Beliebte Sehenswürdigkeiten und Reisetipps für eine Frankreich Reise
Abrisskante

8 Gründe für eine Reise nach Paris – Sehenswürdigkeiten in Paris

1) Triumphbogen Arc de Triomphe

Das bekannte Monument liegt in Paris am Place Charles de Gaulle direkt am Ende berühmten Straße Champs-Elysées. Neben dem Eiffelturm ist er ein prägendes Wahrzeichen der Stadt Paris. Da der Triumphbogen von sehr viel Verkehr umringt ist, gelangt man als Fußgänger nur durch eine Unterführung direkt zum Bogen. Zwei enge Treppen mit insgesamt 284 Stufen, die es zu überwinden gilt, führen den Besucher im Inneren der Pfeiler nach oben auf eine Aussichtsplattform mit zwei Informationstafeln.

Geschichtliche des Arc de Triomphe

Errichtet wurde der Arc de Triomphe von 1806 bis 1836 im Auftrag von Napoleon I. Darunter befindet sich das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem ersten Weltkrieg. Es steht mitsamt der ewigen Flamme der Erinnerung für all die Toten, die während des Kriegs ihr Leben ließen und nie identifiziert werden konnten.

Die Flamme wird jeden Abend um 18.30 neu entfacht.  Noch heute werden an dieser wichtigen Stelle immer wieder Kränze niedergelegt und am 11. November, dem Jahrestag des Waffenstillstands im Jahr 1918, findet eine große Parade an dieser Stelle statt. Am 14. Juli, in Frankreich ein Nationalfeiertag, wird ebenfalls jährlich eine große Militärparade veranstaltet.

Der Bogen selber ist ein Teil einer historischen Achse, denn direkt vom Arc de Triomphe aus – man sieht das am besten, wenn man den Bogen besteigt – führen sternförmig 12 Avenues in alle Himmelsrichtungen der Stadt.

Der Triumphbogens – Ausmaße und Aussehen

Der Arc de Triomphe ist fast 50 Meter hoch, knapp 45 Meter breit und 22 Meter tief. Somit ist er der größte Torbogen der Welt. Er wird von zahlreichen Reliefs geschmückt, wofür er unter anderem auch bekannt geworden ist. So findet sich an der Fassade Richtung Osten beispielsweise das Relief „Marsellaise“ und auf der Westseite das Relief „Triumph Napoleons“. Auch auf der Innenseite des Triumphbogens sind zahlreiche Reliefs und Bilder in den Stein gemeißelt worden.

Die Aussicht von oben

Wenn Sie erst mal die Treppen mit den zahlreichen Stufen hinter sich gelassen haben, genießen Sie einen herrlichen Ausblick auf einen Großteil der Stadt. Zum Beispiel können Sie von hier oben die Büro-Stadt La Défense samt dem so genannten Grand Arche, den Eiffelturm, die Champs Elyssées, Notre Dame und Sacré Coeur sehen.

Aber auch hier ist, je nachdem, wann Sie dieses wichtige Monument besuchten, häufig Schlangestehen angesagt, um zum einen nach oben zu gelangen und zum anderen, um das sich im Inneren des Bauwerks befindliche Museum zu besuchen. Hier wird viel Wissenswertes über die Geschichten des Triumphbogens erzählt.

Wenn Sie also den Arc de Triomphe besuchen, sollten Sie sich genügend Zeit nehmen sowohl für das Museum als auch für den wunderbaren Blick von oben.

Die Anfahrt

Zum Arc de Triomphe kommen Sie mit den Metrolinien 1,2 und 3 bis zur Haltestelle Place Charles de Gaulle Étoile oder mit der RER Linie A. Auch die zahlreichen Sightseeing-Buslinien sowie die Hop on Hop off Busse machen am Triumphbogen Halt.

