Abrisskante

Sri Lanka Reisebericht – Unsere erste Reise nach Asien zur Perle im indischen Ozean!

Rundreise auf Sri Lanka

Der Krieg in diesem Land ist seit einigen Jahren vorbei und so hatten wir keine Sicherheitsbedenken mehr und setzten den Plan in die Tat um. Von Frankfurt flogen wir non Stopp nach Colombo, der Hauptstadt von Sri Lanka.

Der zehnstündige Flug, mit der Sri Lanka Airlines, war angenehm und kurzweilig, weil die Sitze angenehm waren und viel Fußfreiheit boten und uns zwei Mahlzeiten gereicht wurden und Getränke bekamen wir so viel ein jeder wollte. Die Flugbegleiterinnen waren sehr nett und zuvorkommend.

Als wir den Zoll passiert hatten, sahen wir auf einem Schild schon unsere Namen, es war Senthur unser deutsch sprechende Reiseleiter für eine Woche. Nach einer kurzen Begrüßung, Vorstellung und Einweisung fuhren wir mit einem gut klimatisierten PKW in das uns unbekannte Land.

Sri Lanka ist für für ihre landschaftliche Schönheit, reiche Kultur und freundlichen Bewohner bekannt – ein ideales Reiseziel für spannende Natur- und Erlebnisreisen.

Sri Lanka – Naturerlebnisse pur!

Der Adam’s Peak, der auch Schmetterlingsberg genannt wird, ist bekannt für eine Vertiefung in der Nähe des Gipfels, die als Fußabdruck Buddhas, des Gottes Shiva oder Adams gedeutet wird.

Sri Lanka Sinharaja Regenwald

Sri Lankas Dschungel gehören zu den geheimnisvollsten der Welt: Der Yala Nationalpark eignet sich bestens die Flora und Fauna der Insel zu erkunden und die seltenen Leoparden zu sehen.

Sri Lanka ist von landschaftlicher Schönheit geprägt – hierzu tragen unteranderem die traumhaften Strände sowie die üppige Natur und das weite Hochland mit seinen Teeplantagen bei.

Der Wilpattu-Nationalpark ist der größte und einer der ältesten Nationalparks auf Sri Lanka und beheimatet mehr als 30 Säugetierarten – darunter auch Elefanten und Lippenbären.

Whale Watching Sri Lanka - Rundreise

In Trincomalee kann man im März/April und August/September Wale und Delfine beobachten: Vor allem Blauwale, Pottwale und Spinnerdelfine werden regelmäßig gesichtet.

Der Udawalawe-Nationalpark ist berühmt für seine große Elefanten-Population, die hier in ihrer natürlichen Umgebung bewundert werden können.

Ankunft

Nach kurzer Fahrt wurde es hell und wir konnten die Palmen und Hütten entlang der Straße sehen, da ich auf dem Beifahrersitz saß wurde mir Angst und Bange, weil wir für unsere Verhältnisse ja auf der falschen Seite fuhren. Anfangs versuchte ich immer zu bremsen, wenn uns ein Auto entgegen kam.

Reisebericht Sri Lanka - Ankunft in Colombo

Am Straßenrand sah man in gewissen Abständen immer wieder kleine Verkaufsstände provisorisch mit Wellblech gegen Regen geschützt. An einer dieser Stände machten wir Rast. Sentur gab für uns einen aus. Der eifrige Verkäufer köpfte mit dem Messer eine Kokosnuss, steckte einen Strohhalm hinein und wir tranken, die sich darin befindliche Milch. Was für ein Genuss. Die Kokosmilch löschte nicht nur den Durst, sie sättigte uns sogar.

Habarana

Nach etwa viereinhalb Stunden Fahrzeit, erreichten wir die Stadt Habarana, wo sich unser erstes Hotel, die Cinnemon Lodge befand. Es war eine wunderschöne Lodge bestehend aus kleinen zwei oder vier Wohnungshäuser, in einem gepflegten Park gelegen, der von vielen Palmen bewachsen war.

