La Champagne – dunkle Wälder säumen Hügelkämme, die Ebenen sind offen und öde und die Hänge sind im Winter den rauen Ostwinden ausgesetzt.
Diese Landschaft scheint nicht gerade die ideale Geburtsstätte eines Luxusgetränks zu sein. Allerdings ist die Kreidehügellandschaft schon seit dem frühen Mittelalter berühmt als feine Weingegend und daher auch ein beliebtes Ziel für kulinarische Erlebnisse die auf Europa-Reisen gesammelt werden können. Zur Zeit Napoleons I. waren die Schaumweine der Champagne das absolute Lieblingsgetränk der Reichen und Mächtigen, zwischen Paris und St. Petersburg.
Auf einer Frankreich-Reisen können Liebhaber des Champagners in diesem einmaligen Anbaugebietes Frankreichs, die Entstehung und den Charakter des Schaumwein entdecken.
Weine aus der Champagne waren bereits berühmt, bevor sie zu schäumen begannen.
Schon im 9. Jahrhundert erfolgte eine namentliche Erwähnung der Weine von Èpernay. Einige Klöster regten dann in der Region den Weinbau und Weinexport an.
Selbst Papst Leo X. Besaß im 16. Jahrhundert hier Rebflächen, ebenso wie die Könige von England, Spanien und Frankreich. Zur damaligen Zeit war der Wein, der die Gunst der Könige genoss ein heller, sehr intensiv schmeckender Rotwein, der aber noch nicht schäumte. Der Wein wird immer wieder auf Dom Pérignon, einen Benediktinermönch, zurückgeführt. Eben dieser war im 17. Jahrhundert Kellermeister in der Abtei Hautvillers bei Èpernay. Er wollte einen ganz hellen, fast weißen Wein haben, aber aus den besten dunklen Trauben des Pinot Noir.
Allerdings bemühte er sich dabei, das natürliche Schäumen des Champagners zu vermeiden, denn zu jener Zeit waren Bläschen im Wein ein Zeichen für schlechte Weinbereitung. So dauerte es noch weitere zwei Jahrhunderte, bis die Worte Schaumwein und Champagner Synonyme wurden.
Die Champagne liegt ungefähr 150 Kilometer nordöstlich von Paris. Reben wachsen hier auf Kreide, den Sedimenten eines Binnenmeeres aus dem Tertiär. Die besten Weinberge findet man auf zwei hochliegenden Kreidehängen, dem Montagne de Reims und der Côte des Blancs, diese gelten als beliebtes Ziel vieler Gruppenreisen durch Frankreich.
In der Champagne werden hauptsächlich drei Rebsorten angebaut: Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier.
Der Pinot Noir verleiht dem Verschnitt Rückgrat und Langlebigkeit. Der Chardonnay sorgt für Eleganz und Rasse und der Pinot Meunier macht den Champagner ansprechend und verstärkt das Bukett. Im Département Aube liegt eine wichtige Weinbauregion mit weiteren Randzonen. Montagne de Reims ist ein bewaldetes Plateau südlich von Reims, zwischen der Marne und der Vesle.
Es ist von sanft abfallenden Hängen gesäumt.
Hier erstrecken sich die Weinberge nach Osten, bevor sie sich dann nach Süden zum Vallée de la Marne wenden.
Hier befindet sich die kühlste Region. Es werden alle drei Rebsorten angebaut. Aufgrund des gemäßigten kühlen Klimas und der langen Vegetationszeit ist der Pinot Noir besonders begünstigt. Zu beiden Seiten der Marne erstreckt sich dann Valée de la Marne. Die Weinberge beginnen westlich von Château Thierry und verlaufen bis östlich von Èpernay. Sie sind niedriger gelegen und der Boden enthält weniger Kreide, aber dafür mehr Lehm. Bekannt ist diese Gegend für seinen Pinot Noir und Pinot Meunier.
Südlich von Èpernay erstreckt sich über etwa 20 Kilometer die Côte des Blancs. Die Weinberge liegen auf den westlichen und östlichen Flanken des bis 250 Meter hohen Rückens. Die besten findet man hier im Osten.
Diese Champagnerregion ist wegen der Kreideböden und der relativen Wärme besten für den Anbau von Chardonnay geeignet.
Das südlichste Champagnergebiet Aube liegt über 100 Kilometer von Èpernay entfernt und liegt schon näher bei Chablis.
In diesem Gebiet herrscht Kontinentalklima, mit kalten Wintern und heißen Sommern, so dass die Trauben reifer werden. Hier ist der Boden reichhaltiger und enthält mehr Lehm und Kimmeridge-Mergel wie im Chablis. Hauptsächlich sind die Rebflächen mit Pinot Noir bestockt. Die Weinberge des neuesten und am wenigsten bekannten Champagnergebiet Côte de Sézanne wurden erst in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts angelegt.
Sie liegen relativ südlich. Hauptsächlich findet man hier Chardonnay.
Die Trauben reifen gut und verleihen den Weinen Reichhaltigkeit.