2) Notre Dame de Paris

Die Kathedrale Notre Dame de Paris (auf Deutsch: Unsere liebe Frau von Paris) ist einer der größten Besuchermagnete der Stadt – und das zu Recht. Sie ist nicht nur die Mutterkirche des Erzbistums Paris, sondern zugleich auch eine der berühmtesten Kirchen der ganzen Welt. Ihre Silhouette zeigt sich dem Betrachter im Westen von der schönsten Seite und bietet ein wahrlich beeindruckendes Foto-Motiv.

Die Notre Dame de Paris befindet sich zentral in der Stadt und zwar direkt auf der Seine-Insel „Ile de la cité“. Ein Besuch der Notre Dame de Paris ist also definitiv bei einem Paris-Trip Pflicht auf einer Individualreise durch Frankreich!

Geschichte

Der Bau der heutigen Kathedrale erstreckte sich insgesamt über fast 200 Jahre, nämlich von 1163 bis 1345 und zwar aufgeteilt auf vier Bauphasen. Genau dies war die Zeit des Übergangs zwischen Romanik und Gotik – somit zählt die Notre Dame de Paris als eine der frühesten gotischen Kirchen in ganz Frankreich.

In den darauffolgenden Jahrhunderten wurden weiterhin einige Veränderungen aber auch Restaurationen an der Kathedrale wahrgenommen, da verschiedene Revolutionen – allen voran die Französische Revolution – immer wieder zu teilweisen Zerstörungen und schweren Schäden führten.
Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Notre Dame de Paris durch den bekannten Roman „der Glöckner von Notre Dame“, verfasst von Victor Hugo, zu einem ganz besonderen Ruhm, der bis heute andauert.

Notre Dame des Paris in Zahlen

Das Kirchenschiff selber ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch. Die beiden Türme haben eine stattliche Höhe von 69 Metern. Im Inneren dieser beeindruckenden Kathedrale finden bis zu 10.000 Menschen Platz. Zwei der bemerkenswerten Kirchenfenster haben einen Durchmesser von 13 Metern, was sie zu den größten Kirchenfenstern Europas macht. Die Glocke im Südturm wiegt ganze 13.000 kg, die Hauptorgel im Inneren besitzt 113 Register.

Bis zu 20 Millionen Besucher strömen jedes Jahr aus aller Herren Länder in dieses wichtige Denkmal der Stadt Paris – das sind teilweise sogar mehr, als der Eiffelturm verbuchen kann!

Das Innere der Kathedrale

Die Kathedrale ist ein echtes Meisterwerk der Gotik. Das zeigt sich natürlich nicht nur von außen, sondern auch das Innere kann – unter anderem durch den fantastischen Altar – wahrlich begeistern. Sehenswert sind vor allem die bunten und prachtvollen Kirchenfenster, die Fensterrosen und der Kirchenschatz.

Der überreiche Dekor und die Figuren beeindrucken innen wie außen. Wenn Sie Zeit und Muße haben, sollten Sie sich das Besteigen der Türme mitsamt der grandiosen Aussicht auf Paris nicht entgehen lassen. Hierzu müssen allerdings zuerst 387 Stufen bewältigt werden – Mühen, die sich jedoch, sind Sie erst mal oben angelangt, in jedem Fall lohnen werden.

Der Vorplatz

Mal ganz davon abgesehen, dass sich direkt am Eingang zumeist schier endlos lange Besucherschlangen bilden, lädt der Vorplatz der Kirche geradezu zum Verweilen ein. Vis-à-Vis der Kirche befinden sich Treppenstufen, auf denen es sich herrlich Rast machen lässt, den Blick natürlich immer auf die atemberaubende Fassade der Notre Dame gerichtet. Zahlreiche Gaukler geben dem Publikum ihr Bestes, so dass der Verbleib mitunter kurzweilig und unterhaltsam ist. Umbenannt wurde der Platz im Jahre 2006 zu Ehren von Papst Johannes Paul dem Zweiten in „Place Jain Paul II“.