Bei der Ankunft wurden wir von einer Affenfamilie unfreundlich begrüßt, weil sie wohl vermuteten, dass wir ihnen Bananen, die sich in einem Abfalleimer befanden, wegessen wollten.

Nach einer Schlaf- und Frischmachpause erkundigten wir den wunderschönen Park, das Restaurant, und das Verwaltungsgebäude. Neben dem Swimmingpool nur durch einen breiten Gehweg getrennt war ein großer Naturteich in dem sich Leguane, Fische und Wasservögel tummelten.

Im Anschluss an die Parkanlage erstreckte sich ein großer Natur-See mit kleinen Inseln auf denen sich viele Vogelarten befanden und Jagt auf Fische oder andere Leckereien machten. Wir nahmen auf einer der vielen Bänke Platz und beobachten diese wunderbare Treiben.

Wir waren durch diesen herrlichen Anblick so fasziniert und bemerkten wie plötzlich die Sonne unterging, mit einem selten so schönen gesehenen Feuerball, der sich atemberaubend im Wasser wiederspiegelte und langsam am Horizont verschwand.

Durch den beleuchteten Park gingen wir ins Restaurant zum Abendessen. Neben dem großen reichhaltigen Buffet bereitete einige Köche verschiedene Fleischsorte nach Wunsch des Gastes zu, wie auch die Zusammenstellung eines frischen Salates durch das Personal vorgenommen wurde. Die Krönung jedoch war, dass sich in einem Nebenraum befindliche Nachtischbüfett. Nach eine kleinem Nachttrunk gingen wir ins Bett und wir schliefen, nach diesen ereignisreichen Tag, sofort ein.

Anuradhapura

Am nächsten Morgen nach einem köstlichem Frühstück vom Buffet, das für mich aus viele einheimischen Säften und Früchten bestand, waren wir fit für unseren heutigen Ausflug nach Anuradhapura der alten Königsstadt verschiedener singalesischer Königsdynastien und heute ist sie die Hauptstadt der nördlichen Provinz. Unterwegs machten wir öfter eine Fotopause um freilaufende Affen, Wasserbüffel und fliegend Hunde zu beobachten und zu fotografieren.

Sri Lanka - Flughunde

An den wuseligen Straßenverkehr konnte ich mich nur schwer gewöhnen. Das ewige hupen, um die vielen Hunde zu vertreiben, die seelenruhig auf der Straße saßen, die kleinen Tuck-Tuck Autos, die wild rasenden Busse und die vielen motorisierten Zweiräder, auf dem die ganze Familie, Mutter, Vater und zwei Kinder samt dem gesamten Einkauf fuhren. Es ist mir noch heute ein Rätsel, wieso trotz diesem, für uns so vermeintlichen Chaos, der Verkehr so reibungslos und unfallfrei verlief.

In der Stadt gibt es viele Tempelanlagen, einige werden nur für Besucher geöffnete, in einigen leben noch Mönche und von anderen Tempelanlagen sind nur noch Ruinen zu sehen oder es finden Ausgrabungen statt um nach weitere Anlagen zu suchen.

Die meist besuchte Pilgerstätte ist das Sri Mahabodhi. Der Sage nach soll Buddha einen Zweig von einer Pappel Feige aus dem entfernten Indien mitgebracht und hier eingepflanzt haben. Dieser Bodhi-Baum wird von den Buddhisten sehr verehrt.

Beim Betreten der Tempelanlage mussten wir unsere Schuhe ausziehen und wir kauften eine Lotosblüte und je eine Kerze die wir Buddha opferten und anschließend wurden wir von einem Mönch gesegnet für ein langes Leben und gute Gesundheit.

Unterwegs haben wir uns wieder von der Milch einer Kokosnuss ernährt. Am Nachmittag ruhten wir uns bei herrlichen achtundzwanzig Grad Lufttemperatur am Pool aus. Wir planschten im Wasser oder beobachten die Sri Lanka Riesenhörnchen oder die frechen Affen die durch den wunderschönen Garten tobten.

