, einer Bevölkerungsgruppe, deren Lebensraum, Kultur und Traditionen stark bedroht sind. Die Harnas Wildlife Foundation finanziert sich unter anderem durch Spenden, die es ermöglichen die wichtige Arbeit fortzusetzen. Die Arbeit auf der Harnas Farm wird unterstützt durch Volunteers aus verschiedenen Ländern der Welt. Das VolunTourist-Projekt der Harnas Wildlife Foundation bietet Menschen aus aller Welt die Möglichkeit, sich aktiv am Schutz der Tierwelt zu beteiligen und dabei eine besondere Seite des Landes kennen zu lernen. Die Aufgabe der Volunteers besteht vor allem in der Pflege der verletzten, verwaisten und misshandelten Tiere. Volunteers können bereits ab einem Aufenthalt von zwei Wochen Teil der Harnas Farm werden. Auch Gäste, die die Farm und die faszinierende Natur und Tierwelt erleben möchten, sind herzlich willkommen.