Die Lage

Notre Dame liegt sehr zentral, nämlich direkt auf der Seine-Insel Ile de la cité, verbunden durch mehrere Brücken mit der Stadt. Wenn Sie nicht zu Fuß kommen, nehmen Sie am besten die Metro Linie 4 und steigen Sie an der Haltestelle Cité aus. Auch die Linie B der RER bringt Sie an die Haltestelle St-Michel Notre Dame. Von beiden Haltestellen aus ist es bis zur Sehenswürdigkeit nur noch ein Katzensprung. Und natürlich machen auch die Bateaubusse und die Sightseeing-Busse an diesem sehenswerten Monument Halt auf Ihrer Gruppenreise durch Frankreich.

Beliebte Sehenswürdigkeiten auf einer Individualreise durch Frankreich

Frankreich beigeistert mit seiner abwechslungsreichen Natur: Lavendelfelder, Weinberge und wunderschöne Küsten laden zu eindrucksvollen Naturerlebnissen ein.

3) Musée d’Orsay

Das Kunstmuseum Musée d´Orsay liegt im 7. Arrondissement von Paris in wunderschöner Lage direkt am südlichen Ufer der Seine. Im Museum befinden sich verschiedenste Exponate und Kunstwerke vorwiegend aus der Zeit zwischen 1848 und 1914.

Geschichte des Museums

Das Gebäude, in dem sich das Musée d´Orsay befindet, war früher einmal ein Bahnhof, der eigens zur Weltausstellung im Jahre 1900 erbaut wurde. Erst 1977 beschloss man, den Bahnhof Gare d´Orsay in ein Museum umzuwandeln, was einige Jahre in Anspruch nahm, so dass das heutige Musée d´Orsay dann im Jahre 1986 eröffnet wurde.

Das Museum in Zahlen

Es ist zwar nicht ganz so groß wie das Louvre, muss sich aber dennoch nicht verstecken, was die Größe und die Zahl der Exponate anbetrifft: Auf insgesamt 16.000 Quadratmetern kann der Besucher um die 4000 Ausstellungsstücke verschiedenster Art bestaunen. Jährlich strömen knapp 4 Millionen Besucher ins Musée d´Orsay, was das Museum zu einem der meistbesuchten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Paris macht.

Die Ausstellung

Bekannt ist das Museum vor allem für seine impressionistische Sammlung. Von Malerei über Bildhauerei, von Fotografie über Möbel und Skulpturen bis hin zur Architektur ist alles vertreten. Diese Stücke stammen unter anderem von namhaften Künstlern wie Van Gogh, Monet, Cézanne, Matisse, Manet und Courbet.

Und natürlich ist neben den zahlreichen Ausstellungsstücken auch das Gebäude selber sehenswert: der ehemalige Bahnhof ähnelt mit seiner riesigen, beeindruckenden Halle und der besonderen Architektur einem Palast. Die auffallend schöne Lage direkt an der Seine tut ein Übriges.

Auch der sich gegenüber befindliche Tuilleriegarten ist einen Besuch wert – es empfiehlt sich also durchaus, dass Sie beide Sehenswürdigkeiten miteinander verbinden. Allerdings werden Sie für den Besuch des Museums vermutlich mehrere Stunden benötigen – einen halben, wenn nicht gar einen ganzen Tag sollten Sie in jedem Fall einplanen.

Im Jahre 2011 wurde das Museum in mehreren Bereichen neu renoviert und um 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche erweitert. An manchen Abenden finden darüber hinaus Konzerte und andere Veranstaltungen direkt in den Räumlichkeiten des Museums statt.

Anfahrt/Anreise

Das Musée d´Orsay können Sie bequem mit der RER bis zur Haltestelle Musée d´Orsay erreichen. Donnerstags gelten verlängerte Öffnungszeiten: hier öffnet das Museum für die Besucher bis um 21.45h seine Pforten.

4) Schloss Versailles

Zweifelsohne gehört das Schloss Versailles (Chateau de Versailles) mitsamt seinem Park zu den beliebtesten und am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Paris. Die Fassaden sind im Barockstil gestaltet und das Schloss gehört seit dem Jahr 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe. Der besonders prunkvolle und mit etlichen Spiegeln und Deckenmalereien ausgestattete Spiegelsaal ist innerhalb des Schlosses der größte Publikumsmagnet.