Nach dem wieder fantastischen Abendbuffet ließen wir den Tag bei einigen Drinks ausklingen indem wir auf der Terrasse saßen und die Ruhe des tropischen Abends genossen.

Stupa in Sri Lanka -Reisebericht

Polonnaruwa

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Polonnaruwa, die auch Hauptstadt war, nachdem Anuradhapura im 10. Jahrhundert nach Christi zerstört wurde. Auch sie wurde zerstört und erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt.

Die Ruinenstadt ist fünf Quadratkilometer groß, hier besichtigten wir als erstes die hochaufragenden Teile des ehemaligen Königspalastes, die nur erahnen lassen wie imposant dieser Herrschaftspalast einmal gewesen sein muss. Weiter schauten wir uns einen Reliquienschrein an. Das gesamte Bauwerk ist mit Steinreliefs verziert. Wir enddeckten Löwen, Stiere, Lotosblumen, Elefanten und menschliche geschichtliche Darstellungen und vor den Ausgängen sind Mondsteine in runde Plattformen eingelassen.

Am meisten beindruckt hat mich die einst aus dem Fels gehauenen riesigen Buddha Figuren, vor allem, der 13,80 m lange liegende sterbende Buddha. Bevor wir zu diesen heiligen Orten kamen mussten wir unsere Schuhe ausziehen, da diese religiösen Orte nur ohne Schuhe und ohne Kopfbedeckung betreten werden dürfen. Das war sehr beschwerlich für uns, da einige Wege in der weitverzweigte Tempelanlage aus Kieselsteinen bestanden.

Nach diesen eindruckvollen Besichtigungen und Erlebnissen fuhren wir zur Unterkunft zurück und verbrachten den späten Nachmittag mit einem ausgiebigen Spaziergang durch die weitläufige Anlage unserer Unterkunft.

Ein netter junger Mann führte uns durch die Gärten und erklärte und nannte uns die Namen der Kräuter und Gewürze, der Blumen, der Büsche und Bäume. Er machte uns auf die reichhaltige Tier- und Vogelwelt aufmerksam, wie Leguane, Eisvögel und viele mehr.

Als Dank für diese private Führung bekam er ein gutes Trinkgeld. Nach dem erneuten wunderschönen Sonnenuntergang, dem vorzüglichen Abendbuffet und einen Ginger-Bier, als Nachttrunk, packten wir die Koffer und gingen ins Bett.

Sigiriya Felsen - Sri Lanka Reise

Sigirya

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, hieß es Abschied zu nehmen von der wunderschönen Cinnemon Lodge. Wir fuhren zum Sigirya, einem aus Vulkanasche entstandener Magma Felsblock, der sich auf einer Ebene befindet und sich ca. zweihundert Meter in die Höhe ragt. Auf dem Felsblock, der inzwischen zum Weltkulturerbe gehört, befand sich Jahrhundertelang eine Festung, von der Teile als Ruine zu sehen sind.

Über den Wasserschutzgraben betraten wir den ehemaligen Königspalast. Man konnte noch die Fundamente der ehemals riesigen Gartenanlagen und Lustgärten sowie die Wach-und Schlafhäuser für die Soldaten und Ställe für die Tiere erahnen. Andere Dinge, wie die Brunnen, Zisternen und die Bäder, waren schon restauriert. Auf Steinstufen ging es leicht bergaufwärts bis zu einem Plateau, wo früher ein riesiger in Stein gemeißelter Löwe stand durch dessen Kopf der eigentliche Aufstieg zur Festung begann. Heute ist nur noch die riesige Pratze des Löwen zu sehen.

