Abrisskante

Uganda und Ruanda – auf den Spuren von Schimpansen und Berggorilla

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Trekkingtour in Uganda und Ruanda

Und der Ehrgeiz packt uns, an einer Trekkingtour teilzunehmen. Es ist beschlossen, Afrika wird unser nächstes Urlaubsziel.
Von Frankfurt geht der Flug nach Entebbe, der ehemaligen Hauptstadt Ugandas. Nach einem kurzen Stopp im Hotel starten wir mit einer Stadtrundfahrt, die uns durch das belebte Zentrum der Stadt führt. Unsere Gruppe tauscht die ersten Eindrücke von diesem faszinierenden afrikanischen Land in einem gemütlichen Restaurant in der Innenstadt aus. Natürlich bei einem leckeren landestypischen Essen.
Uganda ist das Land der Nationalparks. Wir werden heute den Murchison Falls-Nationalpark ansteuern.
Doch bevor wir die landschaftlichen Schönheiten Ugandas genauer unter die Lupe nehmen, machen wir noch einen Abstecher in die Hauptstadt Kampala. Die Metropole mit ihren 1,5 Millionen Einwohnern liegt wie Entebbe am Viktoriasee. Wir erhalten die Gelegenheit, uns in den Trubel des Owino Markt zu stürzen, wo wir feilschen was das Zeug hält. Die zahlreichen kleinen Stände bieten alles an, was das Herz begehrt. Nach dem Einkauf haben wir zwar lauter Sachen im Gepäck, die der Mensch nicht braucht, aber dafür hat es auch sehr viel Spaß gemacht.
Wir fahren mit dem Bus weiter in Richtung Nationalpark und machen kurz vor dem Ziel beim Ziwa-Nashorn-Schutzgebiet Halt. Hier dürfen wir die seltene Gelegenheit wahrnehmen, diese gefährlichen und mächtigen Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.
Gegen Nachmittag erreichen wir den Murchison Falls-Nationalpark und richten uns in unseren komfortablen Lodge ein.
Wasser Safari - Uganda - Murchinsons Nationalpark
Am frühen Morgen geht es auf unsere erste Pirschfahrt. Ich bin begeistert und gleichzeitig eingeschüchtert von den ersten Wildtieren die uns begegnen. Von Löwen und Elefanten nur wenige Meter entfernt zu sein, ist ein einmaliges Erlebnis für mich. Auf einer Bootsfahrt auf dem Nil treffen wir auf Krokodile und Nilpferde, die jedoch in sicherem Abstand vorbeischwimmen.
Es geht zum nächsten Landschaftsschutzgebiet, dem Kibale-Nationalpark. Hier komme ich voll auf meine Kosten, denn hier tummeln sich eine Vielzahl an Schimpansen und anderen Affenarten. Die Schreie der Primaten sind nicht zu überhören, während sie von Baumwipfel zu Baumwipfel hüpfen.
Am Nachmittag führt uns der Reiseleiter zu einer Teeplantage, wo wir den Arbeitern beim Pflücken und der Verarbeitung der Pflanzen zusehen dürfen.
Die Reise durch Uganda hält einen neuen spannenden Tag bereit. Heute geht es zu Fuß in den Nationalpark, wo wir den Spuren der Schimpansen im Regenwald folgen und die Tiere in ihrem Lebensbereich näher studieren können. Nach diesen spannenden Eindrücken freue ich mich auf einen erholsamen Nachmittag in der Lodge, wo wir den Tag nochmal Revue passieren lassen.
Wir machen einen Ausflug in den dritten von insgesamt neun Nationalparks Ugandas, den Semliki-Nationalpark. Er befindet sich inmitten des Ostafrikanischen Grabenbruchs, wo die somalische von der afrikanischen Platte abbricht. Wieder erwarten uns neue landschaftliche Höhepunkte in Form von Geysiren und heißen Quellen und tierische in Form von einer unglaublichen Vielfalt an Vogelarten. Unser einheimischer Führer zeigt uns die Verstecke der Tiere und führt uns mit Wissen und Witz durch die einmalige Landschaft.
Tag sieben unserer Ruanda-Uganda-Rundreise ist angebrochen. Ich kann nicht glauben, wie schnell die Woche vergangen ist. Die Fahrt geht nach Kasese, das in 1700 Metern liegt und der Ausgangspunkt für unsere dreitägige Trekkingtour ins Ruwenzori-Gebirge ist.
Wir sind sehr froh, dass wir unsere Ausrüstung nicht selbst tragen müssen, denn die Wanderung wird anstrengend. Es geht durch dichte Wälder bergauf bis zur Bambuszone, die wir ebenfalls überqueren. Nach ca. 6 Stunden Wanderung sind wir fix und alle, aber der Ausblick von über 3000 Metern auf den Queen-Elizabeth-Nationalpark lässt alle Mühen vergessen. Todmüde fallen wir in unsere Betten, die in einer einfachen Berghütte auf uns warten.