Die Geschichte des Schlosses

Erbaut wurde das prachtvolle Schloss im Jahre 1623 für den König Ludwig XIII – zuerst allerdings von eher kleinem Ausmaß, was ihm einiges an Spott einbrachte. Aus dem Grund wurde es dann schon wenige Jahre später um zwei Flügel erweitert. Im Jahre 1667 erklärte man das Schloss zum Regierungssitz von Ludwig XIV. Seit dem 19. Jahrhundert wird das Schloss Versailles allerdings nur noch als Museum genutzt.

Das Schloss Versailles in Zahlen

Eindeutig eine Sehenswürdigkeit der Superlative: Auf insgesamt 51.000 m ² erstreckt sich dieses prunkvolle Schloss mit seinen drei Flügeln. Alleine im Hauptflügel befindet sich eine Wohnung mit 152 Räumen, in denen die königliche Familie früher wohnte. Das gesamte Schloss beinhaltet jedoch 288 Wohnungen mit 1800 Räumen. Bis zu 22.000 Menschen arbeiteten im 16. Jahrhundert im und am Schloss. Das Schloss Versailles ist einer der größten Paläste in ganz Europa.

Die interessantesten Zimmer im Schloss Versailles

Sehenswert ist vor allem das Schlafzimmer des Sonnenkönigs – ein pompöser Raum, ganz in Gold gehalten und mit einem riesigen Himmelbett ausgestattet, welches unter einem prachtvollen Deckengemälde thront. Auch das Schlafgemach der Königin, kaum weniger pompös als das des Königs, sollten Sie besichtigen. Ebenfalls sehenswert sind der Salon de Venus, der Salon de la Guerre und der Salon d´Apollon.

Der Spiegelsaal

Und dann ist da natürlich auch noch der Spiegelsaal – er ist der berühmteste aller Säle im Schloss, aufgrund dessen die große Mehrzahl der Besucher überhaupt erst anreist. Der Spiegelsaal, auch Galerie des Glaces genannt, erstreckt sich über 70m Länge und ist mit sage und schreibe 357 Spiegeln ausgestattet. 17 bis zum Boden reichende Fenster zeigen in Richtung Parkanlage; auf diese Weise wollte man mit den sich gegenüber an der Wand angebrachten Spiegeln sozusagen den Garten ins Haus holen.

Damit aber noch nicht genug: der Spiegelsaal ist mit 250.000 Goldblättern verziert und stellt somit eine echte Augenweide für den Besucher dar.
Im Übrigen brachte der König Ludwig XIV die vielen Spiegel nicht etwa aus Eitelkeit an, sondern vielmehr deswegen, weil Spiegel zu der Zeit als Zeichen von Reichtum galten. Der Spiegelsaal wurde früher unter anderem auch als Festsaal des Schlosses genutzt.

Der Garten

Wenn Sie genug Zeit zur Verfügung haben, sollten Sie unbedingt auch den Gartenanlagen, in denen sich das Schloss Versailles befindet, einen Besuch abstatten. Hier lässt es sich herrlich flanieren – immerhin befinden sich im Park neben 75.000 Bäumen auch zahllose Blumen, Prunkvasen und Statuen, weiterhin Brunnen und Skulpturen. Direkt im Park verteilt liegen mehrere Lustschlösser sowie das künstliche Dorf der Königin.

Unbedingt sehenswert ist im Park, direkt unterhalb des Südflügels gelegen, die Orangerie: ein Wasserbecken, welches im Sommer von unzähligen Orangenbäumen gesäumt wird. Von September bis März ist der Besuch der Gärten sogar kostenlos.

Die Anreise

Schloss Versailles liegt mit 21 km Distanz deutlich außerhalb von Paris, was bedeutet, dass Sie eine Anreise von knapp einer ¾ Stunde einrechnen müssen. Möglich ist die Anreise generell natürlich mit dem Auto oder aber mit dem Regionalzug Richtung Versailles bis zur Haltestelle Place d´Armes. Auch die Linie RER C fährt ab einigen U-Bahn-Stationen in Richtung Schloss, beispielsweise bis zur Haltestelle Versailles-Rive Gauche. Das Schloss befindet sich in der Tarifzone 4.