Auch heute beginnt hier der beschwerliche Aufstieg. Es sind 1200 in Stein gemeißelte Treppenstufen. In Serpentinen ging es nach oben. Erschwerend war noch, dass es sehr warm war, die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war und die vielen Besucher beschwerten den Aufstieg ebenfalls. Unterwegs waren immer wieder Rastplätze eingerichtet, nicht etwa für uns Touristen, sondern für die ehemaligen Könige, damit dessen Träger eine Pause machen konnten.

Ungefähr auf halber Höhe konnten wir die sogenannten Wolkenmädchen, deren Oberkörper frei waren und deren Unterkörper in den Wolken verschwanden, bewundern. Diese Fresken kann man über eine Stahltreppe erreichen.

Sigiriya Stahltreppe - Reisebericht Sri Lanka

Nach weiterer Anstrengung erreichten wir ein weiteres Plateau – von dort ging es auf stählernen Treppen, die am obersten Felsen befestigt waren, zum Gipfel. Nach etwa eineinhalb Stunden hatten wir diesen erreicht. Entschädigt wurden wir mit dem einmaligen Rundumblick in die weite Ebene. Es war für die ehemaligen Herrscher schon ein genialer Platz, denn sie waren hier sicher und schier unangreifbar.

Wir sahen wie Mitarbeiter der UNESCO Fundamente der frühere Festung freilegten, sodass wir erahnen konnten, welche Ausmaße der Palast mit Nebengebäude, einschließlich der großen Regenauffangbecken, hatte.

Der Abstieg war nicht so erschwerlich und wir waren noch fit genug um eine weitere Tempelanlage zu besichtigen. Wir sahen uns die Höhlentempel in Dambulla an.

Höhlentempel Dambulla - Sri Lanka Reise

Die circa 80 Tempelanlage sind unter dem Namen “Goldener Tempel von Dambulla“ bekannt und sind ebenfalls UNESCO Weltkulturerbe. Einige von ihnen kann man besichtigen. Die vielen unterschiedlichen Buddha Figuren stellen die verschiedenen Lebenssituationen dar und beschreiben sein Leben. Die Schuhe mussten wir am Eingang abgeben und für die Aufbewahrung bezahlen, da in früher Zeit des öfteren Schuhe gestohlen wurden.

Als wir zum Auto kamen, wartete Senthur schon ungeduldig auf uns, da wir noch eine längere Fahrt vor uns hatten – zu unserem Hotel in der Stadt Kandy. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir unser Hotel. Es lag hoch auf dem Berg über der Stadt. Es war aber nett und gepflegt. Das Essen war sehr gut, vielfältig und schmackhaft. Vom Balkon aus, konnten wir abends, noch eine Folkloretruppe bei ihren Tänzen und Gesängen zuschauen.

Elefantenwaisenhaus

Nach dem frühen Frühstück fuhren wir um 7.30Uhr, zu einem weiteren Höhepunkt unserer Reise, dem Elefantenwaisenhaus. Hier werden Elefanten aufgenommen, die ihre Eltern verloren haben oder auch verletzt vorgefunden wurden. Ein riesiger Elefant hatte durch eine Tretmine ein Bein verloren und lebte hier mit einem Holzbein.

Auf einer großen Wiese konnten wir die Elefanten in Gruppen oder aber einzeln beim Fressen und spielen beobachten. Gegen eine Gebühr kauften wir eine Flasche mit Milch und dann durfte meine Frau einem Elefantenbaby die Flasche geben – natürlich unter Aufsicht eines Pflegers.

Anschließend gingen wir zum Oya-Fluss, nahmen vor einem Restaurant auf der Terrasse in vorderster Front Platz und warten auf die Elefanten, die täglich in dem Fluss baden. Dann kamen sie auch schon angetrottet, die Großen und die Kleinen, in Begleitung ihrer Pfleger. Dann stürzten sie sich ins Wasser und tobten herum, schmissen sich ins Wasser und tauchten unter oder wuschen sich gegenseitig mit ihrem Rüssel. Sie nutzten die ganze Breite des breiten, an dieser Stelle, seichten Fluss. Was für ein Schauspiel! Nach etwa einer Stunde gingen sie wieder in ihr Gehege.

