Auf in die Welt der Kaktusfeige Opuntia! Begeben Sie sich auf eine Reise nach Kenia und erfahrene Sie mehr über die besondere Art von Kaktusfeige, die für Aufsehen sorgt.
Der Feigenkaktus Opuntia Stricta gehört mit seinen leuchtenden Blumen und feigenähnlichen Früchten zu den bekanntesten Kakteengewächsen. Seine Heimat ist vermutlich in Mexiko, doch auch in Europa und Südafrika findet man das invasive Kakteengewächs sehr häufig.
Opuntia wird auch als „Frucht des Gebirges“ oder „Frucht des Berges“ bezeichnet und ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der kenianischen Küche. In Kenia wurde die Opuntia Kenia schon immer als essbare Ergänzung zu traditionellen Gerichten verwendet. Die Früchte sind sehr saftig und haben einen leicht süßlichen Geschmack, der an Süßkartoffeln erinnert. Sie haben eine feste Konsistenz, die es Ihnen ermöglicht, sie in Salaten oder als Beilage zu Fleisch oder Fischgerichten zuzubereiten. Auch getrocknete Früchte werden häufig in kenianischen Gerichten verwendet. Als kulinarische Superfood ist die Kaktusfeige allerdings umstritten, denn das frische Aroma kann schnell zu einem seifigen Geschmack werden.
Da sich der Kaktus so schnell ausbreitet, gab es regelrechte Opuntienplagen. Der Feigenkaktus Opuntia verwandelte 1925 fast 65.000 km² Landfläche im australischen Bundesstaat Queensland zu einem unpassierbaren Kakteendschungel. Wenn Weidevieh, Elefanten oder Paviane die süßen Früchte fressen, unterstützen sie die Verbreitung der Samen.
Auch in Kenia beobachten die Einwohner eine schnelle Ausbreitung der Kakteenpflanze. Inzwischen stellt die Verbreitung eine Bedrohung für die Viehzucht dar: die Dornen der Kakteen sind gefährlich für Schafe und Ziegen. An den Stacheln stechen sich die Tiere die Augen aus und verletzten sich die Zunge, was die gesamte Nahrungsaufnahme behindert.
Laut dem Centre for Agriculture and Bioscience International (CABI) hat sich der Feigenkaktus Opuntia im Laikipia County in Kenia mittlerweile auf eine Fläche von 500 km² ausgebreitet.
Natur hautnah erleben, das ist der Luxus unserer Reisen. In kleinen Gruppen von 4 bis maximal 12 Gästen oder individuell und ganz privat. Kommen Sie mit auf eine Reise durch das magische Kenia. Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich.
Deshalb haben Umweltwissenschaftler aus Kenia eine neue Idee zur Ausrottung der Pflanze: Eine neue technische Anlage produziert Biogas aus den invasiven Kakteengewächsen. Eine Frauengruppe mit mittlerweile über 200 Mitgliedern kümmert sich um die Bedienung der Biogasanlage, die mehr Gas als herkömmlicher Viehmist erzeugt.
Zudem tragen sie somit zum Umweltschutz bei, da keine Bäume abgeholzt werden müssen, um Brennholz zu gewinnen.
Die Laikipia-Region liegt im zentralen Hochland Kenias und bietet beste Voraussetzungen für aufregende Safari-Touren. Landschaftlich ist das Gebiet sehr reizvoll: die halbtrockenen Ebenen werden von grünen, bewaldeten Hügeln, reißenden Flüssen und spektakulären Felsschluchten durchzogen.
Mit Blick auf den schneebedeckten Mount Kenya können Sie hier mit etwas Glück den Big 5 begegnen. Die Laikipia-Region ist bekannt für seine Wildtierdichte: die Chance dort Nashörner zu sichten, ist besonders hoch! Außerdem gibt es viele private Wildreservate und Ranches mit Rinderfarmen teilen sich das Gebiet mit den Wildtieren.