Ein Besuch im Schloss Versailles

An der Kasse des Schlosses herrscht leider häufig sehr großer Andrang, was zu langen Besucherschlangen führen kann. Daher ist es empfehlenswert, wenn Sie Ihren Besuch nicht unbedingt auf die Hauptbesuchszeit, also das Wochenende, legen. Wenn Sie dennoch am Wochenende anreisen, dann sollten Sie gleich um 9 Uhr vor Ort sein oder aber erst nach 15 Uhr. Karten können bei Bedarf schon vorab über die Homepage des Schlosses gekauft werden.

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5) Katakomben von Paris

Ein bisschen Gruseln gefällig? Wenn Sie bei Ihrer Paris-Reise etwas besonders Abenteuerliches erleben wollen und einen gewissen Sinn fürs Makabre haben, ist der Besuch der Pariser Katakomben vielleicht genau das Richtige für Sie. Auch wenn diese Sehenswürdigkeit nicht zu den absoluten Top-Attraktionen der Stadt gehört, sammeln sich dort regelmäßig jede Menge Besucher davor, so dass auch hier Schlangestehen leider nicht ausbleibt. Das liegt unter anderem daran, dass sich niemals mehr als 200 Besucher gleichzeitig in den Katakomben aufhalten dürfen.

Interessant und beeindruckend ist so ein Besuch in der düsteren Unterwelt der Stadt Paris aber allemal – sie übt auf den Besucher definitiv eine ganz besondere Faszination aus. Sinnvoll ist es allerdings, wenn Sie für dabei nicht gerade Ihr bestes Schuhwerk anziehen, da der Kalk unschöne Spuren an den Schuhen hinterlässt.

Die Geschichte der Katakomben

Bei den Pariser Katakomben handelt es sich um unterirdische Steinbrüche, bei denen im 13. Jahrhundert Kalkstein abgebaut wurde. Dieser wurde für den Häuserbau verwendet und ist ganz typisch für die Pariser Hausfassaden. Im Mittelalter expandierte die Stadt Paris derart, dass keiner mehr wusste, wohin mit den Toten.

Was lag da näher, als die Unmengen an Leichen direkt in die Katakomben zu bringen und dort ihre letzte Ruhestätte einzurichten, denn ließ man sie oben liegen, begannen sie zu verwesen und die Friedhöfe waren zu dem Zeitpunkt ohnehin schon hoffnungslos überfüllt. Zuerst wurden die Gebeine einfach nur kreuz und quer hinabgeworfen, etwas später jedoch stapelte man die Knochen und Schädel der Toten mit System auf geordnete und mitunter sogar dekorative Haufen. Mittlerweile, so schätzt man, liegen dort die Gebeine von sage und schreibe 6 Millionen Menschen.

Der Besuch der Katakomben

In jedem Fall sollten Sie sich für den Besuch etwas Warmes anziehen, denn die Temperatur in den Catacombes liegt nur in etwa bei 14° C. Im ersten Teil der Begehung führen etwa 130 Stufen in die Tiefen, in denen sich die aufeinandergestapelten Gebeine befinden. Verständlicherweise darf man beim Besuch keine Knochen mitgehen lassen – auch wenn es den Anschein erwecken mag, dass es bei der Menge auf den einen oder anderen doch wohl nicht ankommt – manchmal gibt es nämlich am Ausgang Taschenkontrollen.

Bei einer fachkundigen Führung erfahren Sie allerhand Gruselgeschichten über die Vergangenheit der Katakomben und diesen doch etwas gespenstisch anmutenden Friedhof unter Tage. Die Führung dauert eine knappe Stunde und ist in jedem Fall sehr kurzweilig, aber vermutlich eher nichts für schwache Nerven.