Elefantenwaisenhaus - Sri Lanka - Pinawela

Auf dem Rückweg besichtigten wir noch eine Edelsteinfabrik. Es ist bekannt, dass die schönsten Edelsteine der Welt aus Sri Lanka kommen. Auch wir konnten uns von der Faszination dieser Steine nicht entziehen und so kaufte ich meiner Frau einen Rubinanhänger.

Nach einer echten Tasse „Ceylon Tee“ in unserm Hotel erkunden wir die Umgebung und endeckten viele uns nicht bekannte Bäume und Pflanzen und konnten den Einheimische bei der Feldarbeit zuschauen.

Nach dem Abendbrot, wo wir uns von der freundlichen Bewirtung durch das nette Personal geschmeichelt fühlten, setzten wir uns auf den Balkon und betrachten den Sternenhimmel.

Kandy

Am nächsten Morgen verließen wir das Hotel, fuhren den Berg hinunter nach Kandy. Unterwegs an einer Aussichtsplattform, dem „Upper Lake Drive“, machten wir eine Fotopause. Wir hatten einen wundervollen Blick auf die Stadt mit dem Mondsee und im Hintergrund auf den berühmten Zahntempel.

Anschließend fuhren wir durch eine unbeschreibliche schöne hügelige, teils bergige Landschaft. Die leuchtende grünen Teefelder und die rauschende Wasserfälle beeindruckten uns sehr. An einem der Wasserfälle lebte eine Familie in sehr kleinen Hütte.

Hier tranken wir wieder unsere Kokosmilch und schenkten den Kindern Buntstifte, über die sie sich sehr freuten. Einem etwa zwölfjährigen Mädchen gab ich keine Stifte, sondern ein Geldschein. Sie machte ein unglückliches Gesicht. Unserer Reiseleiter Senthur meinte, dass sie das Geld den Eltern geben müsse. So gaben wir ihr auch einige Buntstifte und da strahlte das Mädchen und war auch glücklich.

Wir besuchten noch eine Teefabrik, wo uns der Produktionsablauf erklärt wurde. Anschließend probierten wir verschiedene Teesorten. Am frühen Nachmittag kamen wir in Nuwara Eliya an und wohnten im Grand Hotel, ein imposantes Haus aus der englischen Kolonialzeit.

Es roch im inneren nach frischen Bohnerwachs. Unser Zimmer war ein hohes mit Stuck verzierter Raum der antik eingerichtet war, und einen Kamin hatte, der elektrisch beheizt werden konnte.

Upper Lake - Kandy - Sri Lanka

Nach dem wir uns frisch gemacht hatten, erkundeten wir das Gebäude und den wunderschönen parkähnlichen Garten. Aus den Büschen waren wunderschöne Tierskulpturen geschnitten und geformt worden, es waren Nachbildungen von Elefanten, Hasen, Katzen, Vögel und einigen anderen Tieren, wir bestaunten diese Kunstwerke und erfreuten uns an den exotische Blumenpracht.

Nach dem Abendessen, das auch hier in Buffet angeboten wurde, ließen wir den Abend an der Restaurant Bar ausklingen.

Nuwara Eliya

Nach dem Frühstück hatten wir noch Zeit, und so machten wir einen Spaziergang in den nahegelegenen Ort Nuwara Eliya. Interessant zu sehen war die Mischung aus Bauwerken der englischen Besatzungszeit, daneben die einfachen Wellblechhütten, aber auch sahen wir Geschäfte die guten europäischen Standard entsprachen. Immer wieder das beeindruckende wuselige und laute Leben auf den Straßen.