Das Weinbaugebiet der Champagne ist mit nur 3 Prozent Anteil an der Gesamtrebfläche, das kleinste Frankreichs jedoch bietet die Umgebung rund um die Region viele sehenswerte Orte und viele kulturelle Aktivitäten die auf einer Individualreise durch Frankreich erlebt und besichtigt werden können.
Die Region Champagne im Nordosten Frankreichs ist weltberühmt als die Geburtsstätte des edlen Champagners.
Bereits im 17. Jahrhundert perfektionierte der Benediktinermönch Dom Pérignon die Methode der Champagnerherstellung, die bis heute verwendet wird. Der einzigartige Boden der Region, bestehend aus Kreide und Kalk, bietet ideale Bedingungen für den Weinanbau, was zur herausragenden Qualität des Champagners beiträgt. Diese Region hat nicht nur kulinarische, sondern auch kulturelle Bedeutung: Die jahrhundertealte Tradition der Champagnerherstellung ist tief in der Geschichte Frankreichs verwurzelt. Der Status des Champagners als festliches Symbol macht die Region auch zu einem beliebten Ziel für Reisende, die an kulturellen Erlebnissen interessiert sind.
Besucher können neben den Weingütern auch historische Orte erkunden, die eng mit der Geschichte des Champagners verbunden sind, wie etwa die Kathedrale von Reims, wo die französischen Könige gekrönt wurden.
Neben der Verkostung von Champagner bietet die Region auch eine Fülle von kulinarischen Spezialitäten, die perfekt mit dem edlen Schaumwein harmonieren.
Von „Boudin Blanc“, einer delikaten weißen Wurst, bis hin zu „Chaource“, einem regionalen Käse, wird die Gourmet-Kultur in der Champagne großgeschrieben. Die Restaurants der Region haben sich darauf spezialisiert, Menüs zu kreieren, die das Beste der lokalen Zutaten mit den verschiedenen Champagner-Sorten vereinen. Viele dieser kulinarischen Erlebnisse finden in den malerischen Städten der Region statt, wo Besucher in charmanten Bistros oder luxuriösen Michelin-Sterne-Restaurants speisen können.
Zudem veranstalten einige Weingüter spezielle Champagner-Degustationsmenüs, bei denen jedes Gericht auf eine bestimmte Champagnersorte abgestimmt ist – ein unvergleichlicher Genuss für alle Sinne.
Die Weinberge der Champagne, die sich über eine beeindruckende Fläche von rund 34.000 Hektar erstrecken, bieten eine große Vielfalt an Weingütern, die es zu erkunden gilt.
Besucher können sowohl kleine, familiengeführte Betriebe als auch große, international bekannte Champagnerhäuser wie Moët & Chandon besuchen. Jedes Weingut bietet seine eigene, unverwechselbare Interpretation des Champagners, sodass jede Verkostung ein einzigartiges Erlebnis darstellt. Bei geführten Touren können Sie hinter die Kulissen der Champagnerproduktion blicken, von der Weinlese über die Gärung bis hin zur Reifung in den traditionellen Kreidekellern.
Viele Weingüter bieten nicht nur Verkostungen an, sondern auch Workshops, bei denen Besucher ihre eigene Champagnerflasche etikettieren und mit nach Hause nehmen können – ein unvergessliches Souvenir.
Die Champagne ist weit mehr als nur ein Weinanbaugebiet – sie ist ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Genuss zu einer einzigartigen Erfahrung verschmelzen.
Eine Reise durch diese Region bietet Besuchern die Möglichkeit, tief in die Kunst der Champagnerherstellung einzutauchen und gleichzeitig die atemberaubende Landschaft zu genießen, die von sanften Hügeln und weitläufigen Weinbergen geprägt ist. Für Weinliebhaber ist es ein unvergessliches Erlebnis, die verschiedenen Facetten des Champagners zu entdecken – von den frischen, leichten Blanc de Blancs bis hin zu den vollmundigen, komplexen Cuvées.
Doch die Champagne ist nicht nur etwas für Gourmets und Weinexperten. Auch Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten, denn die Region ist reich an historischen Stätten und malerischen Städten, die dazu einladen, erkundet zu werden. Die berühmten Kreidekeller, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, und die prächtige Kathedrale von Reims sind nur zwei der vielen Highlights, die die Region zu bieten hat.
Eine Reise in die Champagne ist eine Reise der Sinne – ein Abenteuer, bei dem man das Beste der französischen Kultur, Küche und Geschichte auf einer ganz besonderen Weise erlebt. Egal ob man einen romantischen Kurztrip plant, mit Freunden eine Gruppenreise unternimmt oder einfach das luxuriöse Flair der Region genießen möchte – die Champagne bietet unvergessliche Erlebnisse, die noch lange nachklingen.
Wer die Region verlässt, nimmt nicht nur eine Flasche Champagner als Souvenir mit nach Hause, sondern auch Erinnerungen an eine Zeit voller Genuss und Entdeckung.
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