Im Übrigen ist von den Katakomben überhaupt nur ein kleiner Teil für Besucher zugänglich, der Großteil hingegen bleibt unter Verschluss. In den Teilen der Katakomben, in denen keine Gebeine liegen, laufen Wasser- und Stromleitungen entlang; in einem Schacht fährt heute gar die Metro.

Die Anreise zu den Katakomben

Zu den Catacombes führen die Metrolinien 4 und 6, weiterhin die RER Linie B; die Haltestelle heißt Denfert-Rocherau. Um die Wartezeit zu verkürzen, sollten Sie, wenn möglich, schon einige Zeit vor der Öffnung vor Ort sein. Achtung: der Ausgang befindet sich an einer anderen Stelle als der Eingang.

6) Champs-Elysées

Die berühmt-berüchtigte Boulevard in Paris erstreckt sich über eine Länge von 1910 Metern bei einer Breite von 70 Metern vom Place Etoile mitsamt Triumphbogen bis zum Place de la Concorde. Ein Parisbesuch ohne ein Bummel auf der Champs-Elysées – unvorstellbar.

Gebaut wurde die Champs-Elysées, die auch die Abkürzung Les Champs trägt, um 1830. Ihren Namen erhielt sie erst Ende des 18. Jahrhunderts. Hier präsentieren sich dem Besucher zahlreiche Luxusläden, ein regelrechtes Shoppingparadies mit allen Marken, die Rang und Namen haben – angefangen von Vuitton oder Versace bis hin zu Dior und Chanel. Die allermeisten Gebäude werden hier fürs Gewerbe genutzt, gewohnt wird nämlich eher nicht auf der Champs-Elysées, sondern woanders.

Das Ziel der alljährlichen Tour de France ist genau diese Boulevard, die bis heute noch ganz charakteristisch mit Kopfsteinpflaster versehen ist. In jedem Fall ist die Champs-Elysées die bekannteste Prachtstraße in ganz Frankreich und darf sich sogar als eine der schönsten Straße der ganzen Welt bezeichnen.

Ein Besuch der Champs-Elysées

Definitiv sollten Sie bei Ihrem Paris-Aufenthalt die Champs-Elysées nicht auslassen. Und zwar egal zu welcher Jahreszeit! Allerdings ist ein Besuch um die Weihnachtszeit etwas ganz Besonderes: alles ist über und über mit Lichtern versehen und somit hat die Boulevard gerade dann ein wunderbares Flair.

Auch wer nicht so gerne Nobel- und Designerläden aufsucht, kommt hier auf seine Kosten. Denn neben den zahlreichen Edelboutiquen befinden sich hier auch etliche kleine Restaurants, Restaurantketten, Cafés und Kinos wechseln sich ab mit alteingesessenen urigen Läden, Banken, Versicherungen und Ladenpassagen. Auch für Shopping Interessierte mit weniger Budget, bietet die Champs-Elysèe einige Läden.

Besonders beeindruckend ist ein Besuch der Champs-Elysées sicher auch am Nationalfeiertag am 14. Juli, da hier alljährlich diverse Feierlichkeiten und Paraden stattfinden.

Die Lage

Die Champs-Elysées sind ein Teil der Axe historique, beginnend am Louvre Museum und endend am Place de la Concorde mit ihren berühmten Pferdeskulpturen. Sie liegt im 8. Arrondissement und ist ausgesprochen einfach zu erreichen, da sich in ihrer unmittelbarer Nähe 5 Metrostationen befinden, die von 7 verschiedenen Metrolinien angefahren werden.

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7) Montmartre

Was wäre Paris ohne Montmartre? Ihm würde auf jeden Fall ohne dieses quirlige Künstlerviertel definitiv etwas ganz Entscheidendes fehlen. Montmartre ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt und liegt im Norden auf einem Hügel, so dass sich von hier ein im wahrsten Sinne des Wortes erhebender Anblick über ganz Paris ergibt.