Hochland von Sri Lanka

In der Mittagzeit verließen wir das Grand Hotel und unser Reisebegleiter Senthur brachte uns zum Bahnhof. Auch der Bahnhof war ein Relikt aus vergangener Zeit. Als der Zug einlief, sah ich schon, dass die Waggons und Schienen keine hohe Geschwindigkeit zuließen. Unser Reiseleiter Senthur sprang auf den einfahrenden Zug und reservierte so für uns zwei Fensterplätze, die sehr begehrt sind. Wir nahmen auf den harten Holzbänken Platz und schon ging unsere Fahrt durch das Hochland von Sri Lanka los.

Der Zug fuhr entlang eines Berghanges und so konnten wir die wunderschöne hüglige Landschaft bewundern. Dann wurden die Berge etwas höher, die Bergkuppen waren leicht im Nebel eingehüllt und das satte Grün der Teeplantage zog an uns vorbei aufgelockert durch herabstürzende Wasserfälle.

Wenn der Zug in eine Kurve fuhr, konnte ich mich aus dem Fenster beugen und so den fahrenden Zug in der ganzen Läge sehen und so habe ich fantastische Bilder geschossen. Der Zug war sehr voll, aber trotzdem war eine wunderbare entspannte Atmosphäre in dem Abteil und die Einheimischen lächelten uns freundlich an.

Unterwegs hielt der Zug an verschieden kleinen Bahnhöfen, die manchmal nur aus kleinen Wellblechhütten bestand, an. Die Leute stiegen ein und aus, der Zug wurde immer voller, aber es ging alles sehr gesittet von statten. Nach drei kurzweiligen und erlebnisreichen Stunden hatten wir unser Ziel erreicht, den Bahnhof von Ella. Hier holte uns Senthur mit dem Auto ab und wir fuhren zu unserem Hotel nach Embilipitiya.

Zugfahrt - Sri Lanka - Rundreise

Uda Walawe Nationalpark

Wir verließen das Hochland und fuhren durch die Ebene mit Feldern und steppenartigen Gebüsch und einzelnen Bäumen. Es war schon dunkel als wir im Centrauria Hotel eincheckten. Das Essen war gut und das Zimmer für eine Nacht in Ordnung. Das Hotel soll an einem See liegen, und eine schöne Gartenanlage haben. Wir konnten uns leider nicht davon überzeugen, da wir am anderen Morgen noch bei Dunkelheit das Hotel verließen.

Mit einem Lunchpaket versorgt wurden wir um sechs Uhr abgeholt und fuhren zum Uda Walawe Nationalpark und unternahmen dort eine Safari. Wir bestiegen die Ladefläche eines Geländewagens mit geöffnetem Verdeck und ein Wildhüter war bei uns und erklärte uns die Sehenswürdigkeiten. Die Wege im Gelände waren sehr schlecht und es ruckelte und schaukelte sehr, so dass ich mich mit den Ellenbogen auf die Fahrerkabine aufstützen musste, um fotografieren zu können.

Ein bizarres Bild tat sich vor uns auf, auf den laublosen Bäumen saßen große Vögel, wir konnten kaum glauben, dass es sich, wie uns erklärt wurde, um Pfauen handelte. Wir fuhren weiter in den Park hinein, plötzlich bremste der Fahrer ab, eine Wasserbüffelherde überquerte den Weg. Die Tiere wollten zu der nahgelegen Wasserstelle.

Nach kurzer Weiterfahrt, sah ich den ersten Elefanten in freier Wildbahn vor mir. Keine zehn Meter baute sich der Riese vor unserem Wagen auf und schwenkte seinen Rüssel. Das sah sehr bedrohlich aus, in diesem Moment hörten wir lautes Gebrüll und der Elefant wandte sich von uns ab und ging seines Weges. Nun erreichten auch wir die Wasserstelle in der sich viele Wasserbüffel befanden, sie tranken und badeten, auf ihren Rücken tummelten sich viele weiße Vögel.