Uganda Rundreise - Queen Elisabeth - Safari

Die Nacht war zwar kurz, aber meine Lebensgeister sind wieder erwacht und ich versuche die Blasen an meinen Füßen zu ignorieren. Wir setzen unsere Wanderung zur nächsten Berghütte fort und begegnen unterwegs meterhohen exotischen Pflanzen, überqueren Bäche und bewundern das Massiv des mächtigen Ruwenzori-Gebirges.
Wer hätte gedacht, dass der Abstieg genauso anstrengend ist wie der Aufstieg ? Ein paar Teilnehmer unserer Ruanda-Uganda-Rundreise beginnen zu schwächeln, aber schlussendlich halten doch alle tapfer durch, und wir erreichen erschöpft unsere Fahrzeuge, die uns zum Queen-Elizabeth-Nationalpark bringen. Unsere Unterkunft für heute befindet sich fast unter freiem Himmel in komfortablen Zelten. Ein letzter Blick in den sternenklaren Himmel, dann fallen auch schon die Augen zu.
Die nächsten Tage gestalten sich ein wenig erholsamer, aber nicht minder aufregend. Im Queen-Elizabeth Nationalpark begeben wir uns erneut auf Pirsch und kommen den hier lebenden Wildtieren ganz nah. Löwen, Elefanten und Büffel kreuzen unseren Weg.
Wir nähern uns langsam Ruanda. An der Grenze zu unserem nächsten Ziel dürfen wir einen Badetag am wunderschönen Lake Bunyonyi einlegen. Die Erfrischung tut uns gut nach den letzten anstrengenden Tagen.

Uganda Ruanda Rundreise - Äquator Überfahrt

Wir fahren in die Hauptstadt Ruandas, nach Kigala. Dieses afrikanische Land hat vor allem traurige Berühmtheit durch den unbegreiflichen Völkermord, der sich zwischen Tutsi und Hutu abgespielt hat, erlangt. Im Genozid-Museum erfahren wir mehr über die Kriegsgräuel und deren Auswirkungen, die bis heute dieses Land prägen.
Ruanda hat aber auch kulturelle und landschaftliche Schätze, die wir besichtigen dürfen. Wir fahren in das Landesinnere nach Butare und besichtigen hier das umfangreiche Nationalmuseum.
Unsere Reise durch Ruanda  neigt sich langsam dem Ende zu. Mit dem Boot fahren wir zu der malerischen Stadt Gisenyi. Der mystischen See, der bis zu 450 Meter tief wird und die grandiose Kulisse der Bergketten der Virunga-Vulkane bilden einen faszinierenden Kontrast.

Der Höhepunkt unserer Reise, auf den ich am meisten gespannt bin, steht bevor. Unsere Reisegruppe macht sich im Parc National des Volcans auf die Spuren der seltenen freilebenden Berggorillas. Über Stock und Stein verfolgen wir in unwegsamem Gelände die Spuren der Silberrücken und werden nach vier Stunden Wanderung belohnt. Aus nächster Nähe dürfen wir die Tiere beobachten, ein unvergessliches Erlebnis für mich.
Es geht zurück nach Deutschland mit einem Gepäck voller aufregender Momente und neuer Sinneseindrücke, von denen wir noch lange zehren werden.

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