Kleine Gässchen, zahlreiche Porträtmaler auf dem Place du Tertre, die ihr Können zum Besten geben, urige Läden und Lokalitäten und ganz oben die Basiliska Sacré Coeur, die natürlich ebenfalls unbedingt einen Besuch wert ist.
Der Hügel, der den Namen des Viertels trägt und ihm auch den Namen gab, ist mit 130 Metern der höchste in Paris. Montmartre, so könnte man sagen, ist im Grunde genommen das Dach und die Seele von Paris und natürlich auch einer der meist besuchten Plätze der ganzen Stadt.

Die Geschichte des Montmartre

Im 19. Jahrhundert war das Dorf Montmartre, welches auf dem gleichnamigen Berg liegt, ein Künstlerdorf und zugleich ein beliebtes Ausflugsziel. Namhafte Maler wie Picasso, Von Gogh und Renoir gaben sich hier die Ehre und ließen sich auf dem Hügel nieder. Bis zu dieser Zeit bewahrte der Hügel seinen ländlichen Charakter, während er heute fast ausschließlich als Publikumsmagnet und Touristenattraktion fungiert.

Noch früher, nämlich in der Antike, standen hier angeblich zwei Tempel, von denen einer dem Kriegsgott Mars und der andere der Venus gewidmet war.
Am Berghang wird schon seit mehreren Jahrhunderten bis zum heutigen Tage Wein angebaut.

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Das Viertel auf dem Hügel

Hat man das quirlig-bunte und internationale Viertel mit seiner kreativen Aura erst mal erreicht, gibt es viel zu entdecken und bestaunen. Zum Beispiel zahlreiche kleine Cafés und Restaurants am Place du Tertre und drum herum, weiterhin Märkte, Flohmärkte, Treppchen, Plätze und natürlich jede Menge Souvenirläden und Künstler.

Ein Besuch der Stadt, ohne sich von einem der kreativen Maler als Cartoon oder auch als Porträt verewigen zu lassen, ist schier undenkbar. Mitunter kommen dabei sogar ausgesprochen gute Gemälde auf der Staffel der Maler zustande. Hier auf dem Montmartre können Sie einfach herrlich schlendern, bummeln, das Flair genießen und sich treiben lassen von der bunten Mischung an Menschen. An jeder Ecke verzaubert ein Straßenkünstler oder ein Musiker sein Publikum und abends ist die Stimmung in Montmartre meist am romantischsten und am malerischsten.

Sacré Coeur

Nicht fehlen darf bei einem Besuch des Montmartre der Besuch der Basilika Sacré Coeur. Sie ist sozusagen die Krönung des berühmt-berüchtigten Viertels. Hier auf der Treppe zu sitzen, vielleicht noch mit einer schönen Flasche aus dem Weinland Frankreich mit einem Rotwein und dem wahrhaft traumhaften Blick über die Dächer von Paris – das ist ein Urlaubshighlight, was seinesgleichen sucht.

Die Anfahrt zum Montmartre

Mit der Metro Linie M2 können Sie bis Anvers oder Pigalle fahren, alternativ mit der Linie M12 nach Abbesses. Das bunte Treiben allerdings befindet sich auf dem Berg Montmartre. Nach oben führt zum einen eine Seilbahn für alle, denen der Weg bergauf zu anstrengend ist und zum anderen auch die berühmten Treppen.

8) Das Louvre

Kein Zweifel: das Louvre zählt zu einem der bedeutendsten und am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten von Paris. Ganz klar – wenn Sie  Paris besuchen, müssen Sie zweifelsohne auch dem Louvre einen Besuch abstatten! Immerhin zählt dieses Museum sogar zu den bedeutendsten Museen überhaupt und es ist zugleich das größte Museum der Welt.

Ganze 4 Millionen Besucher jährlich stürmen die Ausstellung, und das nicht nur wegen der sich darin befindlichen Mona Lisa und ihrem faszinierenden Lächeln. Genau deswegen ist es aber keine Seltenheit, dass man, bevor man endlich im Inneren des Museums ist, stundenlang anstehen muss. Direkt im Anschluss an das Louvre Museum befindet sich der ebenfalls empfehlenswerte Tuileries-Garten.