Hier sahen wir auch viele andere Vögel und Wildtiere, um nur einige zu nennen: Reiher, Störche, Wildschweine; Hirsche, Schildkröten u.s.w.. Auf der Weiterfahrt sahen wir mehrere Elefantenherden vorbeiziehen, auch Elefantenkinder waren dabei. In diesem Park solle circa fünfhundert von den Dickhäutern leben.

Elefantenreiten - Sri Lanka Reisebericht

Mit Begeisterung erklärte uns der Wildhüter all die Tier, die wir zu Gesicht bekamen, ob Groß oder Klein. An einem See, hier befand sich auch eine Hütte, machten wir Rast und verspeisten die Dinge aus unserem Lunchpaket. Streifenhörnchen kletterten mit dem Kopf nach unten und den breiten Schwanz nach oben, vom Baum herunter um etwas von unserem Essen abzubekommen. In der Nähe des Sees endeckten wir Eisvögel deren Federkleid in vielen bunten Farben leuchtete.

Auf der Weiterfahrt wurde der Wildhüter auf einmal sehr unruhig und zeigte auf einen Punkt und reichte mir sein Fernglas und tatsächlich lag dort ein Leopard, der auch hier sehr selten zu sehen ist.

Auch Krokodile sind hier sehr selten, aber wir hatten das Glück eins dieser Tiere zu sehen. Als wir an einer weiteren Wasserstelle anhielten, war plötzlich Bewegung im Wasser und das Reptil kam aus dem Wasser gekrochen und legte sich in die Sonne. So konnte ich einige Fotos schießen.

Nach drei Stunden war die hoch interessante Rundfahrt beendet, trotz einiger blauer Beulen, die durch die rucklige Fahrt zustande kamen, weil ich die Besichtigungsfahrt nur im Stehen verbracht habe, war diese Rundfahrt, einer der Höhepunkte der Sri Lanka-Rundreise.

Bentota - Sri Lanka - Reise nach Asien

Senthur stand schon bereit und wir stiegen in den Wagen und fuhren dem Meer entgegen. Natürlich freuten wir uns nach all diesen Strapazen auf unseren Badeurlaub, der am Ende unserer Fahrt beginnen sollte. Wir fuhren Richtung Galle. Es war eine lang gradeausführende Straße, an deren beiden Seiten Laubbäume wuchsen und Grundstücke in kleine Parzellen aufgeteilt waren, auf denen sehr kleine Steinhäuser standen.

Wir waren auf der Suche nach einer Naturtoilette, aber keine Chance, wir fanden keine Nebenstraße, kein Restaurant, keine Felder oder Wälder sondern nur Grundstücke auf denen kleinen Häuser standen. Bestimmt dreißig Kilometer mussten wir auf unsere Bedürfnisse verzichten. Irgendwann hat es doch noch geklappt.

Galle

Kurz vor der Stadt Galle tranken wir noch einmal unsere so liebgewonnen Kokosmilch. Danach fuhren wir in die Stadt, die früher die bedeutendste Hafenstadt von Niederländisch Ceylon war. Wir besichtigten die Altstadt und die Reste der Festung, die beide zum Weltkurerbe ernannt wurden.

Dann fuhren wir auf der dicht befahrenen Galle Road Richtung unserem Ziel, irgendwann bogen wir auf eine Straße, die direkt an dem Meer entlang führte.
Was für ein Anblick, als ich das erste Mal, durch Palmen hindurch, den Indische Ozean sah, das Wasser schimmerte wunderbar blau und die Wellen schlugen mit ihren Schaumkronen auf den Sandstrand.

Bentota

Bald erreichten wir die Stadt Bentota. Unser Hotel für den Badeurlaub lag auf einer Landzunge zwischen dem Meer und dem Bentota Fluss. Ein Bootsmann nahm uns in Empfang und sollte uns in unsere neue Unterkunft bringen. Wir verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter, Führer und Fahrer Senthur, der uns in dieser Woche sehr ans Herz gewachsen war, sehr emotional.

Hiermit war unsere erlebnisreiche und wunderschöne Rundreise durch Sri Lanka beendet.

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