Die Geschichte des Louvre

In dem äußerst beindruckenden Palast befand sich nicht immer eine Ausstellung: Das Louvre war nämlich früher einmal der luxuriöse Wohnsitz des Königs. Erbaut wurde es vermutlich im Jahr 1200, damals noch mit dem Ziel, als Königsburg zugleich vor Feinden zu schützen. Von 1515 bis 1547 wurde das Gebäude so gebaut, dass es Franz I. als Residenz dienen sollte. Etwas später, nämlich im Jahr 1815 wurden unter Napoleon  das Gebäude des Louvre um die beiden Flügel erweitert.

Louvre Museum – die Ausstellung

Die Ausstellung des Louvre Museum ist äußerst umfangreich. Es befinden sich darin Exponate angefangen vom 12. Jahrhundert bis hin zur Neuzeit. Sowohl in den verschiedenen Sälen des Louvre als auch in den Flügeln des Gebäudes erwarten die Besucher zahlreiche Ausstellungen – vom alten Ägypten über Babylon bis hin zur römischen Malerei der Renaissance und der islamischen Kunst ist alles dabei.

Bedeutende Werke von namhaften Künstlern wie Dürer, Rembrandt und Leonardo da Vinci finden sich hier genauso wie Skulpturen und kunsthandwerkliche Stücke. Alles, was Rang und Namen hat, ist in diesem bedeutenden Museum verewigt und vertreten.

Zahlen zum Louvre

Damit Sie sich andeutungsweise vorstellen können, welche Dimensionen das Louvre hat, zur Veranschaulichung ein paar Zahlen: es befinden sich darin weit mehr als 30.000 Exponate, die in acht verschiedenen Abteilungen auf über 60.000 Quadratmeter Fläche gezeigt werden. Dazu 10.000 Treppenstufen und lange Wege – nach einem Besuch im Louvre Museum werden Sie für den Tag erst mal ausgelastet sein.

Mona Lisa

Das wichtigste bzw. das bekannteste Exponat im Louvre ist zweifellos das Porträt der Mona Lisa. Mit ihrem Lächeln zieht sie wohl jeden Besucher magisch in ihren Bann. Das hat zur Folge, dass sich um dieses Porträt die Menschenmassen nur so scharen, so dass es mitunter recht schwierig sein kann, überhaupt einen Blick darauf zu erhaschen. Gemalt wurde das Bild im Jahre 1505 von Leonardo da Vinci und das gute Stück befindet sich im Denon Flügel des Museums. Dennoch ist das Louvre noch deutlich viel mehr als nur Mona Lisa – die Venus von Milo beispielsweise ist genauso beeindruckend und weit weniger überlaufen.

Die Glaspyramide

Typisches Erkennungsmerkmal des Louvre ist die sich am Eingang befindende Glaspyramide, durch die man von außen einen Blick ins Innere werfen kann. Sie ist ganze 22 Meter hoch und wurde im Jahre 1989 im Innenhof aufgebaut. Das schafft einen optischen Kontrast zwischen der Moderne und der Geschichte beziehungsweise vereint beides auf harmonische Weise miteinander. Außerdem fällt durch die Glaspyramide viel Tageslicht ins Innere des Museums und somit in den sich darunter befindende Eingangsbereich.

Besuch des Louvre Museums

Wenn Sie das Museum gerne besuchen wollen, empfiehlt es sich, die Karten im Voraus online zu kaufen, da Sie auf diese Weise meistens lange Warteschlangen umgehen können. Außerdem ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, alle Bereiche des Louvre sehen zu wollen. Überlegen Sie sich daher lieber schon vorher, was konkret interessant für Sie ist und beschränken Sie sich dann auf wenige Bereiche. Um das ganze Museum zu sehen, würden nicht mal mehrere Tage ausreichen. Zum Museum gelangen Sie am besten mit der Metro, die entsprechenden Haltestellen sind Palais Royal Louvre oder auch Louvre Rivoli.

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